Abschlusskosten in der PKV: Arten & Höhe

Egal ob eine Krankenversicherung über einen Vermittler oder direkt bei der zukünftigen Versicherung abgeschlossen wird – für den Versicherer fallen dabei gewisse Aufwände an, die sogenannten Abschlusskosten. Was Abschlusskosten sind und wie sie sich zusammensetzen, erklärt der folgende Artikel.

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Inhalt des Ratgebers

Abschlusskosten in der PKV - kurzer Überblick:

  • Abschlusskosten in der PKV sind die Kosten, die dem Versicherer bei jedem Abschluss eines Versicherungsvertrags entstehen und werden auch als Erwerbskosten bezeichnet.
  • Die Höhe der Abschlusskosten variiert je nach Versicherungsunternehmen und kann zwischen einem und fast 20 Prozent liegen, im Durchschnitt jedoch zwischen 6 und 6,5 Prozent.
  • Man unterscheidet zwischen unmittelbaren Kosten, wie Provisionen und Reisekosten, und mittelbaren Kosten, die durch Prozesse wie die Bearbeitung des Antrags und die Gesundheitsprüfung entstehen.

Was sind Abschlusskosten in der PKV?

Die Abschlusskosten in der privaten Krankenversicherung sind die Kosten, die dem Versicherer bei jedem Abschluss eines Versicherungsvertrags entstehen – egal auf welchem Weg. Sie werden auch Erwerbskosten genannt. Diese Kosten gehören zu den Betriebskosten eines Versicherungsunternehmens. Die Verwaltungskosten gehören jedoch – entgegen der häufigen Annahme – nicht zu den Abschlusskosten.

Unterschiede zu anderen Versicherungsformen

Gerade bei Versicherungen, die als Kapitalanlage für die Altersvorsorge dienen, spielen die Abschlusskosten eine große Rolle. Sie können je nach Höhe einen negativen Einfluss auf die Gesamtrendite haben. Schließt man eine Lebensversicherung oder eine fondsgebundene Rentenversicherung ab und möchte man damit privat vorsorgen, sollte man sich die Abschlusskosten genau vorrechnen lassen.

Das gilt auch für die private Krankenversicherung. Allerdings ist bei der PKV weniger auf die Rendite zu achten, sondern vielmehr darauf, wie sich der Beitrag zusammensetzt und wie er sich entwickelt.

Abschlusskosten in der PKV

Bei der privaten Krankenversicherung werden die Abschlusskosten den Versicherungsverträgen zu Beginn der Laufzeit zugerechnet. Die Pflicht der Versicherer, transparent bei der Höhe der Abschlusskosten gegenüber den Versicherten zu sein, ist in der sogenannten VVG-Informationspflichtenverordnung geregelt.

Wie hoch sind die Abschlusskosten?

Die Höhe der Abschlusskosten ist von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. So hängen die unmittelbaren Kosten zum Beispiel davon ab, welche individuellen Vereinbarungen der Versicherer mit seinen Vermittlern getroffen hat. Generell haben die Vertriebswege der PKV-Unternehmen Einfluss auf die Abschlusskosten. So haben einige Versicherer, die sich auf den Direktvertrieb konzentrieren, in der Regel geringere Abschlusskosten als Versicherer mit vielen Vermittlern.

Das Neukundengeschäft gehört zu den wichtigsten Wachstumsfaktoren eines Versicherers, deshalb sind Abschlusskosten für neue Verträge als Investition zu betrachten.

Die Höhe der Abschlusskosten unterscheiden sich sehr stark zwischen den Versicherungsunternehmen und kann zwischen einem und fast 20 Prozent betragen. Im Durchschnitt liegen die Abschlusskosten zwischen 6 und 6,5 Prozent.

Wie viel die Abschlusskosten für dich persönlich Monat für Monat ausmachen, hängt jedoch von deinem Tarif und deinem Versicherungsunternehmen ab und lässt sich pauschal nicht beziffern.

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Welche Arten von Abschlusskosten gibt es?

Bei den Abschlusskosten in der PKV unterscheidet man zwischen den unmittelbaren und den mittelbaren Kosten.

Unmittelbare Kosten für einen Abschluss

Unmittelbare Kosten, die im Zusammenhang mit einem Vertragsabschluss in der privaten Krankenversicherung entstehen, beziehen sich auf Kosten für die Neuakquise zum Beispiel durch Vermittler. Jedes PKV-Unternehmen hat verschiedene Möglichkeiten, diese Kosten in den Beiträgen zu verrechnen.

Zu den unmittelbaren Kosten gehören unter anderem:

Mittelbare Kosten für einen Abschluss

Um einen Vertrag mit einer PKV abzuschließen, musst du einen Antrag stellen, es erfolgt eine Gesundheitsprüfung und vielleicht hast du ein paar Fragen zu dem Angebot der privaten Krankenversicheurng, die im Vorfeld geklärt werden sollten. All diese Prozesse müssen gewissenhaft und gründlich durchgeführt werden – nur so ist sichergestellt, dass du unterm Strich einen Beitrag zahlst, der deinen persönlichen Umständen entspricht. Alle Kosten, die dem Versicherer dabei entstehen, zählen zu den mittelbaren Kosten.

Das sind zum Beispiel Aufwendungen für:

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FAQs zu Abschlusskosten

Die Abschlusskosten in der privaten Krankenversicherung sind alle Kosten, die bei Abschluss eines Vertrags entstehen. Dabei ist es unerheblich, ob der Versicherte den Vertrag direkt bei der Versicherung oder über einen Makler abschließt. Diese Kosten, die zu den Betriebskosten eines Versicherungsunternehmens gehören, teilen sich in unmittelbare und mittelbare Kosten.

Unmittelbare Abschlusskosten sind Ausgaben für die Neuakquise, zum Beispiel durch Vermittler. Dazu gehören Provisionen für die Vermittler genauso wie Reisekosten für Außendienstmitarbeiter der Versicherung.

Mittelbare Kosten entstehen für Aufwände, die der Versicherer selbst hat. Er muss beispielsweise deinen Antrag prüfen, die Gesundheitsprüfung durchführen und einen Versicherungsschein ausstellen. Dazu gehören jedoch auch Kosten, die für die Weiterbildung und die Organisation des eigenen Vertriebs und für die Bewerbung der eigenen Produkte und Services entstehen.

Die Höhe der Abschlusskosten unterscheidet sich je nach Versicherungsunternehmen. Denn je nachdem, welche Vertriebskanäle der Versicherer nutzt und welche Vereinbarungen mit den Vermittlern getroffen wurden, können die unmittelbaren Abschlusskosten höher oder niedriger sein. Junge Versicherer wie ottonova investieren zwar mehr als andere Versicherungen in das Neukundengeschäft, können die Abschlusskosten durch den Direktvertrieb jedoch moderat halten.

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