Damit die Beiträge zur Krankenversicherung in der Rente nicht explodieren, sorgen wir gemeinsam für das Alter vor. Das nennt sich Beitragsentlastungstarif. Das bedeutet, dass bis zur Rente etwas mehr eingezahlt wird und später reduziert man den monatlichen Beitrag. Dieser Artikel liefert alle Zahlen und Fakten, die zur Beitragsentlastung relevant sind.
Ein Beitragsentlastungstarif funktioniert durch zusätzliche Zahlungen während der Versicherungsdauer, die im Rentenalter zu Beitragsermäßigungen führen.
Die Rendite eines solchen Tarifs hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Alter bei Vertragsabschluss, Arbeitgeberzuschüsse, Rentenversicherungsbeteiligung und steuerliche Vorteile.
Die Beitragsentlastung eignet sich besonders für Angestellte mit PKV, disziplinierte Sparer sowie als sichere Ergänzung zur Altersvorsorge.
Was bringt ein Beitragsentlastungstarif finanziell gesehen?
ottonova hat die Tarife konservativ, mit einem niedrigen Rechnungszins berechnet. Deshalb entwickeln sich unsere Tarife stabiler als die von anderen Anbietern. Außerdem hat man als Versicherter bei ottonova die Option die Beiträge proaktiv im Alter zu senken: mit dem optimalen Beitragsentlastungstarif. Wir helfen bei der Entscheidung.
Wie funktioniert ein Beitragsentlastungstarif grundlegend?
Mit der Beitragsentlastungkomponente oder auch BEK in der privaten Krankenversicherung zahlt man während der gesamten Versicherungsdauer einen Betrag, zusätzlich zu deinem Beitrag. In der Rente wird das dann belohnt: Zum Renteneintritt, zum Beispiel mit 67, reduziert sich der Krankenversicherungsbeitrag um den vereinbarten Betrag.
Anders als der Beitrag für die Krankenversicherung werden die Kosten für die Beitragsentlastung nicht durch Inflation beeinflusst. Außerdem sind die Rechnungsannahmen bei ottonova sehr konservativ. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass dieser Beitrag in Zukunft steigen wird.
Es stellt sich die Frage: Lohnt es sich einen Beitragsentlastungstarif abzuschließen? Oder sollte man das Geld, das dafür ausgegeben werden würde, lieber selbst investieren? Wir werfen einen Blick auf die Faktoren, die die Rendite beeinflussen.
Faktor Nr. 1: Das Alter bei Abschluss deiner Krankenversicherung - was passiert in Bezug auf den Beitragsentlastungstarif?
Angenommen, man entscheidet sich mit 30 Jahre für eine private Krankenvollversicherung und möchte den Beitrag ab 67 um 100 € entlasten. Der monatliche Betrag für die BEK beträgt in diesem Fall 24,25 € – auch nach Renteneintritt. Damit ergibt sich eine effektive Beitragsreduktion ab 67 von 75,75 €. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 86 Jahren würde so eine garantierte Rendite von 1,73 % erzielt werden.
Dass die Rendite so niedrig ist, liegt daran, dass wir die Beiträge für die Beitragsentlastung genauso konservativ investieren müssen, wie die Rückstellungen der Krankenversicherungsbeiträge. Das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Schließt man aber die private Krankenversicherung mit BEK schon im Alter von 24 ab, sinkt der Beitrag auf 18,01 € und damit steigt die Rendite auf 2,40 %.
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Faktor Nr. 2: Gibt es einen Arbeitgeberzuschuss?
Abhängig von den Lebensumständen verändert sich die Rendite weiter: Als Angestellter beteiligt sich der Arbeitgeber mit bis zu 50 % an der Beitragsentlastung, genauso wie bei der Krankenversicherung. So gesehen ist die Beitragsentlastung fast wie eine, vom Arbeitgeber mitfinanzierte, Altersvorsorge.
Gehen wir davon aus, dass der Arbeitgeber bis zum Renteneintritt 35 % dieser Beiträge zahlt – was selbst mit einem mitversicherten Kind durchaus realistisch ist – dann steigt die garantierte Rendite für den 30-Jährigen auf 3,11 %.
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Faktor Nr. 3: Einfluss der Rentenversicherungsbeteiligung zusätzlich zum Beitragsentlastungstarif
Geht man in Rente, entfällt die Arbeitgeberbeteiligung – und die gesetzliche Rentenversicherung springt mit einer Zuzahlung zu der privaten Krankenversicherung ein. Auch diese Zuzahlung kann bis zu 50 % des Beitragsentlastungsbeitrags decken, aber nur maximal so viel wie sie zahlen würde, wenn man gesetzlich versichert wäre und basierend auf der gesetzlichen Rente. Und da die gesetzliche Rente geringer ist als das vorheriges Einkommen, wird diese Zuzahlung wahrscheinlich zur Deckung deines Krankenversicherungsbeitrags genutzt. Dann wäre das Maximum erreicht, bevor die 50-%-Grenze erreicht ist.
Als Rechenbeispiel würde das so aussehen:
Gesetzliche Rente pro Jahr
30.000 € = 2.500 € pro Monat
Max. Bezuschussung der Rentenversicherung zu GKV
8,1 % * 2.500 € = 202,05 €
PKV-Beitrag während der Rente
600 €
Beitrag für Beitragsentlastung
+ 24,25 €
Reduktion durch Beitragsentlastung
- 100 €
Sub-Total
525,75 €
Zuzahlung Rentenversicherung
202,05 € (38,4 %)
Anders sieht es aus, wenn eine höhere Beitragsentlastung abgeschlossen wurde, zum Beispiel von 400 €. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass die Rentenversicherung den Beitrag der Beitragsentlastung zum Teil trägt. Wenn wir hier von einer Zuzahlung von durchschnittlich 25 % ausgehen, steigt die Rendite der Beitragsentlastung weiter auf 3,73 %. Hier noch mal in konkreten Zahlen:
Gesetzliche Rente pro Jahr
30.000 € = 2.500 € pro Monat
Max. Bezuschussung der Rentenversicherung zu GKV
8,1 % * 2.500 € = 202,05 €
PKV-Beitrag während der Rente
462 €
Beitrag für Beitragsentlastung
+ 97 €
Reduktion durch Beitragsentlastung
- 400 €
Sub-Total
159 €
Zuzahlung Rentenversicherung
<202,05 € (67,6 %)
Faktor Nr. 4: Einfluss der steuerlichen Vorteile mit dem Beitragsentlastungstarif nutzen
Für eine komplette Renditeberechnung muss ein weiterer Faktor berücksichtigt werden: Einen Teil des Beitrags für die Beitragsentlastung kann genau wie die Private Krankenversicherung unlimitiert als Vorsorgeaufwand steuerlich abgesetzt werden. Im Business Class Tarif von ottonova sind das zum Beispiel 82,6 %. Gehen wir jetzt von einem Grenzsteuersatz von 40 % vor der Rente und 25 % nach der Rente aus, dann steigt die Rendite auf 5,56 %.
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Faktor Nr. 5: Einfluss der Lebenserwartung auf die Rendite
Der letzte und wohl stärkste Einflussfaktor auf die Rendite der Beitragsentlastung ist die Lebenserwartung. Zur Erinnerung: Die Reduktion ist garantiert bis ans Lebensende. Wenn wir also statt einer Lebenserwartung von 86 Jahren 95 Jahre annehmen, steigt die Rendite weiter auf 6,24 %. Wird man allerdings nur 75 Jahre alt wirst, fällt sie auf 2,56 %.
Was sind weitere Gründe für die PKV-Beitragsentlastung?
Aufgrund des Arbeitgeberzuschusses ist die BEK besonders für Angestellte mit einer PKV interessant. Außerdem gilt wie immer in der Privaten Krankenversicherung, je früher man anfängt, desto mehr kann man sparen. Aber auch wenn eine oder sogar beide Faktoren nicht der Fall sind, kann ein Beitragsentlastungstarif Sinn machen:
Die Beitragsentlastung ist ideal, wenn man weiß, dass man kein disziplinierter Sparer ist und ein sicheres Investment für die Altersvorsorge sucht, die im Autopiloten funktioniert.
Insgesamt ist die Beitragsentlastung aber für viele eine sinnvolle Ergänzung zur privaten Krankenversicherung.
Die persönliche Rendite:
Unsere Darstellung hat einen guten Überblick über die Renditemöglichkeiten eines Beitragsentlastungstarif geschaffen. So kann man besser beurteilen, ob ein Abschluss Sinn macht. Für die hier gemachten Angaben können wir leider keine Garantie übernehmen.
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Ja, wie bei der privaten Krankenversicherung kann auch bei der Beitragsentlastung ein Teil steuerlich abgesetzt werden. Im Business Class Tarif von ottonova sind das 82,6%. Wenn Du mehr darüber erfahren willst, vereinbare gerne einen Termin mit uns.
Um zu berechnen, wie teuer eine PKV im Alter ist, spielen einige Faktoren eine Rolle. Um dich genauer über die PKV zu informieren empfehlen wir die Seite Private Krankenversicherung.
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