Angehender Richter haben Versicherungsfreiheit, das heißt sie können sich zwischen der Absicherung über die gesetzliche Krankenkasse oder einer privaten Krankenversicherung entscheiden. Der Vorteil der PKV gegenüber der GKV besteht für Richter in vergleichsweise niedrigeren Beiträgen, die geleistet werden müssen. Warum dies so ist und welche Vorteile eine private Krankenversicherung für Richter sonst noch mit sich bringt, wird im folgenden Artikel erklärt.
ARTIKEL FACHLICH GEPRÜFTvon unseren PKV-Experten
Inhalt des Ratgebers
PKV für Richter - kurzer Überblick:
Die meisten Richter und Staatsanwälte entscheiden sich für die private Krankenversicherung, um die Leistungen der Beihilfe in Anspruch nehmen zu können.
Auch bei der Wahl der Krankenversicherung sollten Preis und Leistung genau abgewogen werden, um die beste Entscheidung für dich treffen zu können.
private Krankenvollversicherung übernehmen Leistungen, die die gesetzlichen Kassen nicht tragen.
Lohnt sich die PKV für Richter?
Angehende Richter genießen Versicherungsfreiheit und haben somit die Wahl. Sie können entscheiden, ob sie einer privaten oder einer gesetzlichen Krankenversicherung beitreten wollen. Den meisten Richtern fällt die Entscheidung sehr leicht. Denn die PKV bringt einige Vorteile mit sich!
Durch den Anspruch auf Beihilfe können Richtern attraktive PKV-Tarife angeboten werden
PKV-Beiträge unabhängig vom Einkommen sichern die Gesundheit bis ins hohe Alter ab
Normalerweise teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse. Der gesetzlich festgeschriebene Beitragssatz liegt aktuell bei 14,6 % der beitragspflichtigen Einnahmen zuzüglich dem Zusatzbeitrag und der Pflegeversicherung.
Wenn Richter der gesetzlichen Krankenversicherung beitreten, müssen sie die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung komplett übernehmen. Denn Richter haben keinen klassischen Arbeitgeber, der die Hälfte der Kosten tragen könnte.
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Welche Vorteile bietet die private Krankenversicherung Richtern?
Privat Versicherte bekommen häufig schnellere Termine, müssen in der Arzt-Praxis oftmals nicht so lange warten und erhalten Behandlungen mit innovativen Medikamenten.
Außerdem übernimmt die private Krankenvollversicherung Leistungen, die die gesetzlichen Kassen nicht tragen.
Zum Beispiel zahlen private Krankenversicherungen für:
Beihilfe und Beiträge der Krankenversicherung für Richter
Richter, die in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, müssen den Krankenversicherungsbeitrag komplett selbst übernehmen, da sie keine klassischen Arbeitgeber haben, die einen Teil ihrer Beiträge übernehmen könnten.
Der Dienstherr, also der Staat, gewährt Beihilfe. Diese gibt es allerdings nur in Kombination mit einer privaten Krankenversicherung. Das gilt übrigens auch für Richter auf Probe!
Was übernimmt die Beihilfe?
50 Prozent der Kosten, die bei Krankheit entstehen
bis zu 80 Prozent der Krankheitskosten beihilfeberechtigter Familienangehöriger
Wer fällt unter beihilfeberechtigte Angehörige?
Ehepartner und eingetragene Lebenspartner, die wenig verdienen (je nach Bundesland z.B. maximal 20.000 Euro pro Jahr)
Kinder, die Kindergeld beziehen
Wie hoch sind die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung?
Single & ohne Kinder: Der Höchstsatz liegt bei 947,63 Euro (ermäßigter Beitragssatz inkl. Pflege und Zusatzbeitrag), den der Richter komplett übernehmen müsste.
Verheiratet: Der Ehepartner oder die Ehepartnerin ist kostenlos mitversichert, wenn er oder sie weniger als 505 Euro pro Monat verdient.
Kinder: Kinder sind bis 22 ebenfalls kostenlos mitversichert, wenn sie nicht arbeiten. Für Studenten ohne Nebenjob liegt die Grenze bei 24 Jahren.
Was kostet die private Krankenversicherung für verbeamtete Richter?
Single: Bei Beamten oder Beamtinnen hängen die Kosten nicht vom Einkommen, sondern vom Tarif ab. Bei ottonova zahlt man als 32-jähriger Beamter im beliebten Komfort24-Tarif mit Krankenhaustagegeld und inkl. der Pflegeversicherung 276 Euro pro Monat.
Verheiratet: Bei einem geringen Einkommen können Ehepartner ebenfalls privat versichert werden. Dafür muss er oder sie einen eigenen Vertrag abschließen. Die Beihilfe übernimmt allerdings meist 70 Prozent der Krankheitskosten.
Kinder:Kinder können ebenfalls in der PKV mitversichert werden und erhalten eigene Verträge. Für Kinder gibt es in der Regel günstige Policen, da keine Altersrückstellungen gebildet werden. Außerdem trägt die Beihilfe sogar meist 80 Prozent der anfallenden Kosten.
Rund 94 Prozent der deutschen Beamten und Beamtinnen und Richter haben sich für die private Krankenversicherung entschieden. Denn die Kosten der privaten Krankenversicherung sind für Richter überschaubar, da der Staat einen Teil der Krankheitskosten trägt. Das gilt auch für Familien. Deshalb ist die GKV für viele Richter uninteressant.
Die Beihilfe alleine reicht für Richter und Staatsanwälte nicht aus. Man ist verpflichtet, die Lücke mit einer sogenannten Restkostenversicherung zu schließen. In den meisten Bundesländern erhalten Beamte und Beamtinnen allerdings nur in der privaten Krankenversicherung Beihilfe und nicht in der Gesetzlichen.
Das bedeutet: Je nach Tarif zahlt man 10 oder 25 Prozent der Arztrechnungen selbst, bis eine Grenze von 500 oder 1.250 Euro pro Jahr erreicht wurde.
Der Vorteil: Ab dem ersten Tag werden von ottonova der Großteil der Behandlungskosten übernommen. So kommt man nicht auf die Idee, eine wichtige Vorsorge-Untersuchung auszulassen, um sie nicht komplett selbst bezahlen zu müssen.
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Was zahlt ein Richter im Ruhestand für seine Krankenversicherung?
Wichtig ist auch, dich über die Altersrückstellungen der PKV zu informieren. Schließlich fürchten viele privat Versicherte, im Alter plötzlich hohe Beiträge zu bezahlen. Bei Richtern ist diese Angst in der Regel unbegründet, da sie auch als Pensionäre beihilfeberechtigt sind.
Konkret bedeutet das: Naht die Rente, erhöht sich die Erstattungsquote der Beihilfe. Waren es bislang 50 Prozent, trägt die Beihilfe nun 70 Prozent der Behandlungskosten.
Auf die PKV-Restkostenversicherung entfallen also nur 30 Prozent. Es empfiehlt sich zu prüfen, wie die Versicherung mit Altersrückstellungen umgeht. Sie dienen dazu, die Beiträge im Alter zu senken. In jungen Jahren wird mehr als notwendig gezahlt, damit im Alter geringere Kosten anfallen.
Zwar sind Altersrückstellungen gesetzlich vorgeschrieben, doch die Höhe ist unterschiedlich kalkuliert. Bei einem Wechsel der privaten Krankenversicherung können Versicherte normalerweise nur die Rückstellungen in der Höhe des Basistarifs mitnehmen.
Sollte nach der Mindestvertragsdauer von zwei Jahren ein Wechsel gewünscht sein, ist es bei ottonova möglich, die gebildeten Altersrückstellungen dagegen bis zu 100 Prozent auf die neue Versicherung übertragen.
Außerdem sind die Beiträge bei ottonova mit einem zukunftssicheren Rechnungszins berechnet. Das bringt stabilere Beiträge bis ins hohe Alter.
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Sales Coach & PKV-Experte Heribert blickt auf über 30 Jahre Versicherungserfahrung zurück. Seit über 20 Jahren arbeitet er als Spezialist im PKV-Bereich und berät Kunden und Kundinnen, um die optimale Krankenversicherung zu finden.
Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen.