Gesetzliche oder private Krankenversicherung im öffentlichen Dienst?
Während die private Krankenversicherung im öffentlichen Dienst für Beamte und Beamtinnen mit Beihilfeanspruch die bessere Wahl als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist, müssen Tarifbeschäftigte genau prüfen, welches System besser zu ihren Bedürfnissen passt.
Hat man im öffentlichen Dienst keinen Anspruch auf Beihilfe, gelten die gleichen Regeln wie für alle anderen Angestellten:
- Angestellte im öffentlichen Dienst, die unter der Versicherungspflichtgrenze (auch Jahresarbeitsentgeltgrenze genannt) verdienen, sind pflichtversichert. Das heißt, sie sind Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Einkommen, also ihrer Entgeltstufe. Die Kosten für die GKV teilen sich Angestellte mit ihrem Arbeitgeber.
- Bei Angehörigkeit zu einer Entgeltgruppe, bei der das Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt, kann frei zwischen PKV und GKV entschieden werden.
- Der Beitrag für die private Krankenversicherung richtet sich nach dem Alter, dem Gesundheitszustand und den Leistungen, die der Tarif enthalten soll. Der Arbeitgeber beteiligt sich mit einem Arbeitgeberzuschuss an dem PKV-Beitrag.
Wichtig zu wissen:
Für Tarifbeschäftigte mit Wahlfreiheit gilt: Ob die gesetzliche oder die private Krankenversicherung im öffentlichen Dienst besser geeignet ist, hängt maßgeblich von den persönlichen Ansprüchen und der Lebensplanung ab.
Sind Angestellte im öffentlichen Dienst beihilfeberechtigt?
Anspruch auf Beihilfe im öffentlichen Dienst haben nicht nur Beamte, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch Tarifbeschäftigte. Denn mehr als die Hälfte aller Menschen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, sind keine Beamten, sondern Angestellte – die Tarifbeschäftigten. Ihre Bezahlung regelt der Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (TVöD). Er zeigt transparent, wie sich die Löhne der Tarifbeschäftigten entwickeln. Sie erhalten allerdings nur dann finanzielle Unterstützung für ihre Gesundheit, wenn sie vor dem 31.07.1998 im öffentlichen Dienst eingestellt wurden und noch nicht in Rente sind.
Das Prinzip ist einfach: Je länger man in einer Entgeltgruppe beschäftigt ist, desto höher ist das Gehalt.
Für jüngere Tarifbeschäftigte oder alle, die eine Karriere im Staatsdienst anstreben, besteht somit kein Beihilfeanspruch. Deshalb stellt sich für sie die Frage nach der bestmöglichen Absicherung für die Gesundheit.
Wann ist die PKV für Beamte die beste Wahl?
Bei Anspruch auf Beihilfe ist die private Krankenversicherung für Beamte und Beamtinnen die beste Wahl. Die PKV-Tarife schließen dort an, wo die Beihilfe endet, und decken die Restkosten zu günstigen Konditionen. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung bietet die PKV Beamten und Beamtinnen sowie deren Familie außerdem Zugang zu modernen Behandlungsmethoden und Top-Leistungen für eure Gesundheit. Jetzt zu den Leistungen der privaten Krankenversicherung für Beamte, die ottonova ihren Versicherten bietet, informieren!
Beamte und Beamtinnen sprechen übrigens nicht von ihrem Arbeitgeber, sondern vom Dienstherren. Gegenüber den Beamten hat der Dienstherr eine besondere Fürsorgepflicht und übernimmt deshalb im Rahmen der Beihilfe einen Teil der Kosten, die im Krankheits-, Pflege- und Geburtsfall anfallen.
PKV vs. GKV: Was zählt, ist die individuelle Lebensplanung
Zwischen der privaten und der gesetzlichen Krankenversicherung zu wählen bedeutet, sich für eine solide Basisabsicherung oder für umfangreiche Gesundheitsleistungen zu entscheiden. Beide Versicherungssysteme haben Vor- und Nachteile – am Ende kommt es jedoch vor allem auf die individuelle Lebensplanung an.
Wichtig: Ein eigenes Bild machen. Vorurteile, wie „die PKV ist im Alter unbezahlbar“ oder „die private Krankenversicherung ist für Familien ungeeignet“, sind viel zu pauschal und längst überholt.