Eine herkömmliche Handzahnbürste kann super Ergebnisse erzielen, wenn du sie eben richtig anwendest. Elektrische Zahnbürsten sind für die meisten – gerade was die Zahnzwischenraumreinigung angeht – noch effektiver. Jemand, der tendenziell zu viel Druck beim Putzen ausübt (seitlich abstehende Borsten sind das beste Indiz) riskiert Zahnfleischrückgang und ist mit einer Schallzahnbürste mit Drucksensor gut bedient. Sie gibt bei zu viel Anpressdruck ein Warnsignal.
Achte auch auf den Härtegrad der Borsten, ideal ist ein mittlerer Härtegrad mit einem geraden, kleinen und abgerundeten Borstenfeld. Multitufted sollte es sein, also in engen Büscheln aufgestellt. Und auch wenn Naturborsten nett klingen, darauf solltest du lieber verzichten: Die natürlichen Fasern quellen auf – ein idealer Nährboden für Bakterien.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Wechsle deine Zahnbürste beziehungsweise die Bürstenköpfe alle acht bis neun Wochen.
Zahnseide und Co.
Zusätzlich zu deiner Putztechnik und Zahnbürste gibt es noch weitere Zahnpflegeprodukte, die für eine optimale Mundhygiene sorgen, wie Zahnarzt Dr. Jens Gottschalk für uns zusammengefasst hat:
Das tägliche Zähneputzen, am besten morgens und abends, bewahrt dich und deine Zähne vor unangenehmen Überraschungen beim Besuch in der Zahnarztpraxis. Wenn du dies mit deiner Zahnbürste tust, machst du schon eine ganze Menge richtig. Aber leider erreichst du mit ihr, auch mit der richtigen Putztechnik, nur etwa 2/3 deiner Zahnoberflächen. Daher solltest du dir auf jeden Fall angewöhnen, auch die Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten oder Zahnseide zu reinigen. Was von beidem für dich besser geeignet ist, kommt auf die Situation in deinem Mund an und kann von mir, bei der Untersuchung deiner Zähne in der Praxis, genau erklärt werden. Schließlich wäscht du dich ja auch sonst nicht nur zu 2/3teln.