Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen.
Weitere Artikel findenMeet us Monday mit Head of Risk Management & Actuary Arne
Es ist wieder Meet us Monday! Heute haben wir mit Arne, unserem Head of Risk Managment & Actuary gesprochen. Ihr fragt euch, was diese Abteilung macht? Im Interview verrät er es und erzählt wie unsere Tarife berechnet werden. Erfahrt außerdem seinen schönsten ottonova Moment und mehr über seine Liebe zu Excel und seinen Hund Captain.
Wahrscheinlich wissen die Wenigsten, was ein Aktuariat und Risikomanagement bei einer Versicherung eigentlich macht. Ihr seid diejenigen, die unsere ganzen Tarife von Grund auf berechnen, stimmt’s?
Arne: Genau. Im Aktuariat sind wir zuständig für die Tarifkalkulation: Wir kalkulieren sowohl neue Tarife als auch alte Tarife regelmäßig neu. Wir fragen uns: Ist der Beitrag einerseits fair für unsere Versicherten und anderseits auch für uns als Unternehmen? Denn nichts ist schlimmer, als ein Tarif bei dem man, sobald die ersten Leistungsfälle kommen, merkt: Im Prinzip können wir die Kosten mit den Beiträgen nicht abdecken.
Für mich persönlich ist die Kalkulation neuer Tarife das Interessanteste an meinem Beruf.
Jetzt twitternDas zweite große Thema ist das Risikomanagement: Wir schätzen laufend Risiken ein, die auf das Unternehmen zukommen. Also was passiert, wenn die Aktienmärkte abstürzen? Was passiert, wenn die Zinsen wieder steigen oder wenn die Zinsen weiter sinken?
Wir haben berechnet, wie wir für die nächsten 80 Jahre genug Geld zur Verfügung haben, um all unseren Verpflichtungen nachkommen zu können. Es gibt aber auch ganz andere Risiken, die sich nicht so einfach in Modellen abbilden lassen.
Was passiert, wenn die IT ausfällt? Was ist, wenn das Büro unter Wasser steht? Das sind alles Risiken, die wir miteinrechnen müssen.
Jetzt twitternDu hast ja schon bei anderen Versicherern gearbeitet. Was macht denn das Arbeiten bei ottonova für dich besonders?
Arne: Auch wenn‘s abgedroschen klingt, das besondere sind die Leute hier. Da macht das Arbeiten super viel Spaß mit den Kolleginnen und Kollegen. Und ich glaub das Besondere an ottonova ist, dass wir sehr interdisziplinär sind. Deswegen kommen auch sehr viele frische Ideen rein. Das ist bei anderen Versicherungen nicht so.
Wir haben in den typischen Versicherungsbereichen natürlich Mitarbeiter, die Ahnung von Versicherungen haben, aber bei ottonova arbeiten eben auch sehr viele, die aus anderen Bereichen kommen. Die zum Beispiel früher Computerspiele entwickelt haben und jetzt bei uns in der IT arbeiten.
Bei uns gibt’s halt nicht denjenigen, der sagt „Das haben wir schon seit 20 Jahren so gemacht, das machen wir weiter so“.
Jetzt twitternWir sind offen, probieren Dinge aus, denken sie neu und machen sie damit, denke ich, auch besser. Nur weil eine Idee für eine Versicherung ungewöhnlich ist, es noch keiner so gemacht hat oder mir sofort fünf Bedenken einfallen, muss eine Idee ja nicht schlecht sein. Lieber erstmal drüber nachdenken. Ich habe es mir abgewöhnt von vornherein zu denken: „die Idee ist blöd.“
Gibt es denn eine Innovation, die du dir wünschen würdest. Welches ultimative Tool würde dein Leben einfacher machen?
Arne: Was mir tatsächlich fehlt, ist eine App, die entlang von irgendwelchen Bahn- oder Busrouten für mich sucht. Nehmen wir an, ich suche einen Asiamarkt und habe vor mit der U6 zu fahren, würde ich mir wünschen, dass die App mir dann sagt „steige an der Station XY aus, gehe 200 Meter und da findest du den Laden, den du brauchst.“ Das wäre eine Innovation, die ich mir tatsächlich wünschen würde.
In anderen Apps erfahre ich eben nicht, dass an irgendeiner Station, an der ich vorbeifahre, auch ein Laden, ein Dienstleister oder eine Bank ist, nach der ich suche.
Wenn wir schon bei Apps sind: Was ist denn deine Lieblingsapp?
Arne: Die App, die ich sehr häufig nutze, ist Excel… klar, ein Mathematiker sitzt sowieso den halben Tag vor Excel. Aber ich nutze die App tatsächlich auch gerne privat, um zum Beispiel Listen zu erstellen.
Und natürlich meine Banking-App, weil ich ein neugieriger Mensch bin und wissen möchte, was auf meinem Konto passiert. Funktionen wie Rechnungen einfach abfotografieren und schlicht und einfach überweisen nutze ich besonders gerne.
Wo finden wir dich denn, wenn du nicht gerade Excel-Listen erstellst und deine Ausgaben kontrollierst? Was machst du, wenn du nicht arbeitest?
Arne: Relativ häufig in der Küche. Also ich esse sehr gerne und koche auch sehr gerne.
Hast du ein Spezialrezept?
Arne: Ich bin eher derjenige, der sich überlegt: „Auf was habe ich gerade Lust, was habe ich noch da, was kann man daraus machen?“ und dann selbst kreativ werde und für die Familie koche.
Mit der verbringe ich natürlich auch sehr gerne Zeit. Wir sind dann oft mit unserem Familienhund unterwegs. Ich habe zwei Kinder im Teenie-Alter, die so langsam immer selbstständiger werden und einen immer weniger brauchen. Aber es ist natürlich schön, wenn man was zusammen macht.
Was habt ihr denn für einen Hund? Und wie heißt er?
Arne: Wir haben einen Malteser namens Captain. Das macht sehr viel Spaß, weil der viel Auslauf verträgt, aber ihn nicht unbedingt braucht. Du kannst mit ihm also entweder mal nur 20 Minuten gehen oder aber auch drei Stunden, je nachdem, wie man Lust und Zeit hat. Außerdem kommt man jeden Tag an die frische Luft. Wenn man ein Stück bei uns fährt, ist man direkt an der Isar, das ist recht schön.
Du bist ja fast seit Anfang an bei ottonova dabei: Was ist denn dein schönster ottonova-Moment? Hast du eine Erinnerung, die du gerne teilen möchtest?
Arne: Also der allerschönste ottonova-Moment war tatsächlich noch vor der Lizensierung durch die BAFIN. Das ist jetzt schon 4 ½ Jahre her. Die Prüfer der BAFIN waren im Unternehmen, haben sich das vor Ort eben alles angeguckt und die waren weg und dann hat jemand gesagt: „Hey ist gut gelaufen, heute Abend feiern wir“ und das war eine komplett spontan organisierte Feier. Man hat bei Amazon Now ein paar Kästen Bier, ein paar Snacks bestellt und irgendjemand hat sein Handy an einen Speaker gekoppelt und dann haben wir im Office völlig spontan gefeiert ohne große Organisation und Tamtam.
Die spontanen Momente sind immer die schönsten.
Jetzt twitternBeide: Hoffen wir, dass wir bald wieder alle zusammen im Büro feiern oder Freitag nach Feierabend gemeinsam eine Runde Tischtennis spielen können.
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