6 Bartpflege-Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene
Für die einen das neue Statussymbol, für die anderen ein modisches Accessoire: Der Bart feiert in den letzten Jahren ein Comeback. Wer einen gepflegten Bart haben möchte, ist bei unserem Bartpflege-Ratgeber genau richtig: Wir geben dir alle wichtigen Bartpflege-Tipps mit auf den Weg.
„Wer einen Bart hat, ist mehr als ein Jüngling, und wer keinen hat, weniger als ein Mann.“ Was Shakespeare damals zum Thema Bart zu sagen hatte, können wir heute nicht mehr unterschreiben: Männlichkeit definiert sich schließlich über weit mehr als ein körperliches Merkmal. Trotzdem sind viele Männer nach wie vor stolz auf ihre Gesichtsbehaarung und sogar in der Business-Welt, wo Stoppeln noch vor einigen Jahren als absolutes No-Go galten, hat er wieder Einzug gehalten.
Bartpflege für Anfänger kann aber ganz schön einschüchternd sein: zu viele Produkte, zu viele Ratschläge, zu viele Unsicherheiten. Deshalb einfach lieber abrasieren? Kommt nicht infrage! Wir haben dir einen kleinen Bartpflege-Ratgeber zusammengestellt, damit du deinen Vollbart, Schnauzer oder Drei-Tage-Bart in seiner vollen Pracht präsentieren kannst. Das sind unsere Bartpflege-Tipps und Tricks:
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Bartpflege: Wie oft wäschst du deinen Bart?
Essensreste, Hautschuppen und sonstiger Schmutz, der früher oder später in deinem Bart landet, müssen von dir natürlich regelmäßig entfernt werden. Am besten geht das direkt unter der Dusche, wenn du ohnehin auch deinen restlichen Körper wäschst. Das Klischee, dass Männer beim Duschen nicht besonders viele Produkte benutzen, bestätigt sich leider oft – All-in-One macht es möglich. Dabei ist es einer der wichtigsten Bartpflege-Tipps, dass du deinen diesen mit einem speziellen Bartshampoo wäschst. Die Struktur der Gesichtshaare ist nämlich anders als die der Kopfhaare und mit dem falschen Produkt können diese schnell trocken und strohig werden. Davon abgesehen benötigt deine Gesichtshaut eine andere Pflege als deine Kopfhaut.
Ein wichtiger Aspekt bei der Bartpflege ist, wie oft du diese durchführst. Denn eine übertriebene Routine kann deinem Haar mehr schaden als es zu pflegen. Wir empfehlen dir, den Bart immer dann zu waschen, wenn du auch deine Haare wäschst – also am besten nicht jeden Tag. An den Tagen dazwischen reicht es, ihn bei Bedarf mit Wasser auszuspülen.
Das Gesicht juckt? Die richtige Bartpflege für trockene Haut
Eine gesunde Gesichtshaut braucht eine gute und schonende Pflege. Was aber, wenn nun der Bart darüber wächst? Viele Männer haben Probleme mit trockener oder schuppiger Haut unter dem Bart. Muss da gleich der Rasierer ran? Natürlich nicht, denn es gibt Produkte, die sowohl deiner Gesichtsbehaarung als auch die Haut darunter pflegen. Die beste Bartpflege für trockene Haut sind sogenannte Bartöle. Diese massierst du vorsichtig in das Haar ein und versorgst dadurch auch die Haut darunter mit Feuchtigkeit – eine Win-Win-Situation! Viele Bartöle wirken darüber hinaus entzündungshemmend. Achte beim Kauf darauf, dass bei der Herstellung hochwertige Öle (mehr dazu gleich) und möglichst wenig künstliche Zusätze verwendet wurden.
Bartpflege: Tipps und Hausmittel für einen glänzenden Bart
Du bist eher der DIY-Typ oder hast bisher kein Produkt gefunden, das dich wirklich überzeugt hat? Schon seit Jahrhunderten pflegen Männer ihren Bart selbst, weshalb für die Bartpflege viele Tipps und Tricks existieren, für die du nicht auf Drogerieprodukte zurückgreifen musst. Natürlich haben auch wir Bartpflege-Tipps für Hausmittel, die du ganz einfach selbst herstellen kannst. Besonders eignen sich dafür Pflanzenöle, die du ganz einfach auf die Haare auftragen kannst. Besonders geeignete Öle für den Bart sind zum Beispiel:
- Jojobaöl: Macht Haare widerstandsfähiger und eignet sich für trockenes Haar.
- Arganöl: Steigert die Durchblutung und eignet sich für trockene und juckende Haut.
- Avocadoöl: Fördert die Zellregeneration und beugt Hautinfektionen vor. Verleiht dem Bart einen gesunden Glanz.
- Mandelöl: Fördert das Haarwachstum und wirkt kühlend und beruhigend auf die Gesichtshaut.
- Hanfsamenöl: Wirkt entzündungshemmend und macht das Haar stärker. Ist sehr ergiebig.
- Traubenkernöl: Eignet sich besonders für fettige Haut und fördert die Wundheilung.
Du kannst diese ganz einfach vorsichtig in deinen Bart einmassieren – aber bitte nicht zu viel, schließlich soll es nicht zu fettig wirken!
Natürlich kannst du dir auch dein eigenes Bartöl mischen und so genau die Konsistenz, Reichhaltigkeit und den Geruch erzielen, der dir gefällt. Wähle dabei eines oder mehrere der obengenannten Trägeröle und füge für den Duft ätherische Öle hinzu, die deinem Geschmack entsprechen. Diese Bartpflege-Anleitung eignet sich perfekt zum zu Hause anrühren:
- 15 ml Jojobaöl
- 10 ml Avocadoöl
- 2 Tropfen Teebaumöl
- 2 Tropfen Orangenöl
Bartkur
Genauso wie deine Kopfhaare kannst du auch deine Barthaare mit einer Kur pflegen, die sich ganz einfach zu Hause herstellen lässt. Dazu brauchst du:
- 1 Teelöffel Olivenöl
- 1 Teelöffel erhitzten Honig
- 1 Ei
- Saft einer halben Zitrone
Verquirle das Ei und gib den erhitzten Honig hinzu Anschließend fügst du den Zitronensaft sowie das Olivenöl hinzu. Ist die Mischung wieder abgekühlt, massierst du sie in den gewaschenen Bart ein und lässt sie etwa 10 Minuten lang einwirken, bevor du sie gründlich wieder ausspülst.
Pomade
Zu guter Letzt kannst du auch eine Pomade selbst herstellen, die deinen Bart in Form hält. Dafür brauchst du Folgendes:
- 1 TL Bienenwachs
- 1/4 TL Shea Butter
- 1/4 TL Lanolin (Wollwachs)
- Vaseline
- 3 Tropfen ätherische Öle
Stelle zur Herstellung einfach eine Glasschüssel in heißes Wasser und vermische darin die Inhaltsstoffe. Lasse die Mischung abkühlen und fertig!
Bartpflege-Tipps für den Vollbart
Der Bart unter den Bärten – wer es schafft, sich einen Vollbart zu „züchten“, wird oft mit neidischen Blicken gedacht. Denn nicht jeder Mann hat von Natur aus solch einen starken Bartwuchs, dass das überhaupt möglich wäre. Das hängt mit einem Mangel an Dihydrotestosteron zusammen, einem Zwischenprodukt von Testosteron. Ist dieses nicht ausreichend vorhanden, sieht es schlecht aus mit dichtem Barthaar. Gehörst du jedoch zu den Männern, die sich einen Vollbart wachsen lassen, kommt auch Arbeit auf dich zu.
Grundsätzlich sind die Bartpflege-Tipps für den Vollbart ähnlich wie die für andere Bärte. Tägliches Waschen und die Behandlung mit Bartöl sind also auch hier essenziell. Was jedoch noch dazu kommt, ist verstärktes Kämmen. Denn im Gegensatz zu einem Dreitagebart sieht der Vollbart sehr schnell ungepflegt aus. Zusätzlich stimulierst du mit dem täglichen Kämmen die Haarfollikel und entfernst gleichzeitig Schmutz und Essensreste aus den Haaren. Zum Kämmen eignen sich spezielle Bartbürsten, zusätzlich kannst du eine Bürste aus Wildschweinborsten benutzen.
Checkliste
Unsere Bartpflege-Tipps zusammengefasst
Ob Bartpflege-Anfänger oder Profi – Man lernt immer dazu! Damit du unsere Bartpflege-Tipps noch einmal auf einen Blick hast, haben wir dir eine kleine Checkliste zusammengestellt, was du bei deiner täglichen Pflege richtig machen solltest:
- Wasche deinen Bart jeden Tag mit Wasser und alle zwei bis drei Tage mit Bartshampoo. Rubble beim Abtrocknen die Haare auf keinen Fall, sondern tupfe sie vorsichtig trocken.
- Benutze regelmäßig (zum Beispiel alle zwei Wochen) eine Bartkur
- Pflege deinen Bart und die darunter liegende Gesichtshaut jeden Tag mit Bartöl
- Um widerspenstige Haare zu bändigen, Knoten zu lösen und das Öl zu verteilen, kämme deinen Bart jeden Tag und bürste ihn bei Bedarf zusätzlich
- Trimme deinen kurzen Bart mit einem Elektrorasierer oder den Vollbart mit einer Bartschere. Wir empfehlen dir auch den regelmäßigen Besuch im Barbershop.
- Um deinen Bart in Form zu bringen, kannst du Bartwachs oder Balm benutzen.
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Marie-Theres Rüttiger
Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen.