Beitragsentwicklung in der privaten Krankenversicherung

Deine Gesundheit ist unbezahlbar. Das heißt nicht, dass dein Beitrag zur Krankenversicherung es auch sein sollte. ottonova zeigt dir, welche Mechanismen deinen Beitrag langfristig stabiler halten und wie sich Beitragssteigerungen in der PKV auswirken.

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Inhalt des Ratgebers

Beitragsentwicklung - kurzer Überblick:

  • Die PKV-Beiträge bleiben grundsätzlich über das Leben hinweg gleich, können aber durch Inflation und steigende Behandlungskosten leicht steigen.
  • Die GKV-Beiträge sind im Durchschnitt stärker angestiegen als die PKV-Beiträge, auch durch zusätzliche Leistungskürzungen und Einführung von Zuzahlungen.
  • Maßnahmen zur Stabilisierung der PKV-Beiträge wie die Bildung von Altersrückstellungen und Wahl eines realistischen Rechnungszinses.

Beitragsentwicklung in der PKV und GKV im Vergleich

Im Alter möchtest du abgesichert sein und nicht mit unvorhergesehenen Kosten überrascht werden. Eine gewisse Planungssicherheit der eigenen Finanzen schließt auch die zukünftige Entwicklung der Krankenkassenbeiträge mit ein. Folgende Fragen belasten daher viele:


Folgend gehen wir auf diese Fragen ein und erklären dir, wie auch du persönlich bei der Wahl der Krankenversicherung Einfluss nehmen kannst. Vorab ist zu bemerken dass sowohl die PKV als auch die GKV ihre Beiträge in den letzten Jahren anpassen mussten.

In der PKV ist der Beitrag grundsätzlich so berechnet, dass er über das ganze Leben hinweg gleichbleibt. Dennoch können die Beiträge steigen: Aber nur durch die Inflation und steigende Behandlungskosten, die durch den medizinischen Fortschritt getrieben sind. Durchschnittlich sind die PKV-Beiträge dadurch über die letzten 10 Jahren um ca. 2,8 % gestiegen.

Auch die Beiträge zur GKV sind in den letzten Jahrzehnten stetig angestiegen und durchschnittlich sogar stärker als in der privaten Krankenversicherung, nämlich durchschnittlich um ca. 3,4 %. Die Beitragseinnahmen der Gesetzlichen erhöhen sich grundsätzlich aufgrund steigender Einkommen sowie Anhebungen der Beitragsbemessungsgrenze und damit einem erhöhten Höchstbeitrag. Zudem wurde 2017 in der GKV der einkommensabhängige Zusatzbeitrag eingeführt (derzeit bei durchschnittlich 1,70 % ), worüber die Beiträge kassenindividuell angepasst werden.

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Leistungskürzungen in der GKV

Über zusätzliche Leistungskürzungen in der GKV und die Einführung von Zuzahlungen bei Behandlungen hat sich der Beitrag für gesetzlich Versicherte über die letzten Jahre noch zusätzlich deutlich erhöht.

Durchschnittliche Beitragsentwicklung von privater und gesetzlicher Krankenversicherung:

Beitragsentwicklung von PKV und GKV seit 2013 Grafik: Beitragsentwicklung von PKV und GKV seit 2013

2025 wird deine gesetzliche Krankenkasse wieder teurer!

Ab dem 01.01.2025 ändert sich einiges für dich – und das hat direkte Auswirkungen auf deine Finanzen.

Laut dem Bundesarbeitsministerium für Arbeit und Soziales werden Versicherungspflichtgrenze und Beitragsbemessungsgrenze stark angehoben. Was bedeutet das für dich?

  • Versicherungspflichtgrenze steigt: Sie wird von 69.300 Euro auf 73.800 Euro pro Jahr angehoben. Das heißt, dass sich Angestellte erst ab einem Gehalt von 73.800 Euro pro Jahr privat versichern können. Dadurch wird ein Wechsel schwieriger.
  • Beitragsbemessungsgrenze (BBG) steigt: Von 62.100 Euro auf 66.150 Euro pro Jahr – dadurch steigt auch der Höchstbeitrag im nächsten Jahr erheblich. Verdienst du 2025 über 66.150 Euro, zahlst du den Höchstbeitrag.

 

Was kannst du tun?

Warte nicht, bis die Beiträge steigen – handle jetzt!

Berechne jetzt dein Einsparpotenzial und finde heraus, ob ein Wechsel in die private Krankenversicherung für dich sinnvoll ist. 2024 noch wechseln kann sich lohnen!

Was sind die Gründe für Beitragssteigerungen?

  1. Allgemeine Inflation: Die Geldentwertung beeinflusst auch die Beiträge zur Krankenversicherung.
  2. Kosten des medizinischen Fortschritts: Medizinischer Fortschritt und die Entwicklung von immer besseren, aber zum Teil teureren Behandlungen und Arzneimitteln werden in die Beiträge mit einkalkuliert.


Demografischer Wandel als ein weiterer Grund für Beitragssteigerungen in der GKV

Aufgrund des demografischen Wandels und der Alterszusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland müssen die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung zwangsläufig höher steigen. Im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung werden in der gesetzlichen Krankenversicherung nämlich keine Rückstellungen fürs Alter gebildet, mit denen individuell vorgesorgt wird. Durch die demografische Entwicklung müssen in der Gesetzlichen also zunehmend weniger junge Versicherte die Kosten der älteren Versicherten abdecken. In folgender Grafik sind unterschiedliche Prognosen zur Beitragsentwicklung in der GKV zusammengefasst:

Prognose Beitragsentwicklung der GKV Grafik: Prognose Beitragsentwicklung der GKV

Wie können Beitragserhöhungen von privaten Krankenversicherern vermieden werden?

Private Krankenversicherungen dürfen ihre Tarife nur anpassen, wenn es finanziell notwendig ist. Das heißt, wenn die Abweichungen zwischen tatsächlichen und kalkulierten Krankheitskosten Krankheitskosten über 5 bzw. 10 % (Schwellenwert je nach Tarif) betragen. Zudem muss jede Beitragserhöhung begründet sein und geprüft werden. Andernfalls kann die Beitragserhöhung unwirksam sein.

Auch wenn die private Krankenversicherung im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung weniger abhängig vom demografischen Wandel ist, kann es aufgrund von nicht beeinflussbaren Faktoren wie Inflation und medizinischem Fortschritt zu Anpassungen kommen. Die PKV kann ihre Beiträge jedoch möglichst nachhaltig kalkulieren, um voraussichtliche Beitragserhöhungen abzuwenden. Dabei spielen Risikozuschläge und die Verzinsung der Rücklagen eine Rolle.

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  1. Erhebung von Risikozuschlägen: Beitragserhöhungen in der PKV können vermieden werden, indem Risiken von erhöhten Gesundheitskosten beim einzelnen in den individuellen Beitrag mit einkalkuliert werden. Hierzu werden sogenannte Risikozuschläge berechnet, die entsprechend dem Gesundheitszustand eines Versicherten auf den PKV-Beitrag aufgeschlagen werden. Dadurch wird das Versicherungskollektiv vor hohen, unvorhergesehenen Kosten geschützt und der Beitrag für alle Versicherten maximal stabil gehalten.
  2. Niedriger Rechnungszins: Ein weiterer Aspekt ist die Höhe des Rechnungszinses. In der privaten Krankenversicherung muss ein Teil deines Beitrags als Rücklage für das Alter angelegt werden. Dabei geht sie von einer gewissen Rendite aus, die diese Anlagen einbringen, dem Rechnungszins. Je höher der Rechnungszins ist, desto niedriger fällt der Beitrag aus. Allerdings führt die Annahme eines hohen Rechnungszinses zu einer erhöhten Abhängigkeit von der Finanzmarktentwicklung. Sollten sich die Zinsen am Finanzmarkt niedriger entwickeln als angenommen, dann muss die Krankenversicherung die Beiträge mittelfristig anheben.
  3. Altersrückstellungen: Mit den Altersrückstellungen wird in der PKV für jeden Versicherten individuell fürs Alter vorgesorgt. Die genaue Höhe der Rückstellungen unterscheidet sich dabei je nach Versicherung. Damit kann der Beitrag in der PKV trotz der demografischen Entwicklung in Deutschland stabil gehalten werden.
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ottonova legt die Ersparnisse konservativ an und geht von einer relativ niedrigen Verzinsung von 1,25 % bzw. 1,75 % pro Jahr aus. Damit sind deine Beiträge nicht so abhängig von einer guten Marktentwicklung und können stabiler bleiben. Dieser sogenannte Rechnungszins unterscheidet sich von Krankenversicherung zu Krankenversicherung. Der Durchschnittswert liegt deutlich höher bei 2,5 %.

Heribert PKV-Experte & Sales Coach
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Die Rolle der Rückversicherung

In der GKV und in der PKV hilft das Kollektiv den kranken Versicherten. Damit das noch junge Kollektiv von ottonova langfristig und umfassend abgesichert ist, haben wir einen aufwändigen Genehmigungsprozess mit der BaFin durchlaufen.

Du kannst also sicher sein, dass wir deine vertraglich garantierten Leistungen auch erbringen können. Sollte ein Versicherter sehr schwer erkranken und die Gesundheitskosten ein bestimmtes Limit überschreiten, greift unsere Rückversicherung.

Wie kannst du persönlich für einen stabilen PKV-Beitrag vorsorgen?

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Achtung bei Wechsel in einen günstigeren PKV-Tarif!

Bei Wechsel in einen günstigeren Tarif kann ein Wechsel zurück in einen leistungsstärkeren Tarif im Alter u.U. teuer werden oder sogar unmöglich (Gesundheitsprüfung wird erneut fällig). Der ausgewählte Tarif sollte also bereits die dir wichtigsten Leistungen umfassen, um für das Alter vorzusorgen.

Warum ist das Eintrittsalter entscheidend?

Die Gesundheitskosten eines Menschen sind normalerweise am Anfang seines Lebens niedrig und steigen erst im höheren Alter stark an. Grundsätzlich startest du – wenn du dich in jungen Jahren privat versicherst – mit Beiträgen, die über den tatsächlichen Kosten für deine Gesundheit liegen.

Je früher du dich also privat versicherst, desto mehr Jahre hast du, in denen du weniger verbrauchst als du einzahlst. Entsprechend länger ist der Zeitraum, in dem du die höheren Kosten verteilen kannst, die im Alter anfallen werden, da die Lebenserwartung in etwa gleich bleibt.

Grafik Zusammenhang Gesundheitskosten im Alter und Beitrag in der privaten Krankenversicherung Zusammenhang zwischen Gesundheitskosten pro Jahr, deinem Alter und Beitrag bei ottonova.

Neben dem eben beschrieben Effekt, hat ein früher PKV-Abschluss noch einen weiteren Vorteil: Je früher du abschließt, desto länger ist deine Ansparphase und damit kannst du logischer Weise auch mehr sparen.

Die Ansparphase beschreibt die Zeit, in der dein gezahlter Beitrag höher ist als die Gesundheitskosten, die für das Jahr anfallen. Schließt jemand mit 30 ab, hat er oder sie natürlich eine längere Ansparphase als ein 40-Jähriger oder eine 40-Jährige bei Abschluss.

Warum ist diese Ansparphase so wichtig?

Die Beiträge, die in dieser Phase nicht genutzt werden, investiert deine Krankenversicherung, um deinen Beitrag im Alter zu puffern. Dabei geht sie von einer gewissen Rendite aus, den diese Anlagen einbringen, dem Rechnungszins.

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Ein früher Wechsel lohnt sich also!

Je länger du mit dem Wechsel in die PKV wartest, desto höher können die Beiträge werden, da sich das Alter und auch der Gesundheitszustand auf die Kalkulation auswirken. Ein früher Wechsel lohnt sich daher, nicht nur wegen der Kündigungsfristen in der GKV!

Beitragsentwicklung im Alter in der PKV

Je nach Einstiegsalter werden Altersrückstellungen aufgebaut, die den Beitrag im Alter senken bzw. stabilisieren. Der PKV-Beitrag reduziert sich dann ab dem 60. Lebensjahr durch das Entfallen des gesetzlichen Zuschlags von 10 %. Ab dem Renteneintritt fallen zusätzlich das Krankentagegeld und der Arbeitgeberzuschuss weg und es gibt einen Zuschuss von der Rentenversicherung. Wurde eine Beitragsentlastungskomponente für das Alter abgeschlossen, tritt diese auch in Kraft, was zu einem deutlich niedrigeren PKV-Beitrag im Rentenalter führt.
 

PKV Beitragsentwicklung im Alter Infografik: PKV-Beitragsentwicklung im Alter
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Welche zusätzlichen Möglichkeiten hast du, um deinen PKV-Beitrag stabil halten?

Du kannst als Vertragsbestandteil bei der PKV eine Beitragsentlastungskomponente wählen. Damit zahlst du einen zusätzlichen festen Betrag, sodass sich zum Renteneintritt dein Beitrag um einen festgelegten Beitrag reduziert. Auch ottonova bietet diesen Beitragsentlastungstarif an.

Beitragsstabilität in der PKV durch nachhaltige Kalkulation

Häufige Fragen zur Beitragserhöhung in der PKV

Gründe für Beitragssteigerungen können allgemeine Inflation und medizinischer Fortschritt (teurere Behandlungsmethoden) und höhere Lebenserwartung sein. In der gesetzlichen Krankenversicherung führt zudem der demografische Wandel zu erhöhten Gesundheitskosten, die über eine Erhöhung der Beiträge ausgeglichen werden.

Du solltest bei der Wahl des Versicherungsunternehmens darauf achten, dass in den Tarifen genügend Altersrückstellungen gebildet werden und das Versicherungsunternehmen die Beiträge mit einem einem realistischen Rechnungszins berechnet. Auch kannst du eine Beitragsentlastungskomponente wählen, um für das Alter vorzusorgen, und über flexiblen Selbstbehalt deine monatlichen Beiträge steuern.

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