Inhalt des Ratgebers
Was bewirkt die Beitragslimitierung?
Als Privatpatient profitierst du von den modernsten Behandlungsmethoden, die das Gesundheitswesen zu bieten hat. Allerdings sind Innovationen teuer, deshalb müssen private Krankenversicherer hin und wieder Beiträge anpassen. Sie haben jedoch Mittel, um dich als Versicherten so lange wie möglich vor steigenden Beiträgen zu schützen.
Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Eine erfreuliche Entwicklung, die jedoch einen Haken hat: Für die Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung bedeutet der demografische Wandel, dass die Beiträge zur GKV immer weiter steigen. Gesetzlich Versicherte bekommen Beitragserhöhungen oft ungefiltert zu spüren.
Auch in der privaten Krankenversicherung kann es zu Beitragsanpassungen kommen. Es gibt jedoch Mechanismen, die dich als Versicherten vor ausufernden Kosten schützen. Dazu gehört zum Beispiel die Beitragslimitierung.
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So entstehen Überschüsse in der PKV
Ein wichtiger Unterschied zur GKV ist, dass die private Krankenversicherung für jeden Versicherten Altersrückstellungen bildet und damit eine Rendite auf dem Kapitalmarkt erwirtschaftet. So werden Beiträge im Alter limitiert. Die gleiche Funktion erfüllt auch der gesetzliche Zuschlag, den jede PKV seit 2000 auf die Beiträge aufschlagen muss und der bei 10 Prozent liegt.
Außerdem bildet jede PKV eine Rückstellung für die Beitragsrückerstattung (RfB). Diese besteht aus einer erfolgsabhängigen und einer erfolgsunabhängigen Komponente.
- erfolgsabhängig: Rückstellungen, die vom Geschäftserfolg des Versicherers abhängen und den Versicherten in Form von Beitragsrückerstattungen zufließen können
- erfolgsunabhängig: Rückstellungen, die entstehen, wenn Versicherte weniger Leistungen in Anspruch nehmen als kalkuliert, und die zur Beitragslimitierung genutzt werden
Die Beitragslimitierung finanziert sich aus den RfB-Mitteln, in die unter anderem Überschüsse aus Zinseinnahmen oder nicht benötigten Beitragsanteilen fließen. Langjährigen Versicherten können die RfB-Mittel zur Beitragslimitierung zugute kommen, die im Idealfall verhindern, dass der persönliche Monatsbeitrag angehoben werden muss.
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Warum ist eine Beitragslimitierung überhaupt nötig?
Die Beiträge in der PKV sind so kalkuliert, dass dein Tarif dich umfassend schützt und dabei bezahlbar ist und bleibt. Trotzdem müssen auch private Krankenversicherer von Zeit zu Zeit die Beiträge anpassen, zum Beispiel wenn:
- medizinische Leistungen öfter in Anspruch genommen werden als in der Beitragsberechnung angenommen
- die Lebenserwartung der Versicherten sich verändert
- die anhaltende Niedrigzinsphase dazu führt, dass geplante Zinseinnahmen nicht erreicht werden
Allerdings müssen die Kostensteigerungen erst eine bestimmte Grenze
übersteigen, bevor die Beiträge erhöht werden. Das ist auch der Grund,
weshalb die PKV-Beiträge oft über Jahre stabil bleiben. Du legst Wert
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