Wir haben fünf wichtige Fakten über die Tauchtauglichkeitsuntersuchung für dich zusammengefasst:
- Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung sollte keine Kür, sondern Pflicht sein
- Nicht jeder Arzt, der Tauchuntersuchungen durchführt, ist speziell ausgebildet
- Den Besuch beim Taucharzt musst du selbst bezahlen
- Bei einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung wirst du komplett durchgecheckt
- Wiederhole die tauchärztliche Untersuchung alle drei Jahre
1. Die Tauchtauglichkeitsuntersuchung sollte keine Kür, sondern Pflicht sein
Viele nationale und internationale Tauchschulen lassen dich nur an einem Kurs teilnehmen, wenn du eine tauchärztliche Untersuchung nachweisen kannst. Selbst wenn du an eine Tauchbasis gerätst, die kein Tauchattest fordert, solltest du dich durchchecken lassen. Denn wenn du unter Wasser bemerkst, dass du für das Tauchen nicht geeignet bist, wird es problematisch.
Die tauchärztliche Untersuchung ist dafür da, Tauchunfälle zu vermeiden, die auf medizinische Ursachen zurückzuführen sind. Denn der Unterwasserdruck kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen, vor allem dann, wenn bestimmte Grunderkrankungen vorliegen. Deshalb ist es wichtig, die Funktionsfähigkeit der Organe zu überprüfen. Solltest du zum Beispiel Asthma, Diabetes oder eine Herz-Kreislauferkrankung haben, muss der Arzt im Einzelfall prüfen, ob er dich guten Gewissens unter Wasser lassen kann. Bei unerheblichen Erkrankungen kann er dir auch Tipps geben, wie du während des Tauchgangs mit deiner Erkrankung umgehen kannst. Außerdem musst du insgesamt fit sein.
Manche Tauchschulen verlangen kein Tauchattest, sondern lassen dich einen medizinischen Fragebogen ausfüllen. In der Tauchtauglichkeitsbescheinigung von PADI musst du zum Beispiel angeben, ob du eine Lungenerkrankung hast oder dir körperliche Belastung Probleme bereitet.
2. Nicht jeder Arzt, der Tauchuntersuchungen durchführt, ist speziell ausgebildet
Da jeder Arzt Tauchuntersuchungen durchführen darf, kannst du theoretisch zu deinem Haus- oder HNO-Arzt gehen. Allerdings gibt es keine gesetzlich festgeschriebenen Regeln, was alles untersucht werden muss. Deshalb kann es Sinn machen, einen Arzt aufzusuchen, der sich auf Tauchmedizin spezialisiert hat.
Um einen gewissen Standard sicherzustellen, hat die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) Empfehlungen für die Tauchuntersuchung herausgegeben. Ärzte, die sich offiziell ab diese Richtlinien halten, findest du auf der GTÜM-Website.