Aktueller Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung 2024
Wie hoch ist der Höchstbeitrag 2024? Wie setzt sich der Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung zusammen?
Wie hoch ist der Höchstbeitrag 2024? Wie setzt sich der Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung zusammen?
Inhalt des Ratgebers
Wenn du gesetzlich versichert bist, richtet sich dein monatlicher Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung nach deinem Einkommen. Der allgemeine Beitragssatz liegt derzeit bei 14,6 Prozent des Einkommens, der ermäßigte Beitragssatz für Selbstständige bei 14,0 Prozent (ohne Krankengeld). Außerdem erheben viele gesetzliche Krankenkassen individuelle Zusatzbeiträge – im Durchschnitt beträgt dieser zusätzliche Beitrag 1,70 % und stieg damit erneut an - um 0,1 Prozent.
Die Krankenkassen warnen aber vor einer weiteren drastischen Steigerung in den folgenden Jahren - auch aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung.
Der Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung basiert dementsprechend auf der Beitragsbemessungsgrenze und resultiert somit aus folgender Faktoren:
Als Angestellter in der GKV übernimmt dein Arbeitgeber etwa 50 Prozent deines Beitrags der Krankenversicherung und Pflegepflichtversicherung.
Der Höchstbeitrag wird für alle gesetzlich Versicherten ab einem Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze (kurz BBG). Diese Einkommensgrenze legt fest, bis zu welchem Jahreseinkommen du Beiträge an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) entrichten musst. Sie liegt aktuell bei 62.100 Euro (brutto) jährlich.
2024 liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 5.175,00 (brutto) monatlich bzw. 62.100 (brutto) jährlich. Daraus ergeben sich bei einem durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,70 Prozent folgende Höchstbeiträge:
Laut dem Bundesarbeitsministerium für Arbeit und Soziales werden Versicherungspflichtgrenze und Beitragsbemessungsgrenze stark angehoben. Was bedeutet das für dich?
Warte nicht, bis die Beiträge steigen – handle jetzt!
Berechne jetzt dein Einsparpotenzial und finde heraus, ob ein Wechsel in die private Krankenversicherung für dich sinnvoll ist. 2024 noch wechseln kann sich lohnen!
Der Höchstbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung beträgt 843,53 € in 2024. Ab dem 23. Lebensjahr kommt allerdings noch der Beitrag zur verpflichtenden Pflegeversicherung hinzu.
Auch dieser wird abhängig vom Einkommen berechnet, der Beitragssatz variiert aber in der Höhe hängt je nach Anzahl der Kinder der gesetzlich Versicherten. Kinderlose ab 23 Jahren zahlen damit einen höheren Beitragssatz als gesetzlich Versicherte mit Kindern.
So beeinflusst die Anzahl der Kinder den Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung:
Anzahl der Kinder |
Beitragssatz |
Höchstbeitrag für gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung |
---|---|---|
Ohne Kinder |
4,00 % |
1.050,53 € |
1 Kind |
3,40 % |
1.019,48 € |
2 Kinder |
3,15 % |
1.006,54 € |
3 Kinder |
2,90 % |
993,60 € |
4 Kinder |
2,65 % |
980,60 € |
5 und mehr Kinder |
2,40 % |
967,73 € |
Als Selbstständiger hast du keinen Arbeitgeber, der die Hälfte des GKV-Beitrags übernehmen würde – du zahlst den Krankenkassenbeitrag also zu 100 Prozent selbst.
Außerdem fließen bei der Berechnung des relevanten Einkommens bei Selbstständigen nicht nur Einkünfte aus deiner selbstständigen Tätigkeit mit ein, sondern zum Beispiel auch Einnahmen aus Kapitalanlagen und Vermietungen.
Du kannst dich als Selbstständiger entscheiden, ob du den ermäßigten Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung von 14,0 Prozent zahlst. Dann hast du allerdings keinen Anspruch auf Krankengeld im Falle, dass du krank wirst und nicht arbeiten kannst.
Entscheidest du dich dafür den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent zu zahlen, hast du Anspruch auf finanzielle Unterstützung der gesetzlichen Krankenversicherung bei Krankheit und bekommst ab dem 43. Tag deiner Krankheit Krankengeld.
So sieht der Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenkasse inkl. Pflegeversicherung ohne vs. mit Krankengeldanspruch für Selbstständige ohne Kinder aus:
Krankengeld |
Höchstbeitrag |
---|---|
Nein |
1.019,48 € |
Ja |
1.050,53 € |
Für freiwillig versicherte Selbstständige gibt es aber auch einen Mindestbeitrag. Dafür wird ein Mindesteinkommen von 1.178,33 Euro bei der Berechnung zur Grundlage genommen.
Für Selbstständige ohne Krankengeld-Anspruch liegt der GKV Mindestbeitrag bei 185 Euro (inkl. Zusatzbeitrag). Dieser orientiert sich an der Bezugsgröße in der Sozialversicherung.
In den letzten 10 Jahren ist der Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung um 64 Prozent gestiegen. Auch 2024 steig der GKV-Höchstbeitrag erneut. Das liegt an der höheren Beitragsbemessungsgrenze und dem erhöhten Zusatzbeitrag.
Wie hoch die Beitragsbemessungsgrenze ausfällt, entscheidet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) auf Grundlage der Sozialversicherungsrechengrößen-Verordnung jedes Jahr neu. Der Grund: Diese Rechengröße wird an die allgemeine Einkommensentwicklung in Deutschland angepasst. Wenn die Löhne steigen, steigt also auch die Beitragsbemessungsgrenze – und damit der Höchstbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV).
Der Anstieg des Zusatzbeitrags ist mit den gestiegenen Kosten in der gesetzlichen Krankenversicherung zu erklären. Ein Mittel, um diese Kosten zu decken, ist den Zusatzbeitrag anzuheben.
Für freiwillig Versicherte wird es teurer: Der Höchstbeitrag für die GKV steigt für sie 2024 wieder einmal an. Wer freiwilliges GKV-Mitglied ist, sollte den erneuten Preisanstieg zum Anlass nehmen, über einen Wechsel nachzudenken. Lohnt es sich für mich aufgrund des GKV-Höchstbeitrags noch, in der gesetzlichen Krankenkasse zu bleiben? Oder käme ich als Mitglied einer PKV vielleicht sogar günstiger weg?
Denn durch die einkommensunabhängigen Beiträge und der Möglichkeit, mit der Wahl des Selbstbehalts den Beitrag zu beeinflussen, zahlen viele Selbstständige und Angestellte in einer privaten Krankenversicherung unterm Strich deutlich weniger – und das bei einem spürbar verbesserten Versicherungsschutz und einer optimalen Versorgung im Krankheitsfall. Denn auch in Zukunft wird es in der GKV durch den demografischen Wandel zu Beitragserhöhungen kommen.
Als Arbeitnehmer, der der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdient, oder Selbstständiger hast du grundsätzlich die Wahl, ob du dich freiwillig gesetzlich krankenversichern oder ob du Mitglied einer privaten Krankenversicherung werden möchtest. Ein wichtiger Faktor bei dieser Entscheidung ist der Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung. Denn wenn du den Höchstbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung zahlst, kannst du mit dem Wechsel in die private Krankenversicherung monatlich Beitrag sparen.
Dein Sparpotential kann eine wichtige Entscheidungsgrundlage fü den Wechsel in die private Krankenversicherung sein. Wann kannst du mit der richtigen Krankenversicherung sparen? Wenn du beispielsweise als Selbstständiger mit deinen Einkünften nahe an oder über der Beitragsbemessungsgrenze liegst und damit (fast) den Höchstbeitrag in die GKV einbezahlst, kann ein Wechsel zur PKV bares Geld sparen. Auch als freiwillig versicherter Angestellter oder Angestellte, der oder die über der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdient, lohnt sich der Wechsel in die private Krankenversicherung finanziell in vielen Fällen.
Neben deinen persönlichen Beitragskosten und dem GKV-Höchstbeitrag spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine bedeutende Rolle, wenn es um die Wahl des für dich idealen Versicherungsmodells geht. Ein wichtiges Entscheidungskriterium sind die Leistungen: Privatpatienten genießen gegenüber gesetzlich Versicherten einige Vorteile, darunter beispielsweise freie Arzt- und Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung und kürzere Wartezeiten für Termine bei Fachärzten. Auch das solltest du bei deinen Überlegungen, ob du in die PKV wechseln solltest, miteinbeziehen.
Die voraussichtlichen Änderungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen für 2025 haben es in sich. Die Beitragsbemessungsgrenze steigt auf 66.150 Euro, die Versicherungspflichtgrenze auf 73.800 Euro. Damit wird der Wechsel in die private Krankenversicherung erst ab einem monatlichen Bruttoeinkommen von 6.150 Euro möglich. Auch der durchschnittliche Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sollen um voraussichtlich 0,6 Prozent steigen, womit der durchschnittliche Beitragssatz bei 16,9 Prozent liegen würde.
Wer 2025 monatlich 5.512,50 Euro verdient, zahlt dann den Höchstbeitrag in der GKV. Das sind ab Januar 466 Euro statt 422 Euro für Angestellte, also 528 Euro mehr im Jahr für die gesetzliche Krankenkasse. Für Selbstständige, die den Höchstbeitrag zahlen, bedeutet dies Mehrbeiträge von über 1.000 € pro Jahr. Hinzu kommt noch der Beitrag für die gesetzliche Pflegeversicherung.
Wenn du 2024 mit deinem Gehalt also knapp über der Versicherungspflichtgrenze lagst, solltest du jetzt handeln und deine Versicherungsoptionen überprüfen. Der Wechsel in die private Krankenversicherung könnte sich lohnen.
Du weißt nicht, ob eine private Krankenversicherung für dich sinnvoll ist? Mache jetzt den schnellen, unverbindlichen Test (ohne Registrierung) und finde heraus, welche Krankenversicherung für dich Sinn macht.
Mit der Eingabe deiner Daten erklärst du dich damit einverstanden, dass wir dich per Telefon, SMS und E-Mail kontaktieren dürfen. Gut zu wissen: