2. Saisonal und lokal essen
Experten empfehlen zum CO2-Sparen eine Ernährung, die auf saisonalen und lokalen Produkten basiert. Dadurch fallen lange Transportwege sowie Kühlvorgänge weg, die importierte Lebensmittel benötigen.
3. Auf Frische achten
Wenn du nachhaltig leben möchtest, dann machst du mit frischen Lebensmitteln alles richtig. Denn aufwendig verarbeitete oder gekühlte Produkte verbrauchen in der Regel mehr Energie.
4. Mit Bio und Öko CO2 sparen
Bio- und Ökosiegel sind nicht nur ein Hinweis auf eine humanere Tierhaltung oder auf den Verzicht auf umweltschädliche Pestizide, sondern können auch ein Anhaltspunkt für einen besseren Klimaschutz sein. In der konventionellen Landwirtschaft wird nämlich oft auf Futter und Dünger gesetzt, die erst aus Südamerika importiert werden müssen.
Aber Achtung: Das Sparpotenzial gilt natürlich nicht für importierte Bioprodukte. Auch kann es sein, dass wegen niedrigeren Erträgen beim Anbau von Bioprodukten mehr Land genutzt werden muss. Alles in allem kommt es also auf das konkrete Lebensmittel an.
CO2-Spartipps für die Wohnung
1. Energie sparen durch richtiges Heizen und Lüften
Kleinere Wohnungen sind besser für die Umwelt, denn sie müssen weniger beheizt werden. Doch das ist beim Thema Energiesparen nicht der einzige Faktor. So haben ältere Häuser oft eine schlechtere CO2-Bilanz – unter anderem, weil sie schlechter gedämmt sind. Hier gibt es also viel Potenzial: Etwa 13 Prozent der Heizenergie kannst du mit der Dämmung der Außenwände sparen, neue Fenster und Türen tragen noch einmal neun Prozent bei. Die beste Investition ist jedoch der Wechsel zu einer modernen Heizung: Bis zu 40 Prozent Einsparpotenzial bietet sich hier.
Falls du in einer Mietwohnung lebst und bei solchen Baumaßnahmen kein großes Mitspracherecht hast, kannst du dennoch einiges tun. Zum Beispiel Stoßlüften anstatt die Fenster zu kippen. So sparst du bis zu 340 Kilo CO2 pro Jahr! Weitere 160 Kilo weniger sind es im besten Fall für jedes Grad, um das du deine Wohnungstemperatur reduzierst. Diese Zahlen hängen natürlich auch von deiner Wohnungsgröße ab – bei kleineren Wohnungen sparst du tendenziell weniger, aber auch dann lohnen sich diese Tipps natürlich.
2. Strom- und Gasanbieter wechseln
Wann hast du zum letzten Mal deinen Stromanbieter gewechselt? Wenn du deine CO2-Bilanz verbessern möchtest, könnte es mal wieder Zeit werden. Denn eine der wichtigsten Maßnahmen gegen CO2-Ausstoß ist der Umstieg auf erneuerbare Energien. Achte bei deinem Wechsel zu Ökostrom auf Gütesiegel wie das „OK-Power-Label" oder das „Grüner Strom Label“. Und mit einem Vorurteil müssen wir noch aufräumen: Der umweltfreundlichere Anbieter muss nicht teurer sein als dein bisheriger Versorger – je nach Tarif kannst du sogar auch in finanzieller Hinsicht sparen. Auch der Umstieg auf Biogas lohnt sich mit Blick auf die Nachhaltigkeit natürlich. Allerdings musst du dafür meist tiefer in die Tasche greifen.
3. Elektrogeräte unter die Lupe nehmen
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, dann sind Elektrogeräte ein zweischneidiges Schwert. Denn gerade alte Geräte brauchen sehr viel Energie – ein neues, energieeffizienteres Modell zu kaufen, ist aber oft nicht die umweltfreundlichste Option, weil dieses auch erst einmal unter hoher Energieaufwendung hergestellt werden muss. Deshalb solltest du in der Regel alte Haushaltsgeräte, aber auch dein Handy oder den Laptop erst austauschen, wenn diese kaputt sind. Bei besonders alten Geräten kann sich der Tausch dennoch lohnen. Für den Kühlschrank (oftmals der größte Stromfresser im Haus) empfehlen Experten, Modelle ab rund zehn bis zwölf Jahren auszutauschen. Jüngere Modelle solltest du lieber noch weiter benutzen. Für alle Geräte gilt: nachts den Standby-Modus ausschalten!
Ob Kühlschrank oder Waschmaschine, wenn du dir ein neues Gerät anschaffen musst, dann solltest du dabei zuerst an die Energieeffizienzklasse denken. Denn diese verrät, wie du Energie sparen und damit auch den CO2-Ausstoß verringern kannst. Die Klassen reichen von G bis A+++. Für jede Art von Gerät, also Fernseher, Spülmaschine und Co., gibt es jeweils ein fiktives Vergleichsgerät, auf das sich das Einsparpotenzial bezieht. Mit einem Kühlschrank der Klasse A+++ sparst du zum Beispiel mindestens 79 Prozent gegenüber diesem Vergleichsgerät, wählst du lediglich die Klasse A, sind es nur noch 45 Prozent.