Wechsel zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung

Der Wechsel in die private Krankenversicherung lohnt sich oftmals nicht nur aufgrund von Leistungsvorteilen sondern auch finanziell. Wichtig beim Wechsel von der GKV in die PKV ist eine ordentliche Kündigung der gesetzlichen Krankenkasse inkl. Kündigungsbestätigung und der Nachweis der neuen, privaten Krankenversicherung an den Arbeitgeber oder die alte Versicherung. Welche Fristen gelten und was sonst noch zu beachten ist, wird im folgenden Ratgeber erklärt.

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Inhalt des Ratgebers

Wechsel von GKV in PKV - kurzer Überblick:

  • Angestellte können in die private Krankenversicherung wechseln, wenn ihr Einkommen die Versicherungspflichtgrenze überschreitet, während Selbstständige die Wahl haben, sich entweder privat oder gesetzlich zu versichern, insbesondere wenn sie einer künstlerischen oder publizistischen Tätigkeit nachgehen.
  • Die PKV bietet Vorteile wie Kostenersparnis, umfassendere Leistungen und die Möglichkeit, einen individuellen Selbstbehalt festzulegen, um die Beitragshöhe zu senken. Zudem ermöglicht sie eine Anpassung der Leistungen an individuelle Bedürfnisse.
  • Der Wechselprozess erfordert die ordnungsgemäße Kündigung der gesetzlichen Krankenversicherung, die Übermittlung eines Nachweises an den Arbeitgeber oder die alte Versicherung und die Einhaltung bestimmter Fristen, um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen.
  • Es wird empfohlen, frühzeitig in die PKV zu wechseln, um von niedrigeren Beiträgen zu profitieren. Beim Wechsel oder Tarifwechsel kann eine Gesundheitsprüfung erforderlich sein.

Wann kannst du von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wechseln?

Als Angestellter in die PKV wechseln:

Wenn dein regelmäßiges Bruttoeinkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt, steht dir die Tür zur privaten Krankenversicherung offen. Diese Grenze verschiebt sich immer wieder. Sie liegt bei 69.300 Euro brutto jährlich. Das bedeutet: Du musst also 5.775,00 Euro pro Monat verdienen, damit du die GKV kündigen kannst und dich in der privaten Krankenversicherung versichern kannst.

Falls du Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekommst, zählen die Beträge auch zum regelmäßigen Gesamteinkommen.
 

Wenn du zum Beispiel im Sommer eine Gehaltserhöhung bekommst und dann erstmalig über der festgeschriebenen Grenze liegst, kannst du dich ab dem 1. Januar des nächsten Jahres privat versichern, wenn dein Gehalt in diesem und im nächsten Jahr voraussichtlich über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. Wann und wie du wechseln kannst, liest du unten.

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Als Selbstständiger in die PKV wechseln:

Unternehmer und Freelancer können wählen, ob sie sich privat oder gesetzlich versichern wollen. Wer allerdings einer künstlerischen oder publizistischen Tätigkeit nachgeht, ist der Künstlersozialkasse zugeordnet und in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherungspflichtig. Er oder sie kann sich zu Beginn der Tätigkeit oder ab bestimmten Einkommensgrenzen von dieser Versicherungspflicht befreien lassen und in die PKV wechseln.

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2025 wird deine gesetzliche Krankenkasse wieder teurer!

Ab dem 01.01.2025 ändert sich einiges für dich – und das hat direkte Auswirkungen auf deine Finanzen.

Laut dem Bundesarbeitsministerium für Arbeit und Soziales werden Versicherungspflichtgrenze und Beitragsbemessungsgrenze stark angehoben. Was bedeutet das für dich?

  • Versicherungspflichtgrenze steigt: Sie wird voraussichtlich von 69.300 Euro auf 73.800 Euro pro Jahr angehoben. Das heißt, dass sich Angestellte erst ab einem Gehalt von 73.800 Euro pro Jahr privat versichern können. Dadurch wird ein Wechsel schwieriger.
  • Beitragsbemessungsgrenze (BBG) steigt: Von 62.100 Euro auf 66.150 Euro pro Jahr – dadurch steigt auch der Höchstbeitrag im nächsten Jahr erheblich. Verdienst du 2025 über 66.150 Euro, zahlst du den Höchstbeitrag.

Was kannst du tun?

Warte nicht, bis die Beiträge steigen – handle jetzt!

Berechne jetzt dein Einsparpotenzial und finde heraus, ob ein Wechsel in die private Krankenversicherung für dich sinnvoll ist. 2024 noch wechseln kann sich lohnen!

Als Beamter in die PKV wechseln:

Die meisten Beamten schließen eine private Krankenversicherung ab, denn sie haben Anspruch auf Beihilfe – das bedeutet, das ihr Dienstherr meist 50 Prozent der Kosten im Krankheitsfall übernimmt. Damit lohnt sich die private Krankenversicherung im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung für Beamte und Anwärter besonders.

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Als Student in die PKV wechseln:

Du studierst noch? Bis 25 kannst du in der Familienversicherung versichert sein. Du kannst dich aber zu Studienbeginn von der Versicherungspflicht befreien (spätestens 3 Monate nach Beginn des Studiums oder bei Eintritt der Versicherungspflicht) und dich in der privaten Krankenversicherung versichern. Das lohnt sich vor allem, wenn deine Eltern Beamte sind, da die Beihilfe 80 Prozent der Krankheitskosten bis zum 25. Lebensjahr übernimmt. Wenn du später ins Berufsleben startest, kannst du unter Umständen n der PKV versichert bleiben oder musst in die gesetzliche Krankenkasse wechseln, wenn du nach dem Studium als Angestellte(r) zum Beispiel unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdienst.
 

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Ein früher Wechsel lohnt sich!

Je länger du mit dem Wechsel in die PKV wartest, desto höher können die Beiträge werden, da Alter und Gesundheitszustand sich auf die Kalkulation auswirken. Ein früher Wechsel lohnt sich daher!

Du kannst übrigens trotz Krankheit in die PKV eintreten – dein Beitrag wird dann entsprechend des Risikos individualisiert (Risikozuschlag). Je nach Diagnose hat die PKV jedoch auch das Recht, die Mitgliedschaft abzulehnen.

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Wie funktioniert der Wechsel von der GKV in die PKV?

1. Die gesetzliche Krankenversicherung ordentlich kündigen

Wenn du von der GKV in die private Krankenversicherung wechseln willst, musst du deine gesetzliche Krankenversicherung kündigen. Manche gesetzlichen Krankenkassen haben dafür einen Upload-Bereich auf der Webseite oder in ihrer App, um die Kündigung dort hochladen zu können.

2. Eine Kündigungsbestätigung erhalten

Gib an, wann du deine alte Krankenkasse verlassen möchtest, und warte auf deine Kündigungsbestätigung. Du erhältst sie innerhalb der nächsten 14 Tage – das ist die laut Sozialgesetzbuch vorgesehen Frist.

3. Nachweis der neuen Versicherung dem Arbeitgeber oder der alten Versicherung übermitteln

Deine neue private Krankenversicherung stellt einen „Nachweis über das Bestehen einer anderweitigen Absicherung im Krankheitsfall“ aus. Diese muss an die alte Versicherung geschickt werden.

Angestellte müssen auch ihrem Arbeitgeber mitteilen, dass sie ihre Krankenversicherung wechseln.

Wie wird die gesetzliche Krankenkasse gekündigt?

Wenn du dich privat krankenversichern möchtest, muss zuerst deine gesetzliche Krankenversicherung gekündigt werden. In der GKV unterscheidet man grundsätzlich zwischen 2 Arten der Kündigung:

Kündigungsfrist bei der gesetzlichen Krankenversicherung

Wenn du in die private Krankenversicherung wechseln willst, musst du bestimmte Fristen einhalten.

Die Kündigungsfrist der gesetzlichen Krankenkasse beträgt zwei Monate.

Wenn du also zum 01. April in die private Krankenversicherung starten willst, muss die Kündigung spätestens am 31. Januar bei der GKV eingegangen sein. Die Kündigung greift dann zum 31. März.


Mindestbindungszeit & Bindungsfrist

Vor 2021 musstest du mindestens 18 Monate bei deiner alten Krankenkasse versichert gewesen sein, um kündigen zu können. Diese Frist wurde auf 12 Monate verkürzt. In Wahltarifen beträgt diese Frist bis zu drei Jahre. Die Bindungsfrist greift aber bei einem Wechsel von der GKV in die PKV nicht.

Was passiert, wenn ich einen Wahltarif habe?

Du hast einen Wahltarif bei deiner gesetzlichen Krankenversicherung abgeschlossen, zum Beispiel um Beitragsrückerstattungen zu bekommen? Dann kann es laut Bundesministerium für Gesundheit sein, dass dieser Sondervertrag mindestens 1 bis 3 Jahre laufen muss, bevor du ihn kündigen kannst. Frag am besten bei deiner Krankenkasse nach, wie es sich in deinem Fall verhält.

GKV-Wechsler aufgepasst!

Seit 2021 müssen GKV-Mitglieder ihre Versicherung nur noch dann kündigen, wenn sie in die PKV wechseln wollen oder ins Ausland ziehen. Wenn du deine GKV wechseln möchtest kannst du das ab dem 1. Januar 2021 sofort ohne Kündigung bei der bisherigen Krankenkasse tun. Du stellst einfach einen Neuaufnahmeantrag bei der neuen Krankenkasse.

Sonderkündigungsrecht der GKV beim Zusatzbeitrag

Ein Spezialfall ist die außerordentliche Kündigung der gesetzlichen Krankenkasse. Wenn deine GKV einen Zusatzbeitrag erhebt oder erstmalig erhöht oder bereits versprochene Prämien reduziert oder streicht, steht dir eine Sonderkündigung zu. Das bedeutet: Die Kündigungsfrist beträgt zwar auch zwei Monate, aber es spielt keine Rolle, wie lang du bereits bei dieser Krankenkasse versichert bist. Allerdings musst du jetzt schnell handeln, um zu kündigen!

Testimonial Image

Wichtig zum Sonderkündigungsrecht in der GKV: Sobald du auf die Beitrags- oder Leistungsänderung hingewiesen wurdest, musst du innerhalb der nächsten zwei Monate kündigen. Der späteste Termin ist der Monatsletzte, an dem der Zusatzbeitrag das erste Mal fällig wird.

Heribert PKV-Experte & Sales Coach

Wann ist ein sofortiger Krankenkassenwechsel ohne Kündigung möglich?

Wenn du deinen Arbeitgeber wechselst, kannst du unter Umständen direkt deine Krankenversicherung wechseln. Du warst zum Beispiel bisher versicherungspflichtig und verdienst bei deinem neuen Arbeitgeber erstmals ein Gehalt, das über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt? Dann kannst du direkt aus der GKV austreten und sofort bei Beginn des neuen Jobs der neuen privaten Krankenversicherung beitreten.

Lass dir damit allerdings nicht zu viel Zeit, sondern erledige diese Aufgabe innerhalb der ersten 14 Tage in deinem neuen Job.

Wann ist der Wechsel in die PKV sinnvoll?

Prinzipiell gilt, dass der Wechsel in die private Krankenversicherung in jungen Jahren am sinnvollsten ist. Je länger man wartet desto höher werden die Beiträge beim Einstieg in die PKV.

Auch muss beachtet werden, dass bei einem späteren Beitritt in die PKV weniger Zeit verbleibt, um Altersrückstellungen bilden zu können, was den zu zahlenden Beitrag höher werden lässt. Dementsprechend gilt, desto früher man in die private Krankenversicherung einsteigt umso günstiger sind die Beiträge.

Infografik zum Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenversicherung inklusive Fristen und Beispielrechnung Infografik zum Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung in die private Krankenversicherung und einzuhaltender Fristen

Wichtig: Gesetzliche Krankenkasse bei Wechsel in PKV rechtzeitig informieren

Wird die alte Krankenkasse nicht rechtzeitig informiert, bleibst du vorerst bei ihr versichert und kannst nicht in die private Krankenversicherung wechseln. So soll der nahtlose Übergang sichergestellt sein, denn jeder Deutsche braucht einen Krankenversicherungsschutz. Selbst wenn beim Wechsel etwas schiefgehen sollte, kannst du in der Zwischenzeit trotzdem zum Arzt gehen. Denn dann kommt die alte Kasse für die Kosten auf.

Wie können wir dich beim Wechsel in die PKV unterstützen?

Privat oder gesetzlich:

Lohnt sich die private Krankenversicherung für dich?

Du weißt nicht, ob eine private Krankenversicherung für dich sinnvoll ist? Mache jetzt den schnellen, unverbindlichen Test (ohne Registrierung) und finde heraus, welche Krankenversicherung für dich Sinn macht.

Gibt es Risiken beim Wechsel in die PKV?

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Was passiert, wenn das Gehalt wieder unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt?

  1. JAEG steigt über dein Gehalt: Das ist kein Problem für dich. Steigt die JAEG an und dein Gehalt liegt auf einmal wieder unter der JAEG, dann kannst du dennoch in der privaten Krankenversicherung bleiben. Da du versicherungspflichtig wirst, musst du dich allerdings von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung befreien lassen.
  2. Dein Gehalt sinkt unter die JAEG: Sinkt den Gehalt bis unter die JAEG – z.B. aufgrund eines Jobwechsels oder Verminderung der Arbeitszeit – dann musst du wieder zurück in gesetzliche Krankenversicherung. Bist du über 55 Jahre alt und bereits 5 Jahre in der PKV versichert, dann bist du auch mit geringerem Einkommen unter der JAEG versicherungsfrei. (Bei einer Arbeitszeitverkürzung kann unter bestimmten Umständen auch eine Befreiung möglich sein.)

Was ist, wenn ottonova doch nichts für dich ist?

Was ist, wenn du nach dem Wechsel merkst, dass dir das Modell der privaten Krankenversicherung von ottonova doch nicht gefällt? Kein Problem, wir erstatten dir deine kompletten Altersrückstellungen beim PKV-Wechsel, also deine Rücklagen, um im Alter vorzusorgen - bis zu 2 Jahre rückwirkend!

Wie wechselst du in die PKV?

Du hast dich informiert, wurdest beraten und möchtest dich bei ottonova versichern. Jetzt soll der Wechsel schnell und vor allem unkompliziert über die Bühne gehen. Doch was nun genau zu tun ist, wissen die wenigsten. Schließlich suchst du dir nicht jeden Tag eine neue Krankenversicherung aus!

Wir haben für dich einen Leitfaden erstellt, mit dem nichts mehr schiefgehen kann. Folge der Schritt-für-Schritt-Anleitung und hol dir jederzeit persönlichen Support über E-Mail, Chat oder Telefon.

Antragserstellung:

Bevor wir dich versichern können, benötigen wir einen Antrag von dir. Das läuft bei ottonova als digitale Versicherung online. Über den Beitragsrechner kannst du deinen Antragsprozess starten. Hier gibst du deine persönlichen Daten ein.

Spätestens jetzt wird es Zeit für einen Check deiner Kündigungsfristen bei der aktuellen Versicherung. Das geht immer zum Ende des übernächsten Monats – also mit einer Frist von zwei Monaten. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass du freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert bist, also nicht der Versicherungspflicht in der GKV unterliegst.

Musst du etwas nachschauen, ist das gar kein Problem: Du kannst den Antrag jederzeit pausieren und später weitermachen.

Im Rahmen des Antragsprozesses musst du eine Risiko- und Gesundheitsprüfung durchlaufen. Dafür wird sich jemand aus dem ottonova Antragsteam telefonisch bei dir melden. Auf Basis deiner Daten teilen wir dir dann auch den Beitrag für die von dir gewählten Tarife mit.

Bevor du uns deinen Antrag final stellst, erhältst du deine Vertragsunterlagen. Hier siehst du deinen zukünftigen Monatsbeitrag noch einmal Schwarz auf Weiß. Bist du mit allem einverstanden, kannst du deinen Antrag durch Klick auf den Button „Jetzt kostenpflichtig abschließen“ absenden. Damit der Antrag nicht versehentlich auf die Reise geht, musst du diesen Schritt noch mit einer One-Time-Pin bestätigen, die wir dir per SMS zuschicken.

Finaler Versicherungsvertrag:

Der Versicherungsvertrag kommt zustande, wenn wir deinen Versicherungsschein in Textform erstellen. Im Versicherungsschein ist auch nochmals genau festgehalten, zu welchem Zeitpunkt der Versicherungsschutz beginnt. Ab jetzt hast du ein 14-tägiges Widerrufsrecht.

Wenn du es nicht schon getan hast, kannst du jetzt in der ottonova App dein Konto aktivieren. Im Dokumentenbereich findest du neben der Versicherungspolice auch alle weiteren wichtigen Dokumente rund um deinen Vertrag.

Versicherungsnachweis und Arbeitgeberbescheinigung:

In Deutschland gibt es eine Krankenversicherungspflicht: Versicherer müssen sicherstellen, dass du auch bei einem Wechsel lückenlos versichert bist. Für deine Vorversicherung erhältst du deshalb einen Versicherungsnachweis und für den Arbeitgeber eine Bescheinigung für den Arbeitgeberzuschuss und für die Vorsorgeaufwendungen. Diese Dokumente kannst du wie deinen Versicherungsschein in deiner App herunterladen.

Darf eine Gesundheitsprüfung zum Wechsel verlangt werden?

Wenn der Wechsel in die private Krankenversicherung erfolgen soll, darf die Versicherung eine Gesundheitsprüfung verlangen.

Auch wenn nur ein Tarifwechsel innerhalb der PKV gewünscht ist, im neuen Tarif aber mehr Leistungen vereinbart sind, kann es auch hier zu einer erneuten Gesundheitsprüfung kommen.

FAQs zum Wechsel in die PKV

Wenn du dich jung selbstständig machst und in der gesetzlichen Krankenversicherung voraussichtlich den Höchstbeitrag zahlst, du Wert auf hochwertige Leistungen für deine Gesundheit legst und du dich unabhängig vom demografischen Wandel machen sowie individuell für später vorsorgen willst.

Den Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung und zur privaten Pflegeversicherung erhalten alle Angestellte, die freiwillig gesetzlich oder privat versichert sind. Der Arbeitgeber übernimmt einen Teil des PKV-Beitrags steuerfrei.

Die Höhe ist abhängig vom Beitrag zur privaten Krankenversicherung. Dabei darf er aber 50 Prozent des Beitrags nicht überschreiten und beträgt höchstens so viel wie der maximale Arbeitgeberanteil für gesetzlich Versicherte. Der Zuschuss zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung orientiert sich dabei an geltenden Beitragssätzen wie der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Krankenversicherung und wird steuerfrei ausbezahlt.

Der Höchstzuschuss zur privaten Krankenversicherung liegt bei 421,76 Euro, der Höchstzuschuss zur privaten Pflegeversicherung beträgt 87,98 Euro.

Krankenversicherungen können wir die Beiträge nicht einfach jederzeit erhöhen. Die Beiträge können erhöht werden, wenn die tatsächlichen Gesundheitskosten im Allgemeinen um mehr als 5 Prozent von dem abweichen, was wir berechnet haben. Dies kann nur aufgrund der Inflation und steigender medizinischer Kosten geschehen.

Dies wird jedoch nie für einzelne Personen geschehen, sondern für alle Versicherten gleichzeitig. Insbesondere können wir deine Beiträge nicht erhöhen, weil du krank oder älter wirst. Wir können deinen Vertrag auch nicht aus diesen Gründen kündigen. ottonova garantiert bei Vertragsabschluss einen lebenslangen Versicherungsschutz.

In der privaten Krankenversicherung gibt es einige Mechanismen, die dafür sorgen, dass der Beitrag auch im Alter stabil bleiben kann. Du zahlst etwa in jungen Jahren etwas mehr Beitrag, um dich in der Rente finanziell abzusichern.

Mit Vollendung des 60. Lebensjahres fällt zum Beispiel der gesetzliche Zuschlag von 10 Prozent weg und ab Rentenbeginn auch das Krankentagegeld. Die Beitragsentlastungskomponente reduziert ab jetzt den Beitrag Monat für Monat um den zuvor festgelegten Betrag.

In der Rente fällt der Arbeitgeberzuschuss weg. Deshalb bekommen außerdem einen Zuschuss von der Rentenversicherung. Dieser Zuschuss zur privaten Krankenversicherung in der Rente beträgt 7,95 % auf die bezogene Altersrente.

Bei einer gesetzlichen Rente von 2.500 Euro pro Monat beträgt der Zuschuss 198,75 €.

Mehr zum Thema und Rechenbeispiele findest du hier.

Bei ottonova haben wir verschiedene Vollversicherungsoptionen. Alle Tarife sind solide und auf Langlebigkeit ausgelegt. Wenn du dich länger als fünf Jahre in Deutschland aufhalten willst, kannst du zwischen Premium Economy Class, Business Class und First Class wählen.

Wenn du mit einer befristeten Aufenthaltsgenehmigung hier bist und weniger als fünf Jahre in Deutschland bleiben willst - oder einfach nicht sicher bist, wie lange du hier bleiben wirst - bieten wir auch einen speziellen Expat-Tarif an, der einen Premium-Schutz bietet, damit du während deines gesamten Aufenthalts in Deutschland gesund und glücklich bleibst.

Wir helfen dir, die beste Option für deine persönlichen Bedürfnisse zu finden - beginne jetzt mit einer Beratung durch unsere zweisprachigen Experten!

Privatversicherte sparen über die Jahre Altersrückstellungen an: Ihr Beitrag wird so berechnet, dass er in jungen Jahren höher ist als für die tatsächlichen Aufwendungen notwendig. Die PKV legt das überschüssige Geld an und gleicht die steigenden Kosten im Alter aus. Altersrückstellungen können bei einem Wechsel in eine andere PKV aber nur bedingt mitgenommen werden.

Es ist gesetzlich geregelt wer sich privat versichern darf. In die private Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) dürfen Beamte, Selbstständige und Studenten sowie Angestellte ab einem bestimmten Bruttojahreseinkommen, die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG). Diese Grenze steigt von Jahr zu Jahr. Aktuell liegt sie bei 69.300Euro im Jahr steigen.

Wenn du in die PKV wechseln willst, musst du bestimmte Fristen einhalten.

Die Kündigungsfrist der gesetzlichen Krankenkasse beträgt zwei Monate. Wenn du also zum 01. April in die PKV starten willst, muss die Kündigung spätestens am 31. Januar bei der GKV eingegangen sein. Die Kündigung greift dann zum 31. März.

Zuden musstest du vor mindestens 18 Monate bei deiner alten Krankenkasse versichert gewesen sein, um kündigen zu können. Diese Frist wurde auf 12 Monate verkürzt. Sie greift aber bei einem Wechsel von der privaten Krankenversicherung in die GKV nicht.

Wenn du deinen Arbeitgeber wechselst, kannst du unter Umständen direkt deine Krankenversicherung wechseln. Du warst zum Beispiel bisher versicherungspflichtig und verdienst bei deinem neuen Arbeitgeber erstmals ein Gehalt, das über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt? Dann kannst du direkt aus der GKV austreten und sofort bei Beginn des neuen Jobs der neuen privaten Krankenversicherung beitreten.

Lass dir damit allerdings nicht zu viel Zeit, sondern erledige diese Aufgabe innerhalb der ersten 14 Tage in deinem neuen Job

Durch das Tarifwechselrecht nach § 204 VVG oder auch Tarifwahlrecht besteht der Anspruch einen PKV-Tarifwechsel zu beantragen. Etwa, wenn eine günstigere Alternative zu dem jetzigen Beitrag gefunden wurde oder man seine Leistungen mit einem leistungsstärkeren Tarif aufstocken möchte.

Dabei darf kein Nachteil entstehen: Das heißt zum Beispiel alle Rechte und Alterungsrückstellungen bleiben beim PKV-Tarifwechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung erhalten.

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Unser ottonova Expertenteam hat über 40 Jahre Erfahrung rund um das Thema private Krankenversicherung und beantwortet jeden Tag Fragen dazu. Was sind Altersrückstellungen und für wen ist die PKV sinnvoll? Was ist der Rechnungszins und welcher Tarif passt zu dir? Sie wissen es!

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