Zahnzusatzversicherung: Kieferorthopädie für Erwachsene
Patienten im Erwachsenenalter nehmen heutzutage immer regelmäßiger kieferorthopädische Leistungen in Anspruch. Doch die gesetzlichen Versicherungen tragen die Kosten für den Kieferorthopäden bei Erwachsenen nur in seltenen Fällen. Wann der Leistungsbaustein Kieferorthopädie (KFO) bei einer Zahnzusatzversicherung für Erwachsene wirklich sinnvoll ist und welche Leistungen die Zahnversicherung im Schadensfall erstattet, wird in folgendem Artikel konkret geklärt.
ARTIKEL FACHLICH GEPRÜFTvon unseren PKV-Experten
Inhalt des Ratgebers
Zahnzusatzversicherung: Kieferortopädie für Erwachsene - kurzer Überblick:
Rückfall von Zahnverschiebungen nach früherer Behandlung im Kindesalter ohne Retainer oder nicht durchgeführte kieferorthopädische Behandlung in der Kindheit sind mögliche Ursachen für den Behandlungsbedarf bei Erwachsenen.
Die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen variieren je nach Art der Zahnspange, Fehlstellung, Materialwahl und zusätzlichen Leistungen.
Mögliche Behandlungsmethoden für Erwachsene umfassen feste Zahnspangen mit Keramikbrackets, innenliegende Lingualspangen, transparente Alignerschienen und herausnehmbare/"lose" Zahnspangen.
Die Behandlungsdauer beträgt meist zwischen einigen Monaten und zwei Jahren, wobei Kinder oft kürzere Behandlungszeiten haben aufgrund des Zahn- und Kieferwachstums im Vergleich zu Erwachsenen.
Was sind mögliche Ursachen für kieferorthopädischen Behandlungsbedarf bei Erwachsenen?
Während eine Zahnspange früher in aller Regel nur bei Kindern eingesetzt wurde, werden kieferorthopädische Behandlungen mittlerweile zunehmend auch von erwachsenen Patienten in Anspruch genommen. Die Gründe für die Notwendigkeit einer Zahnkorrektur im Erwachsenenalter können vielfältig sein. Teilweise kommt es bei Erwachsenen zu erneuten Zahnverschiebungen nach einer erfolgreich abgeschlossenen Behandlung beim Zahnarzt im Kindesalter. Dieser Rückfall nennt sich Rezidiv und kommt vor allem dann vor, wenn nach Abschluss der Behandlung kein Retainer zur Zahnstabilisation eingesetzt wurde. In anderen Fällen wurde eine notwendige kieferorthopädische Behandlung in der Kindheit gar nicht erst durchgeführt.
Achtung:
In den meisten Fällen ist die kieferorthopädische Behandlung eine rein kosmetische Maßnahme und nicht medizinisch notwendig, sodass weder GKV noch Zahnzusatzversicherung leisten.
Folgende Ursachen begünstigen Fehlstellungen der Zähne bei Erwachsenen und machen eine Zahnkorrektur sinnvoll:
Zahnverschiebung durch fortgeschrittene Parodontitis
Positionsveränderung der Zähne durch den Verlust eines Zahns
ungünstige Belastungen durch Zähneknirschen oder einseitige Belastungen
Fehlstellungen durch späten Durchbruch der Weisheitszähne
Verletzung des Kiefers nach einem Unfall
Das Korrigieren von Zähnen und Kiefer kann Zahnproblemen und Zahnersatz vorbeugen und ist deshalb eine langfristige Investition in die Zahngesundheit (1). Neben der Optimierung der Zahnästhetik, hat eine Korrektur der Zähne folgende positive Auswirkungen auf die Zahngesundheit:
vereinfachte Zahnpflege bei geraden/gerichteten Zähnen
reduziertes Risiko für Karies und Entzündungen wie Gingivitis oder Parodontitis
gefestigte Verankerung der Zähne im Kieferknochen
Wie viel kosten kieferorthopädische Behandlungen für Erwachsene?
Die genauen Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung lassen sich nicht pauschalisieren und stehen individuell in Zusammenhang mit folgenden Aspekten:
Art der gewählten Zahnspange
Grad und Art der Fehlstellung
Materialwahl
Behandlung des gesamten Kiefers oder einzelner Zahnreihen
Notwendigkeit von Zusatzleistungen sowie Nachbehandlungen (z.B. durch einen Retainer)
Für ästhetisch ansprechende, wenig sichtbare und komfortablere Behandlungsverfahren (z.B. innenliegende Brackets, Alignerschienen) sind prinzipiell Mehrkosten einzuplanen. Reguläre feste Zahnspangen mit sichtbaren Brackets aus Edelstahl liegen hier im günstigeren Preissegment.
Folgende Tabelle gibt eine grobe Übersicht über den durchschnittlichen Kosten für die einzelnen Behandlungsmethoden (2):
ZAHNSPANGENART
KOSTEN
Invisalign-Technik (unsichtbare Zahnspange)
3.500 Euro - 6.500 Euro
Feste Zahnspange
2.500 Euro - 8.000 Euro
Innenliegende Zahnspange (Lingualbrackets)
6.000 Euro - 10.000 Euro
Herausnehmbare/ lose Zahnspange
600 Euro – 1.500 Euro
Retainer zur Nachbehandlung (lose oder fest)
ab 300 Euro
Wahlleistungen mit Mehrkosten werden von den gesetzlichen Versicherungen nicht getragen, können aber unter bestimmten Voraussetzungen durch unseren ottonova Zahnzusatzversicherungstarif Zahn 100gedeckt werden.
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Welche kieferorthopädischen Behandlungen können im Erwachsenenalter notwendig werden?
Eine Zahnspange für Erwachsene ist heutzutage nicht mehr ungewöhnlich. Nichtdestotrotz legen viele erwachsene Patienten in puncto ZahnspangeWert auf die Optik und wünschen sich eine möglichst dezente Behandlungsmethode mit einer geringen Sichtbarkeit.
Zur möglichst unauffälligen Korrektur der Fehlstellungen bei Erwachsenen bieten sich vor allem folgende Behandlungsmethoden an:
Feste Zahnspange mit Keramikbrackets: Eine reguläre feste Zahnspange ist besonders effektiv, um Zahnfehlstellungen auch im Erwachsenenalter noch erfolgsversprechend zu korrigieren. Brackets aus Keramik entsprechen Farbe der Zähne und sind deutlich unscheinbarer als die reguläre Variante der Edelstahlbrackets. Brackets dienen als Halterung des Drahtbogens. Er wird durch Gummiringe oder Drahtligaturen an ihnen angebracht und sorgt letztlich für die Zahnbewegungen.
Innenliegende Lingualspange:Lingualbrackets werden auf den Rückseiten der Zähne befestigt und wirken wie eine reguläre feste Zahnspange. Sie sind verhältnismäßig sehr flach und für das Gegenüber kaum sichtbar.
Transparente Alignerschienen: Alignerschienen sind transparente Schiene aus hochwertigem Kunststoff, die wie eine unsichtbare Hülle über den Zähnen liegen. Eine Schiene wird jeweils für ein bis drei Wochen eingesetzt und im Anschluss selbständig durch die nächste Schiene ersetzt. Die Folgeschiene liegt näher an der gewünschten Endposition der Zähne. Durch konstanten leichten Druck der Schienen wird schließlich eine schrittweise Korrektur der Fehlstellung bewirkt.
Herausnehmbare/"lose" Zahnspange: Lose Zahnspangen werden in aller Regel primär im Kindesalter eingesetzt, wenn der Kiefer sich noch im Wachstum befindet. Je nach Fehlstellung können sie gelegentlich aber auch für die Behandlung erwachsener Patienten in Frage kommen.
Welche Behandlungsmethode für die Behebung der individuellen Zahnfehlstellung optimal ist, hängt vom Grad der Fehlstellung ab. In Absprache mit einem Kieferorthopäden lässt sich nach einer ausführlichen Untersuchung der Zähne und des Kiefers die passende Therapie ausfindig machen.
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Die gesetzliche Versicherung gewährt eine Kostenerstattung für eine kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen nur in Ausnahmefällen. Grundsätzlich übernimmt sie lediglich die Erstattung für Behandlungen von Kindern und Jugendlichen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Zusätzlich muss mindestens eine KIG 3-Einstufung vorliegen. Für die Stufen KIG 1-2 ist keine Kostenübernahme vorgesehen, da eine Behandlung hier ausschließlich kosmetische Gründe und keine medizinische Notwendigkeit mit sich bringt.
Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG)
Die Leistungserstattung von kieferorthopädischen Behandlungsmaßnahmen bei Kindern durch die Krankenkasse richtet sich nach der sogenannten KIG-Einstufung. Die befundorientierten kieferorthopädischen Indikationsgruppen gelten seit Januar 2002 als Richtlinien für die Notwendigkeit einer Zahnspangen-Behandlung. Dazu muss der Grad der Zahnfehlstellung des Patienten vorab vom Kieferorthopäden einer KIG-Einstufung zwischen 1 und 5 zugeordnet werden. Die KIG-Einstufung 1 oder 2 steht für leichte bis geringe Zahnfehlstellungen, die eine Korrektur laut Krankenkasse nur aus optischen Gründen nötig machen. Erst bei einer kieferorthopädischen Indikationsgruppe (KIG) 3-5 übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten der Behandlung. Bei Erwachsenen ist dies unerheblich.
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Eine Ausnahme der Erstattung bei Erwachsenen gilt nur bei starken Fehlstellungen der Zähne oder schweren Kieferanomalien (z.B. angeborene Fehlbildungen, verletzungsbedingte Kieferfehlstellungen oder knöchern bedingte Fehlbisse).
Die volle Kostenübernahme erfolgt erst nach erfolgreichem Behandlungsabschluss.
Der Ablauf: Die GKV muss nach Einreichung eines Kostenvoranschlags erst eine Bewilligung aussprechen. Wird die Behandlung bezuschusst, übernimmt die Versicherung die Kosten einer Standardbehandlung ohne Zusatzleistungen (Regelversorgung).
In unserem ottonova-Tarif Zahn 100 übernehmen wir auch für erwachsene Patienten eine Kostenübernahme bis zu einem Maximalbetrag von 2.000 Euro um ganze 100 Prozent der Behandlungskosten.
Die Voraussetzung: Die gesetzliche Krankenkasse zahlt grundsätzlich im Rahmen ihrer Leistungen. Es ist jedoch selten der Fall, dass eine kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen medizinisch notwendig ist. Für unfallbedingte kieferorthopädischen Maßnahmen leistet die ottonova Zahnzusatzversicherung, sofern die gesetzliche Versicherung nicht leistungspflichtig ist.
Kieferorthopädie Erwachsene: Was deckt die Zahnzusatzversicherung ab?
Der Kieferorthopädie (KFO) kann durchaus auch im Erwachsenenalter noch Relevanz haben. Eine Zahnzusatzversicherung enthält aber in aller Regel eher selten einen leistungsstarken KFO-Baustein für Erwachsene.
Grundsätzlich deckt eine leistungsstarke Zahnzusatzversicherung bei Erwachsenen:
medizinisch notwendige Behandlungen von Fehlstellungen, deren Notwendigkeit erst nach Abschluss des Vertrags ausgemacht wurde
unfallbedingte kieferorthopädische Maßnahmen
Ob eine Behandlung medizinisch notwendig ist, kann allein der Kieferorthopäde beurteilen.
In Abhängigkeit vom gewählten Tarif deckt eine Zahnzusatzversicherung zumindest anteilig auch Spezialleistungen wie zum Beispiel Keramikbrackets, Mini-Brackets, innenliegende Zahnspangen oder Retainer zur anschließenden Zahnstabilisation ab. Die Höhe der Kostenübernahme lässt sich durch das Einreichen eines Kostenvorschlags vorab erfragen und bestätigen.
Bereits behandelte Zahnfehlstellungen
Eine Zahnzusatzversicherung mit dem Leistungsbaustein Kieferorthopädie kommt grundsätzlich nur für Behandlungen auf, die erstmalig nach Versicherungsabschluss auftreten. Zahnfehlstellungen, die bereits im Kindesalter erfolgreich behandelt wurden und später erneut aufkommen, gelten dabei laut Versicherungsbedingungen als neuer Leistungsfall.
Was ist beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie bei Erwachsenen zu beachten?
Reine Zahnzusatzversicherungen für Kieferorthopädie gibt es für Erwachsene nicht. Möchten sich volljährige Patienten für den Fall eines Unfalls oder sich ergebender Fehlstellungen auch im Bereich Kieferorthopädie absichern, gilt es bei der Tarifauswahl einen konkreten Blick auf starke KFO-Leistungen zu richten.
Unser Tarif ottonova Zahn 100 bietet auch Erwachsenen bei kieferorthopädischen Leistungen eine Kostenübernahme von 100%. Die Voraussetzung: Es besteht eine medizinische Notwendigkeit und die gesetzliche Krankenkasse ist ebenso leistungspflichtig oder die Behandlung ist unfallbedingt notwendig.
Unser Plus: Für unfallbedingte Behandlungen zahlen wir auch ohne Beteiligung der gesetzlichen Versicherung bis zu 100% der Behandlungskosten, sofern eine Notwendigkeit für die Behandlung gegeben ist. Neben dem Leistungsbaustein Kieferorthopädie für Erwachsene sollten Versicherungsnehmer bei der Wahl des passenden Zahnzusatztarifs vor allem auch folgende Kriterien beachten:
Anfängliche Summenbegrenzung (Zahnstaffel): Eine anfängliche Zahnstaffel begrenzt die jährliche Höchsterstattungssumme zunächst. Diese steigt schließlich mit jedem Versicherungsjahr weiter an. In der Regel endet sie nach dem vierten Versicherungsjahr. Grundsätzlich gilt: Die Summenbegrenzung sollte nicht zu niedrig angesetzt sein. Versicherte sollten hier vorab auf ihre individuell gewünschte Höhe achten.
Leistungsbausteine: Neben dem Leistungsbaustein Kieferorthopädie ist auch die Leistungsstärke weiterer Tarifbausteine für eine langfristig gute Versorgung wichtig: Die Kosten für Zahnbehandlungen sollten hier mit einem hohen Prozentsatz erstattet werden. Unsere Tarife der ottonova garantieren beispielsweise tarifübergreifend eine Kostenerstattung von 100% für Zahnbehandlungen.
Ebenso legt eine gute Zusatzversicherung Wert auf Prophylaxemaßnahmen. Eine ein- bis zweimal jährliche Übernahme von Maßnahmen zur Erhaltung der Zahngesundheit (z.B. professionelle Zahnreinigung) deutet auf einen guten Versicherungsschutz hin. Vor allem aber der Baustein Zahnersatz kann Versicherten mit hohen Eigenanteilen konfrontieren. Leistungsstarke Tarife übernehmen Zahnersatzmaßnahmen mit einer Erstattungshöhe von 80%.
Laborkostenerstattung: Laborkosten können einen hohen Anteil der Kosten für Behandlungen ausmachen. Leistungsstarke Tarife übernehmen die Laborkosten für ihre Versicherten.
Dauerhaften Leistungsbegrenzungen: Gute Tarife sehen über die Leistungsbegrenzung der ersten Jahre (Zahnstaffel) keine weiteren Leistungsbegrenzungen vor. Versicherungsnehmer sollten darauf achten, dass die Zahnstaffel nach dem vierten Versicherungsjahr endet und im Anschluss ein vollumfänglicher Versicherungsschutz besteht.
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Bei Unsicherheit über den eigenen Zahnstatus gilt besser Vorsicht als Nachsicht! Vor Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie ist es sinnvoll, sich bei seinem Zahnarzt zu erkundigen, ob in der Vergangenheit eventuell eine Zahnfehlstellung diagnostiziert wurde. Aufschluss gibt hier im Zweifelsfall die Patientenakte. Denn für den Fall einer vor Vertragsabschluss bestehenden Diagnose übernimmt die private Zusatzversicherung nicht die Behandlungskosten.
Kieferorthopädie bei Erwachsenen: Wie lange dauert die Behandlung?
Die Behandlungsdauer innerhalb der Kieferorthopädie bei Erwachsenen hängt von mehreren Faktoren ab:
Für eine kieferorthopädische Behandlung ist Geduld erforderlich, da sie in zwei Phasen erfolgt: der aktiven Phase, in der die Zähne bewegt werden, und der Retentionsphase, in der das Ergebnis stabilisiert wird.
Am Ende der Behandlung wird Ihnen ein Retainer angepasst, der Ihre Zähne durch einen Draht an der Zahninnenseite in Position hält. Oft bleibt der Retainer lebenslang im Mund, um die erreichte Zahnstellung zu erhalten.
In Bezug auf die Behandlungsdauer wird oft nur die aktive Phase erwähnt, die zwischen einigen Monaten und bis zu zwei Jahren dauern kann. Für die Besuche beim Kieferorthopäden oder bei der Kieferorthopädin sollten Sie entsprechend Zeit einplanen, da diese oft alle zwei bis vier Wochen stattfinden und die Zahnspange nachjustiert oder Gummis ausgetauscht werden müssen.
Bei Kindern verläuft die Behandlung in der Regel schneller als bei Erwachsenen. Dies liegt daran, dass bei Kindern viel mit dem Wachstum der Zähne und des Kiefers gearbeitet wird. Der bereits ausgewachsene Kauapparat eines Erwachsenen erfordert eine sanftere Behandlung und verschiebt sich nicht mehr so leicht wie bei Kindern.
FAQ – Kieferorthopädie für Erwachsene
Welche Leistungen eine Zahnzusatzversicherung innerhalb des Leistungsbausteins Kieferorthopädie (KFO) bei Erwachsenen übernimmt, ist abhängig von der jeweiligen Versicherung und gewählten Tarif. In der Regel übernimmt auch eine Zahnzusatzversicherung nur die Kosten für Leistungen, die medizinisch notwendig sind und von der gesetzlichen Krankenkasse bezuschusst werden. Wichtig für eine Kostenübernahme ist, dass der Behandlungsbedarf erst nach Versicherungsbeginn entstanden ist. Zudem trägt eine leistungsstarke Zusatzversicherung in aller Regel die Kosten für unfallbedingte Behandlungen. Unser Tarif Zahn 100 erstattet im Falle eines Unfalls sogar die Kosten, wenn die gesetzliche Krankenkasse nicht in Leistung tritt.
Zahnverschiebungen sind prinzipiell in jedem Alter möglich. Durch einen Zahnverlust, einen späten Durchbruch der Weisheitszähne, Zähneknirschen oder einen Unfall können Zahnfehlstellungen auch bei erwachsenen Patienten noch entstehen. Teilweise kommt es nach einer kieferorthopädischen Behandlung im Kindesalter auch zu erneuten Verschiebungen, die eine Korrektur nötig machen. Für Patienten, die ein sehr aktives Leben führen und/oder sich in jeder Lebenslage abgesichert fühlen möchten, macht eine Zahnzusatzversicherung mit dem Baustein Kieferorthopädie damit durchaus Sinn. Die Korrektur von Fehlstellungen der Zähne ist immer auch eine langfristige Investition in die Gesundheit (1).
Nicht alle Zahnzusatzversicherungen gewähren eine Kostenübernahme für kieferorthopädische Leistungen bei Erwachsenen. Der Schwerpunkt vieler Tarife von Zahnzusatzversicherungen für Erwachsene liegt stattdessen oftmals bei Zahnersatz sowie Zahnerhaltungsmaßnahmen wie Zahnbehandlungen und Prophylaxe der Zähne. Die ottonova bietet im Tarif Zahn 100 auch erwachsenen eine Kostenerstattung von 100% im Bereich Kieferorthopädie. Voraussetzung ist hier die medizinische Notwendigkeit und Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkasse. Bei Behandlungsbedarf, der aus einem Unfall resultierte, zahlt die ottonova-Zusatzversicherung auch ohne Beteiligung der Krankenversicherung.
Die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen bei Erwachsenen können sich schnell auf mehrere Tausend Euro belaufen. Sie sind unter anderem individuell abhängig von der Behandlungsmethode, der Art und dem Grad der Fehlstellung und dem gewählten Material. Optisch dezentere Zahnspangenmodelle, die Erwachsene oftmals bevorzugen, sind prinzipiell mit höheren Kosten verbunden als gewöhnliche feste Zahnspangen aus Edelstahl. Für eine reguläre feste Spange belaufen sich die Kosten etwa auf 2.500 bis 8.000 Euro, während eine kaum sichtbare, innenliegende Lingualspange bereits zwischen 6.000 und 10.000 Euro kostet. Eine Kostenübernahme der Zusatzversicherung kann hier eine große Entlastung für Versicherte darstellen.
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Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen.
Unser ottonova Expertenteam hat über 40 Jahre Erfahrung rund um das Thema private Krankenversicherung und beantwortet jeden Tag Fragen dazu. Was sind Altersrückstellungen und für wen ist die PKV sinnvoll? Was ist der Rechnungszins und welcher Tarif passt zu dir? Sie wissen es!
(1) Brückmann, Barbara (2015): Kieferorthopädie – Zahnspange ja oder nein? Stiftung Warentest. URL: books.google.de/books?hl=de&lr=&id=ylZ3DwAAQBAJ&oi=fnd&pg=PT2&dq=zahnspange+&ots=n5SqIlPc3H&sig=JpckcYdqnVEhJMwu_jHgfGWOWuE#v=onepage&q=zahnspange&f=false (aufgerufen am 31.03.2022)
(2) Medizinio: Neue Zahnspange oder Clear Aligner – Ratgeber für Kinder und Erwachsene. URL: medizinio.de/blog/patienten/zahnspange-arten-kosten (aufgerufen am 31.03.2022)