In der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten Versicherte eine elektronische Gesundheitskarte. Sie erleichtert Leistungserbringern die Abrechnung mit der Krankenkasse. In der privaten Krankenversicherung rechnen Behandelnde direkt mit ihren Patienten ab. Benötigen auch sie eine Chipkarte? Im Folgenden werden alle Fragen zur Card für Privatversicherte beantwortet.
In der privaten Krankenversicherung (PKV) erhalten Versicherte eine individuelle Versichertennummer, und in vielen Fällen auch eine Versichertenkarte.
Die Versichertenkarte in der PKV ist nicht verpflichtend, wird jedoch von den meisten Versicherungsunternehmen ausgestellt, um Prozesse in Arztpraxen und Krankenhäusern zu beschleunigen.
Wenn die PKV keine Versichertenkarte ausstellt, sollten Versicherte ihre Versicherungsdaten bereithalten, Ärzte informieren und alle Rechnungen sorgfältig aufbewahren.
In der PKV erfolgt die Abrechnung nach dem Kostenerstattungsprinzip, wobei Versicherte die Kosten zunächst selbst tragen und anschließend von der Versicherung erstattet bekommen.
In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erhalten Versicherte eine elektronische Gesundheitskarte (Chipkarte), die die Abrechnung mit Leistungserbringern erleichtert. In der privaten Krankenversicherung (PKV) rechnen Behandelnde direkt mit ihren Patienten ab. Hieraus ergibt sich die Frage, ob du auch in der PKV eine Chipkarte benötigst. Im folgenden Artikel werden alle deine Fragen zur Card für Privatversicherte beantwortet.
Haben Privatversicherte eine Krankenkarte und eine Versichertennummer?
In der privaten Krankenversicherung können sich Personen versichern, die zum Beispiel:
Beim Abschluss eines Vertrags mit einer privaten Krankenversicherung (PKV) erhältst du eine individuelle Versichertennummer. Das Format hängt von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft ab. In vielen Fällen erhältst du zusätzlich eine Versichertenkarte zur Identifikation, die bei der Inanspruchnahme medizinischer Dienstleistungen genutzt werden kann.
Benötigen alle Versicherten in der PKV eine Karte?
Die sogenannte Card für Privatversicherte ist zwar nicht verpflichtend, dennoch stellen die meisten Versicherungsunternehmen ihren Kund:innen eine Versichertenkarte aus. Sie dient dazu, in der Arztpraxis oder im Krankenhaus Prozesse zu beschleunigen und somit Zeit zu sparen.
Auch ottonova bietet in ihren Tarifen der privaten Krankenvollversicherung eine individuelle Card im Corporate-Look an, unabhängig davon, ob die Versicherten angestellt, selbstständig oder Beamte sind.
Es gibt auch Versicherungsunternehmen, die keine Karte für Privatversicherte ausstellen oder bei denen bestimmte Tarife, wie beispielsweise der Basistarif, von diesem Service ausgenommen sind.
Weitere Vorteile der privaten Krankenversicherung!
Tarife orientieren sich an Berufsgruppen: Tarife sind auf den Bedarf unterschiedlicher Berufsgruppen zugeschnitten.
Tarife individuell anpassbar: Der gewählte PKV-Tarif kann mit Zusatzbausteinen den eigenen Anforderungen und Wünschen angepasst werden.
Bevorzugte Behandlung: PKV-Versicherte profitieren von mondernsten Behandlungen und kürzeren Wartezeiten beim Arzt. ottonova bietet zudem einen Terminvereinbarungs-Service an, d.h. wir buchen und organisieren für dich deine Arzttermine.
Vertraglich festgelegte Leistungen: Leistungen werden im Alter nicht weggestrichen, wohingegen das bei der GKV der Fall sein kann. Bei ottonova gibt esaußerdem keine tariflichen Preis/Leistungsverzeichnisse, d.h. keine versteckten Leistungskürzungen im Behandlungsfall.
Im Ausland versichert: Viele PKVs bieten auch im Ausland Versicherungsschutz an. Auch mit ottonova bist du im Ausland bestens geschützt (u.a. unbegrenzter Versicherungsschutz innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes).
Was ist zu tun, wenn die PKV keine Versichertenkarte ausstellt?
In einigen Fällen bieten PKV-Anbieter keine physische Card für Versicherte an.
Wenn deine PKV keine Versichertenkarte zur Verfügung stellt, solltest du folgende Schritte beachten:
Dokumentation der Versicherungsinformationen: Halte deine Versicherungsdaten, Mitgliedsnummer und alle relevanten Informationen in schriftlicher Form bereit
Ärzte und Behandelnde informieren: Informiere deinen Arzt über den fehlenden Kartenstatus. So kannst du diesem alternative Methoden zur Abrechnung anbieten.
Rechnungen aufbewahren: Sichere alle Rechnungen, Belege und medizinischen Dokumente sorgfältig, um spätere Erstattungen zu gewährleisten.
PKV kontaktieren: Erkundige dich bei deiner PKV, wie Abrechnungen und Erstattungen in Abwesenheit einer Versicherungskarte abgewickelt werden.
Das Fehlen einer physischen Card für Privatversicherte bedeutet nicht, dass du auf medizinische Versorgung verzichten musst. Indem du alternative Optionen nutzt und mit deinem PKV-Anbieter in Kontakt bleibst, kannst du sicherstellen, dass deine Versicherungsangelegenheit reibungslos abgewickelt werden.
Wichtig zu wissen
Auch ohne Versichertenkarte besteht für Privatpatienten Versicherungsschutz.
Welche Informationen sind auf der Card für Privatversicherte gespeichert?
Auf der Karte sind verschiedene Informationen zum Versicherungsnehmenden und zur Versicherung gespeichert. Dazu gehören typischerweise:
Persönliche Daten: Name, Adresse, Geburtsdatum
Angaben zur Versicherung: Versicherungsnummer, erstattungsfähige Leistungen im Krankenhaus
Gültigkeitsdauer der Karte
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Was muss man als Privatpatient mit zum Arzt nehmen?
In der Arztpraxis werden die PKV-Versicherten zu Vertragspartner:innen für die behandelnden Ärzt:innen. Um sicherzustellen, dass die Abrechnung privat erfolgen kann und an wen sie die Rechnung stellen dürfen, benötigen sie von Privatpatientinnen und Privatpatienten einige wichtige Informationen zur Person und zur Versicherung.
PKV-Kund:innen können diese wichtigen Informationen der Sprechstundenhilfe diktieren, oder bequem ihre PKV-Karte nutzen, auf der sämtliche relevanten Informationen hinterlegt sind. Die Nutzung der Versichertenkarte erleichtert nicht nur die Erfassung der benötigten Informationen, sondern reduziert auch Fehler im Abrechnungsprozess und spart Zeit beim Arztbesuch. Dieser Service, der im Rahmen einer privaten Krankenversicherung angeboten wird, trägt dazu bei, den gesamten Ablauf effizienter und nutzerfreundlicher zu gestalten.
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Die eingereichte Rechnung wird durch den Versicherer geprüft und nachfolgend das Geld erstattet . In den meisten Fällen müssen Versicherte den Rechnungsbetrag nicht vorstrecken. Welche Leistungen in der privaten Krankenversicherung erstattet werden, hängt vom individuell gewählten Tarif ab.
Welche Vorteile hat die private Krankenversicherung von ottonova?
Vertraglich gesicherte Top-Leistungen: bis zu 100 % Erstattung von Privatarztrechnungen, Sehhilfen und Zahnersatz. Bei ottonova gibt es außerdem keine tariflichen Preis/Leistungsverzeichnisse, d.h. keine versteckten Leistungskürzungen im Behandlungsfall.
Fair kalkulierte Tarife: Individuell anpassbare Tarife (z.B. Krankentagegeld, Entlastungskomponente fürs Alter), die konservativ kalkuliert sind, um ständige Beitragserhöhungen zu vermeiden.
Terminvereinbarungs-Service: ottonova bucht und organisiert deine Arzttermine. Du schreibst uns in der App einfach im Chat und wir übernehmen die Terminvereinbarung für dich.
Digitaler Gesundheits-Service: Deine Termine und Unterlagen sind in deiner App organisiert und stets abrufbar. Tarif-Fragen beantworten wir dir direkt und unkompliziert im Chat.
Was kostet die ambulante Versorgung in der PKV?
Im Bereich der ambulanten Versorgung erhalten Versicherte der privaten Krankenversicherung (PKV) nach jedem Arztbesuch eine Rechnung. Die entstehenden Kosten variieren zum einen je nach erbrachten Leistungen und richten sich zum anderen nach den geltenden Gebührenordnungen für Ärzt:innen und Zahnärzt:innen.
In der Regel wird der Regelhöchstsatz für die Abrechnung verwendet, wobei bei aufwendigen Untersuchungen ein spezifischer Faktor den Rechnungsbetrag erhöhen kann.
Pauschale Aussagen darüber, was eine Behandlung für PKV-Patient:innen kostet, sind aufgrund dieser Variabilität der Kosten nur schwer zu treffen.
Die folgende Liste zeigt beispielhaft, was Leistungserbringer bei ambulanten Services zum Regelhöchstsatz in Rechnung stellen können:
Wie funktioniert die Abrechnung bei Krankenhausleistungen für Versicherte in der PKV?
Krankenhäuser stellen ihren Patient:innen ebenfalls Rechnungen für erbrachte medizinische Leistungen. Ähnlich wie in der Arztpraxis, müssen auch PKV-Versicherte hierbei in Vorleistung treten. Allerdings sind stationäre Behandlungen weitaus kostenintensiver als ambulante Versorgungen. Wie teuer ein Krankenhausaufenthalt sein kann, hat die Corona-Pandemie gezeigt: Ein stationärer Aufenthalt mit Covid-19 kostete im Schnitt mehr als 10.000 Euro.
Die Versichertenkarte der privaten Krankenversicherung (PKV) erweist sich als hilfreich, um kostspielige Vorauszahlungen zu vermeiden. Bei Vorlage der Versicherungskarte in der Klinik erfolgt die Abrechnung direkt zwischen dem Krankenhaus und der PKV. Eine Vorleistung seitens des Versicherten ist in solchen Fällen nicht erforderlich. Ausgenommen hiervon sind chefärztliche Behandlungen, welche direkt direkt mit den Versicherungsnehmenden abgerechnet werden. Da die Card für Privatversicherte im Bereich der Krankenhäuser eine wichtige Rolle spielt und sie vor vorübergehend hohen finanziellen Belastungen schützt, spricht man oft auch von der Klinik-Card.
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Bei Vorlage der Versicherungskarte in der Klinik erfolgt die Abrechnung direkt zwischen dem Krankenhaus und der PKV
FAQ zur Versichertenkarte für Privatversicherte
Die Chipkarte in der PKV bekommen in der Regel alle Versicherungsnehmenden, die in einem Vollversicherungstarif versichert sind. Je nach Anbieter erhalten auch Mitglieder von Krankenkassen eine der Karten, wenn sie eine private Zusatzversicherung abschließen. Die Ausstellung erfolgt zu Beginn eines neuen Vertrags – Voraussetzung ist, dass das PKV-Unternehmen seinen Kund:innen einen solchen Service anbietet.
In der GKV müssen Patient:innen ihre Chipkarte vor allen ärztlichen Behandlungen vorzeigen. Nur so können Leistungserbringer ordentlich mit der gesetzlichen Krankenkasse abrechnen. Im Gegensatz dazu müssen PKV-Patient:innen ihre Card nicht zwingend benutzen, da darüber nicht direkt abgerechnet wird. Sie erleichtert allerdings den Abrechnungsprozess, denn auf ihr sind wichtige Daten zum Versicherungsnehmenden sowie zur Versicherung gespeichert.
Beim Einlesen der Versicherungskarte sieht der Arzt wichtige Informationen wie Versicherungsstatus, Versichertennummer, Tarifdetails und ggf. besondere Vereinbarungen oder Einschränkungen, Dies ermöglicht eine reibungslose Abrechnung und individuelle Behandlung.
Arztbesuche werden in der Regel nicht auf der Versichertenkarte gespeichert. Sie dient hauptsächlich zur Identifikation und Abrechnung bei medizinischen Dienstleistungen. Die Speicherung von medizinischen Informationen erfolgt normalerweise in den Systemen der medizinischen Einrichtungen oder elektronischen Patientenakten.
HIER SCHREIBTMarie-Theres Rüttiger
Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen.
Unser ottonova Expertenteam hat über 40 Jahre Erfahrung rund um das Thema private Krankenversicherung und beantwortet jeden Tag Fragen dazu. Was sind Altersrückstellungen und für wen ist die PKV sinnvoll? Was ist der Rechnungszins und welcher Tarif passt zu dir? Sie wissen es!