Private Krankenversicherung Kosten: Was kostet die PKV und wie berechnest du sie?
Die Kosten, die Höhe der Beiträge, in der privaten Krankenversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab: Dem Alter bei Vertragsschluss, dem Gesundheitszustand und den gewünschten Leistungen. Auch die Selbstbeteiligung und Rückstellungen für das Alter spielen eine Rolle bei der Höhe der Beiträge. Informationen darüber wie hoch der Beitrag pro Monat etwa sein kann, wie er sich zusammensetzt und wie viel Sparpotential es gibt, liefert dieser Beitrag.
Die Kosten einer privaten Krankenversicherung (PKV) variieren je nach Eintrittsalter, gewünschtem Leistungsumfang, eventuellem Selbstbehalt und möglichen Risikozuschlägen für Vorerkrankungen. Auch die Berufsgruppe (Angestellte, Selbstständige, Beamte) und die Anzahl der mitversicherten Familienmitglieder beeinflussen die Beiträge.
Angestellte erhalten einen Arbeitgeberzuschuss. Selbstständige zahlen den vollen Beitrag ohne Arbeitgeberzuschuss.
Für einen 32-jährigen Arbeitnehmer liegt der monatlich zu zahlende PKV-Beitrag im günstigsten Tarif bei etwa 263 Euro (Krankentagegeld ab dem 43. Tag).
Kinder müssen separat versichert werden, wobei der Beitrag von den gewählten Leistungen und dem Selbstbehalt abhängt.
Die PKV bietet die Möglichkeit, die Beiträge im Alter zu senken und gewährleistet eine umfassende Gesundheitsversorgung über das Äquivalenzprinzip, das auf Altersrückstellungen basiert.
Was beeinflusst die Kosten einer privaten Krankenversicherung?
Die Kosten und die Höhe der Beiträge in der privaten Krankenversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Während in der gesetzlichen Krankenversicherung vor allem das Einkommen als Bezugsgröße zugrunde gelegt wird, berechnet sich der Beitrag in der privaten Krankenversicherung anhand folgender Faktoren:
Gewünschter Leistungsumfang: Der monatliche PKV-Beitrag wird von dem gewählten Tarif beeinflusst. Die Tarife unterscheiden sich anhand ihres Leistungsumfangs.
Eventueller Selbstbehalt: Beim Selbstbehalt handelt es sich um den Eigenanteil, den du bei Rechnungen selbst zahlen musst. Je höher der gewählte Selbstbehalt desto niedriger fällt der monatliche Beitrag der privaten Krankenversicherung aus.
Möglicher Risikozuschlag bei Vorerkrankungen: Der Risikozuschlag wird als zusätzlicher Beitrag den monatlichen PKV-Beiträgen hinzugerechnet.
Krankentagegeld: Der gesamte monatliche Beitrag für eine privaten Krankenversicherung richtet sich auch danach, ob du ein Krankentagegeld gewählt hast und ab welchem Zeitpunkt, du dieses Krankentagegeld erhältst.
In der gesetzlichen Krankenkasse sind Ehepartner und Kinder in der Familienversicherung beitragsfrei mitversichert, solange sie kein eigenes oder nur ein geringes Einkommen beziehen. In der privaten Krankenversicherung spielt das keine Rolle. Für jede versicherte Person wird ein eigener Beitrag erhoben.
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Ab dem 01. Januar 2025 gilt eine höhere Einkommensgrenze für Angestellte, um in die private Krankenversicherung zu wechseln. Diese Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) ist auf 73.800€ gestiegen.
Wenn du allerdings 2024 freiwillig gesetzlich versicherst warst, weil dein Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze 2024 (69.300 €) lag, gibt es trotzdem noch die Möglichkeit, in die private Krankenversicherung zu wechseln, auch wenn du die neue Einkommensgrenze nicht mehr erreichst.
Was kannst du tun?
Du kannst dich bis zum 01.03.2025 von derVersicherungspflicht befreien lassen.
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Wie viel bezahlt ein Angestellter in der privaten Krankenversicherung?
Die private Krankenversicherung von ottonova bietet für Angestellte fünf Absicherungsvarianten mit unterschiedlichem Leistungsumfang: den Premium Economy, den Business Class, Business Class Pro sowie den First Class Tarif und den Frist Class Pro+. Je nach gewähltem Tarif unterscheidet sich der Monatsbeitrag.
Beispielrechnung für Angestellte in der PKV
Nehmen wir an, der Antragsteller ist bei Versicherungsbeginn 32 Jahre alt und hat keine Vorerkrankungen. Auf der Basis unserer Angaben ergibt sich folgender Monatsbeitrag für die Private Krankenversicherung (PKV)*:
Grundbeitrag
Grundbeitrag
488,28 €
488,28 €
Grundbeitrag
Krankentagegeld
488,28 €
45,36 €
Grundbeitrag
Beitragsentlastung im Alter
488,28 €
53,00 €
Grundbeitrag
Pflegepflichtversicherung
488,28 €
62,13 €
Grundbeitrag
Zu zahlender Gesamtbeitrag
488,28 €
648,77 €
Grundbeitrag
Arbeitgeberanteil
488,28 €
324,39 €
Grundbeitrag
Arbeitnehmeranteil
488,28 €
324,38 €
*Die Beispielrechnung basiert auf dem bei Angestellten am häufigsten gewählten Tarif ottonova Business Class 100 (ottonova BC 100-10, KTA 43/140, BEK 67/200, PVN).
Wie viel kostet die private Krankenversicherung für Selbstständige?
Der Beitrag für Selbstständige entspricht dem für Angestellte mit dem Unterschied, dass es hier keinen Arbeitgeberanteil gibt, der bei den monatlichen Beitragskosten abgezogen wird und sich der Beitrag zum Krankentagegeld unterscheidet.
Beispielrechnung für Selbstständige in der PKV
Bleiben wir bei den Zahlen des Berechnungsbeispiels und übernehmen diese eins zu eins:*
Grundbeitrag
Grundbeitrag
488,28 €
488,28 €
Grundbeitrag
Krankentagegeld
488,28 €
75,18 €
Grundbeitrag
Beitragsentlastung im Alter
488,28 €
53,00 €
Grundbeitrag
Pflegepflichtversicherung
488,28 €
62,13 €
Grundbeitrag
Gesamtbeitrag
488,28 €
678,59 €
Gesamtbeitrag: 701,42 Euro
Die maximale Höhe des Krankentagegeldes davon ab, wie viele Mitarbeitende der Selbstständige beschäftigt.
Um die monatlichen PKV-Beiträge möglichst niedrig zu halten und da sie keinen steuerfreien Arbeitgeberzuschuss erhalten, entscheiden sich viele Selbstständige für einen relativ hohen Selbstbehalt in der privaten Krankenversicherung.
*Die Beispielrechnung basiert auf einem Krankentagegeld in Höhe von 100 €.
Wie viel kostet die private Krankenversicherung für Beamte?
Für einen kinderlosen Bundesbeamten im Alter von 30 Jahren beläuft sich der monatliche Beitrag für die Krankenversicherung bei ottonova inklusive gesetzlicher Pflegeversicherung im Tarif Komfort24 auf 275,77 Euro pro Monat einschließlich Zwei-Bett-Zimmer, Chefarztbehandlung und dem Anspruch auf professionelle Zahnreinigung.
Die private Krankenversicherung ist für viele Beamte besser als die gesetzliche Krankenversicherung, da ihr Beihilfeanspruch die Kosten für eine private Krankenversicherung senkt. Außerdem können sie sich ohne Berücksichtigung des Einkommens privat versichern.
Der Beitrag für einen Bundesbeamten hängt ebenfalls von den gewünschten Leistungen, aber auch vom Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand ab.
Wie hoch sind die Kosten für ein Kind in der privaten Krankenversicherung?
Der Beitrag für das Kind beläuft sich im Business Class Tarif auf 168,89 Euro im Monat, bereinigt um den möglichen Arbeitgeberanteil in Höhe von 50 Prozent nur noch 84,44 Euro. Die jährliche Einsparung gegenüber der GKV beträgt für Angestellte in diesem Beispiel immer noch 697,44 Euro bei einem deutlich besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.*
Wichtig zu wissen: Kinder müssen in der privaten Krankenversicherung gesondert versichert werden. Wenn der Besserverdienende der Eltern privatversichert ist und sein/ihr Gehalt die Jahresarbeitsentgeltgrenze überschreitet, müssen die Eltern ihre Kinder kostenpflichtig gegen einen Beitrag versichern – in der PKV oder in der GKV.
*Das Beispiel sieht ebenfalls zehn Prozent Selbstbehalt vor.
Wie entwickeln sich die Kosten in der privaten Krankenversicherung im Alter?
Grundsätzlich reduziert sich der Versicherungsbeitrag im Alter, denn es fallen einige Beitragsteile weg. Dabei handelt es sich um den Beitragszuschlag in Höhe von zehn Prozent und den Beitrag für das Krankentagegeld.
Die genaue Höhe des Beitrags im Alter hängt vom Eintrittsalter, dem gewählten Tarif, der Höhe des Selbstbehaltes und der Beitragsentwicklung, wie Kostensteigerungen durch Inflation oder medizinischem Fortschritt ab. Dazu spielt mit hinein, ob der Versicherungsnehmer eine Beitragsentlastungskomponente für das Alter in den Vertrag integriert hat.
Bei ottonova werden anfänglich rund 50 Prozent der Beiträge für die höheren Kosten im Alter investiert und der Abschluss einer Beitragsentlastungskomponente ist möglich. Ab dem 64. oder 67. Lebensjahr besteht die Möglichkeit, die Beiträge zu senken. So kann der Betrag zwischen 100 Euro und bis zu 400 Euro monatlich gemindert werden.
Gibt es in der GKV auch Beitragssteigerungen?
Auch in der gesetzlichen Krankenversicherung steigen die Beiträge regelmäßig. Viele Krankenkassen haben in den letzten Jahren ihre Zusatzbeiträge mehrfach erhöhen müssen.
Je höher Dein Einkommen, desto mehr musst Du in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen. Der maximale Beitrag liegt im Jahr 2024 bei etwa 844 Euro monatlich. Dieser orientiert sich an der Beitragsbemessungsgrenze, die derzeit bei 66.150 Euro jährlich liegt. Als Angestellter zahlst Du maximal 422 Euro pro Monat an die Krankenkasse, während Selbstständige den gesamten Beitrag alleine tragen.
Die Beitragsbemessungsgrenze wird in der Regel jährlich angepasst. Die Bundesregierung orientiert sich hierbei an der Lohnentwicklung in Deutschland. Überschreitet Dein Einkommen diese Grenze, musst Du keinen höheren Beitrag zur Krankenversicherung leisten.
Ein Vorteil der gesetzlichen Krankenversicherung ist die einfache Wechselmöglichkeit der Krankenkasse. Dadurch hast Du die Möglichkeit, eine Kasse mit niedrigeren Zusatzbeiträgen oder besseren Leistungen zu wählen.
Auch in der privaten Krankenversicherung ist ein Wechsel des Anbieters möglich. Einsparungen sind jedoch meist schwierig, da angesparte Altersrückstellungen nur teilweise übertragen werden können (§ 204 Abs. 1 VVG). Ein Anbieterwechsel führt also zu einem Verlust eines Teils des Geldes. Zudem ist bei jedem Wechsel eine neue Gesundheitsprüfung erforderlich, was mit zunehmendem Alter den Wechsel erschwert und weniger attraktiv macht.
GKV oder PKV - was ist günstiger?
Für Beamte erweist sich die private Krankenversicherung (PKV) häufig als die günstigere Option. Der Grund: Sie erhalten eine Beihilfe von ihrem Dienstherrn, die einen Großteil der Krankheitskosten abdeckt. Die verbleibenden Kosten können dann über eine Restkostenversicherung in der PKV zu vergleichsweise niedrigen Beiträgen abgedeckt werden.
Für Angestellte und Selbstständige lässt sich die Frage nach der günstigeren Variante jedoch nicht pauschal beantworten. In der privaten Krankenversicherung hängen die Beiträge von mehreren Faktoren ab, darunter Tarif, Alter und Gesundheitszustand.
Die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) lassen sich dagegen leicht berechnen: Angestellte zahlen 14,60 Prozent ihres Bruttogehalts, dazu kommt ein individueller Zusatzbeitrag, der derzeit durchschnittlich 2,5 Prozent beträgt. Diese Kosten werden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geteilt.
Für Selbstständige gelten besondere Regeln in der GKV, da sie als freiwillige Mitglieder Beiträge auf sämtliche Einkünfte, also Gewinne und beispielsweise Mieteinnahmen, entrichten. Der ermäßigte Beitragssatz für Selbstständige beträgt 14 Prozent, es sei denn, sie entscheiden sich für ein gesetzliches Krankengeld, dann steigt der Satz auf 14,60 Prozent.
Maximal betragen die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung rund 1.174,16 Euro im Monat. Zusätzliche Kosten entstehen möglicherweise durch Zusatzversicherungen wie eine Zahnzusatz-, Krankentagegeld- oder Krankenhauszusatzversicherung. Diese Leistungen sind in der privaten Krankenversicherung häufig bereits in den Tarifen enthalten.
Wie funktioniert die Beitragskalkulation?
Die Beitragskalkulation erfolgt nach dem sogenannten Äquivalenzprinzip. Das bedeutet, dass bei der Berechnung der Beiträge eine Gruppe gleichaltriger Personen, die Kohorte, betrachtet wird. Deshalb spielt auch das Eintrittsalter eine Rolle, da jede Altersgruppe für sich gesehen wird.
Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung finanzieren die jüngeren Mitglieder in der privaten Krankenversicherung nicht die steigenden Kosten der älteren Generation mit. Die private Krankenversicherung sieht vor, dass jede Kohorte für sich selbst die Versorgung sicherstellen muss.
Dabei gilt: Der Versicherungsbeitrag übersteigt in jungen Jahren die tatsächlich anfallenden Kosten. Die daraus resultierenden Überschüsse werden als sogenannte Altersrückstellungen oder Beitragsrückstellung für das Alter verzinslich angesammelt. Die Rückstellungen und aufgelaufenen Zinsen kompensieren dann die höheren Beiträge im Alter.
Verschlechtert sich der Gesundheitszustand eines Kollektivmitgliedes, führt dies aufgrund der individuell gestiegenen Kosten nicht zu einer Anpassung des individuellen Beitrages für die private Krankenversicherung eben dieses Mitglieds.
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Ansparphase der Altersrückstellungen in der PKV
Was sind Risikozuschläge in der privaten Krankenversicherung?
Risikozuschläge fallen an, wenn bestimmte Vorerkrankungen bei Abschluss der privaten Krankenversicherung gegeben sind. Für bestimmte Krankheitsbilder fällt ein bestimmter zusätzlicher prozentualer oder fixer Beitrag an.
Die Kalkulation der Risikozuschläge ist dabei von Versicherungsunternehmen zu Versicherungsunternehmen unterschiedlich.
Ein Risikozuschlag steht auch nicht für die gesamte Versicherungsdauer fest. Wenn sich ein Krankheitsbild wesentlich gebessert hat oder gar nicht mehr besteht, kann mit dem Versicherer über eine Reduzierung oder Streichung gesprochen werden. Es gibt Krankheitsbilder, die es erlauben, bereits bei Vertragsabschluss einen Zeitpunkt zu vereinbaren, an dem eine erneute Risikoprüfung stattfindet.
Ein Risikozuschlag kann grundsätzlich immer überprüft werden. Dies macht meistens aber erst nach einem gewissen Zeitraum Sinn.
Gibt es in der privaten Krankenversicherung auch Betragssteigerungen?
Mit Beitragssteigerungen der Tarife ist beispielsweise dann zu rechnen, wenn die Kosten im Gesundheitswesen ansteigen. Das kann in Gehaltserhöhungen für Angestellte im Gesundheitssektor oder Anpassungen der Gebührenordnungen liegen. Falls Pharmahersteller die Kosten für ihre Produkte erhöhen, kann dies ebenfalls zu einer Beitragsanpassung führen. Auch die Inflation kann die Kosten in die Höhe treiben.
Außerdem: Der Gesetzgeber regelt, wann sich der Versicherungsbeitrag ändert. Voraussetzung für eine Anpassung der Beiträge ist, dass die Kosten innerhalb einer Altersgruppe eines Tarifs um mehr als fünf bis zehn Prozent (je nach Tariffestlegung) von der letztmaligen Kalkulation nach oben oder unten abweichen.
So haben sich die Beiträge in den letzten 10 Jahren entwickelt:
Welche Behandlungskosten sollte die PKV auf jeden Fall erstatten?
Die Tarife der privaten Krankenversicherung sollten auf jeden Fall alle Kosten erstatten, die eine medizinisch notwendige Heilbehandlung umfasst, aber durchaus darüber hinausgehen. Diese Leistungen umfassen zum Beispiel Erstattungen bei Zahnersatz oder Sehhilfen wie Brillen und Kontaktlinsen. Aber auch die grundsätzliche Abrechnung des Arztes oder der Ärztin mindestens zum 3,5-fachen Satz der Gebührenordnung, sowie die Übernahme von alternativen Heilmethoden wie Heilpraktiker- oder Heilpraktikerinnen-Leistungen, Chefarztbehandlung oder ein Einbett- bzw. Zweibettzimmer im Krankenhaus.
Gibt es Leistungen, die man selbst zahlen muss?
Ja, die gibt es, wenn ein Selbstbehalt im Tarif vereinbart ist. Bei manchen Leistungen kann es zudem Summenbegrenzungen geben wie zum Beispiel bei Zahnersatz in den ersten Versicherungsjahren oder bei der künstlichen Befruchtung.
Was ist der Selbstbehalt und wie hoch ist er?
Der Selbstbehalt bezeichnet bei der privaten Krankenversicherung den Anteil, den der Versicherungsnehmer selbst an der Rechnung für die Behandlung trägt, um so den Versicherungsbeitrag zu senken.
ottonova bietet in den Angestellten-Tarifen und Tarifen für Selbstständige Selbstbehalt drei Stufen zur Auswahl an:
10 Prozent, maximal 500 Euro im Jahr
25 Prozent, maximal 1.250 Euro im Jahr
50 Prozent, maximal 1.000 Euro im Jahr
Im Beamtenbereich gibt es bei ottonova keinen Selbststbehalt in den Tarifen. Für Studierende gibt es sowohl einen Tarif ohne Selbstbehalt im Tarif StudyFree oder einen festen Selbstbehalt von 500 Euro, der nicht prozentual berechnet wird.
Muss man Behandlungskosten vorstrecken?
Das hängt davon ab, ob es sich um eine ambulante, eine stationäre Heilbehandlung oder Medikamente handelt.
Im Fall eines Krankenhausaufenthaltes besteht zwischen der privaten Krankenversicherung und dem Krankenhaus oft eine Kostenübernahmevereinbarung. Krankenhaus und Versicherung rechnen direkt miteinander ab.
Auch bei einer ambulanten Heilbehandlung geht der/die Versicherte nicht in Vorkasse. Er oder sie erhält die Rechnung vom Arzt/von der Ärztin, reicht diese beim Versicherer ein und nach Erstattung begleicht er den Betrag beim Leistungserbringer.
Nur bei Arzneimitteln müssen PKV-Versicherte in Vorleistung gehen und die Apothekenrechnung dann anschließend bei der Versicherung einreichen.
FAQ: Private Krankenversicherung Kosten
Der Beitrag in der privaten Krankenversicherung besteht nicht nur aus dem Risikoanteil, der zur Begleichung der Aufwendungen für eine medizinische Behandlung verwendet wird. Der Beitrag teilt sich in den Risikoanteil und die Altersrückstellungen auf. Die Altersrückstellungen sorgen dafür, dass die Beiträge im Alter bei steigendem Bedarf an medizinischer Versorgung und damit zwangsläufig steigenden Kosten stabil bleiben.
Die Kosten für die PKV sind steuerlich absetzbar. Die Beiträge zählen zu den Sonderausgaben. Allerdings können die Versicherungsnehmer nicht den gesamten Versicherungsbeitrag von der Steuer absetzen. Dies gilt nur für den Beitragsanteil, der auf die Basisleistungen entfällt. Damit wird eine Gleichstellung zu den Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung erreicht.
Die Versicherungen versenden daher zu Beginn des neuen Jahres eine Aufstellung an ihre Versicherungsnehmer, die aufteilt, wie hoch der gezahlte Gesamtbeitrag im Jahr ausfiel, und welcher Anteil davon in der Steuererklärung angegeben werden kann.
Um die Kosten für die PKV zu senken, bieten sich mehrere Optionen an:
Wechsel in einen anderen Tarif mit einem schlankeren Leistungsspektrum.
Erhöhung der Selbstbeteiligung.
Vorgreifend auf das Alter eine Beitragssenkung ab dem 64. oder 67. Lebensjahr vereinbaren.
Die Kosten einer privaten Krankenversicherung können je nach individuellen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und gewünschtem Leistungsumfang variieren. In der Regel ist die PKV für junge und gesunde Versicherte oft günstiger als die gesetzliche Krankenversicherung, da die Beiträge unabhängig vom Einkommen berechnet werden. Für Gutverdiener kann die private Krankenversicherung besonders vorteilhaft sein, da sie im Vergleich zur gesetzlichen Versicherung häufig niedrigere Beiträge bietet und mehr Flexibilität bei den Leistungen ermöglicht.
HIER SCHREIBTMarie-Theres Rüttiger
Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen.
Unser ottonova Expertenteam hat über 40 Jahre Erfahrung rund um das Thema private Krankenversicherung und beantwortet jeden Tag Fragen dazu. Was sind Altersrückstellungen und für wen ist die PKV sinnvoll? Was ist der Rechnungszins und welcher Tarif passt zu dir? Sie wissen es!