Dein erster Arbeitstag: 10 Dinge, die du tun solltest
Mit dem Bewerbungsgespräch für den neuen Job scheint das Schlimmste überstanden zu sein. Du freust dich und kannst es kaum erwarten, endlich loszulegen. Doch einen Tag vor deinem ersten Arbeitstag bist du plötzlich nervös und beginnst dir Gedanken darüber zu machen, was alles schieflaufen könnte. Mit ein paar Tipps gelingt der Start.
Inhalt des Ratgebers
Egal wie lange du schon im Berufsleben stehst – ob du gerade deinen ersten richtigen Job nach dem Studium angefangen oder bereits zehn Jahre Erfahrung als Teamlead hast – das Thema erster Tag im neuen Job sorgt immer für etwas Nervosität. Du bist stolz, dass du die Stelle ergatterst hast, weißt genau was du kannst und was nicht, hast aber dennoch Sorge, den Erwartungen nicht gerecht zu werden – oder noch schlimmer: keinen Anschluss zu finden unter den Kollegen.
Es sind aber nicht nur die Erwartungen, die dein neuer Arbeitgeber an dich stellt, sondern auch diejenigen, die du selbst an deinen ersten Arbeitstag hast, die das Ganze unentspannt machen können und die Angst vor dem ersten Arbeitstag entstehen lassen.
In diesen drei Bereichen helfen dir unsere Tipps weiter:
Fehlende Einarbeitung
Eine gute und gründliche Einarbeitung ist das A und O. Wird diese Zeit am Anfang nicht investiert, kann das nach hinten raus für Unmut sorgen – weil du öfter nachfragen musst und dein Vorgesetzter und die Kollegen dir Dinge erklären müssen, die sie für selbstverständlich halten. Fehler sind quasi vorprogrammiert. Leider ist es nur selten der Fall, dass du tatsächlich tipptopp eingearbeitet wirst. Frag lieber einmal zu viel nach, als zu wenig und mach dir zu allem Notizen. Frag auch nach Listen, Unterlagen, Guidelines oder Ähnlichem – alles, was du dir im Zweifel selbst durchlesen kannst, um Informationen zu erhalten. Wer schon lange in einem Unternehmen ist, vergisst manchmal, die Neulinge auch über Banales aufzuklären.
Kontakte knüpfen oder neue Kollegen kennenlernen
Wer möchte nicht nach seinem ersten Arbeitstag nach Hause kommen und bereits die ersten Kontaktanfragen auf LinkedIn, Instagram und Co. auf seinem Smartphone sehen? Du würdest gerne sofort Teil des Teams sein, abends gemeinsam mit den neuen Kollegen ein Bierchen trinken oder dich zum Fußballspielen verabreden. Der soziale Druck ist hoch: wie gefalle ich den Leuten, ohne mich zu verstellen? Wie wirke ich weder schüchtern noch aufdringlich?
Ein Geheimrezept gibt es dafür nicht. Auch wenn es abgedroschen klingt: bleib so, wie du bist! Ein gutes kollegiales Verhältnis, Akzeptanz oder sogar Freundschaften entstehen nicht an deinem ersten Arbeitstag, sondern durch gemeinsame Erfahrungen. Das kann ein stressiges Projekt sein, Hochphasen oder die Weihnachtsfeier.
Und manchmal ist es auch der gemeinsame erste Arbeitstag, der zusammenschweißt. Sicher hat noch jemand anderes in deinem oder einem anderen Team seinen ersten Tag. Wenn beide niemanden kennen, kennt man zumindest sich und kann sich über den ersten Arbeitstag, den ersten Monat und so weiter austauschen.
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Einen neuen Job verknüpft man mit neuen Aufgaben – coolen Aufgaben natürlich. Sei an deinem ersten Tag im neuen Job aber nicht enttäuscht. Es ist ganz normal, dass dir am Anfang zunächst leichte Aufgaben oder Fleißarbeit gegeben werden. Damit sollst du dich wohl und sicher fühlen, denn wer will schon an seinem ersten Tag überfordert sein oder Fehler machen? Es ist auch ganz normal, dass du etwas perfektionistisch an diese Aufgaben herangehst.
Mach sie zügig, aber gewissenhaft und es werden sicher schon bald neue, spannendere Aufgaben auf dich warten. Niemand bekommt an seinem ersten Arbeitstag das wichtigste Projekt des Jahres zugeteilt. Zunächst musst du die Basics beherrschen und die Workflows im Team und im Unternehmen verstanden haben. Meistens sind es zu Beginn die organisatorischen Dinge, die dir deine Zeit rauben.
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Wenn du dich nun etwas gelöst hast von deinen Erwartungen und den Druck rausnimmst, kannst du dich auf diese zehn Tipps konzentrieren, die dir den ersten Tag in der neuen Arbeit erleichtern werden. Das Gute: die Tipps funktionieren immer. Egal ob erster Tag als Chef, erster Tag als Führungskraft oder erster Tag als Berufseinsteiger – diese Basics solltest du kennen.
1. Pünktlichkeit
Das ist eigentlich selbstverständlich. Aber auch du hast es sicher schon einmal erlebt, dass du vor einem wichtigen Termin so große Angst hattest, zu verschlafen, dass du die ganze Nacht kein Auge zu machen konntest. Diese Angst kann dich so nervös machen, dass sie noch den ganzen nächsten Tag anhält. Und wenn du es dann doch endlich geschafft hast einzuschlafen, klingelt auch schon der Wecker.
Benutze jetzt auf keinen Fall die Snooze-Taste, plane 15 Minuten für dich zu Hause extra ein, um noch entspannt einen Kaffee trinken zu können. Ein Stau oder Probleme mit der Bahn sind immer möglich, plane auch hier großzügig ein und geh dann lieber in der Umgebung deines neuen Arbeitgebers noch ein paar Minuten an der frischen Luft spazieren. Die Gründe für ein Zuspätkommen interessieren am Ende niemanden.
2. Das richtige Outfit
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance, heißt es doch so schön. Erinnere dich an dein Bewerbungsgespräch zurück: Wie waren dein Gesprächspartner und die Mitarbeiter im Haus gekleidet? Gibt es einen Dresscode für die Branche? Orientiere dich bei der Wahl deines Outfits an dem, was du gesehen hast, wähle im Zweifel eher overdressed als underdressed, vor allem aber etwas, in dem du dich wohlfühlst. Zuppelst du an dir herum oder überprüfst alle zwei Minuten, ob noch alles sitzt, wirkt das unsicher.
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3. Du oder Sie?
Sich die ganzen Namen der neuen Kollegen zu merken, die einem am ersten Tag vorgestellt werden, ist schon eine Herausforderung für sich. Es werden sich bestimmt ein, zwei, Situationen ergeben, in denen du dir nicht sicher bist, wer dir eigentlich gegenübersteht und so nett mit dir quatscht. Ist es jemand aus dem Team? Wurde mir die Person schon vorgestellt? Ist es jemand aus der Chefetage? Wenn es um die Frage „du“ oder „Sie“ geht – orientiere dich an deinem Gegenüber und stelle dies auch nicht infrage. Bist du dir unsicher, verwende das „Sie“. Gleiches gilt für Vorname oder Nachname.
4. Plane, wie du dich vorstellst
Nicht jeder ist schlagfertig oder kann auf Anhieb offen mit fremden Leuten reden. Damit du aber weder verstummst noch den bisher Unbekannten einen langen Vortrag hältst, solltest du schon vorher üben. Überleg dir, wie du dich kurz und knapp vorstellst: Was ist dein Hintergrund, wo hast du zuletzt gearbeitet, was hast du studiert, wo kommst du her und in welcher Position startest du in dem neuen Unternehmen?
Bei jedem Eintritt in ein Unternehmen werden bestimmte Unterlagen erforderlich. Schreibe dir eine Checkliste und lege alles rechtzeitig zurecht: Steuer-ID, Krankenkassenbescheinigung, Personalfragebogen, Sozialversicherungsnummer, Bankverbindung.
6. Vermeide unangebrachte Fragen
Fragen wie „Wann kommt das Gehalt?“ oder „Wie lange muss ich heute arbeiten?“ sollten nicht unbedingt am ersten Tag gestellt werden. Lies vorher nochmal genau deinen Arbeitsvertrag, dort findest du oft schon viele Antworten. Du möchtest sicher nicht gleich negativ auf dich aufmerksam machen, indem du solche Punkte als deine Prioritäten verrätst.
7. Mach dir die No-Gos bewusst
Zu den No-Gos zählen: Lästern, ständig über den vorherigen Arbeitgeber zu reden – ob positiv oder negativ – gleich kritisieren (auch wenn du dich eigentlich nur engagieren möchtest) oder zu viele private Storys erzählen.
8. Lunch
Klingt im ersten Moment für diesen besonderen Tag nicht unbedingt wichtig, ist es aber! Statt dich hinter deinem Bildschirm zu verstecken, setze dich zu deinen Kollegen dazu oder gehe mit ihnen gemeinsam essen. Falls dich niemand direkt mitnimmt, frage höflich und interessiert, wo man denn gut in der Umgebung essen kann, ob es eine Küche gibt oder eine Kantine. Versuch dich in die Gespräche am Mittagstisch einzubinden – meistens verläuft der Nachmittag so viel entspannter und die ersten Gesichter kannst du dir jetzt auch safe merken.
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9. Du darfst Fragen stellen
Niemand erwartet, dass du alles von Anfang an weißt. Trau dich, Fragen zu stellen und gib zu, wenn du bei einer Aufgabe auf Hilfe angewiesen bist. Zeig dich engagiert, aufmerksam und wach – wenn du dann nicht weiterkommst, ist es kein Problem. Es gibt überall Kollegen, die den Neuen gerne etwas beibringen. Schau dir vorher nur an, wie hoch das Stresslevel des einzelnen gerade ist.
10. Verabschiede dich von deinem Chef
Nun hast du den ersten Arbeitstag auch schon geschafft, herzlichen Glückwunsch! Anstatt vor Erleichterung gleich abzuhauen, solltest du noch einen letzten Gang in das Büro deines Chefs wagen, dich für die Einführung und Vorstellung bedanken und deine Freude und Spannung auf die kommende Zeit mitteilen. Ist er oder sie gerade in Plauderlaune? Dann gehe darauf ein und erzähle von deinem ersten Tag: vor welchen Herausforderungen du gestanden hast und was dir besonders gefallen hat. Auch das verbindet und bildet einen schönen Abschluss für deinen ersten Arbeitstag.
Nun bist du bestens vorbereitet, merke dir doch deine Erfahrungen vom ersten Tag und diese Tipps und erleichtere so auch nachkommenden Kollegen den Einstieg.
HIER SCHREIBTMarie-Theres Rüttiger
Marie-Theres ist Online Redakteurin für Gesundheits- und Versicherungsthemen bei ottonova. Sie konzipiert den Redaktionsplan, recherchiert und schreibt vor allem über (E-)Health und Innovation, die das Leben besser machen.