Entspannung ist ein Zustand, in dem man sich wohlfühlt und Körper, Geist und Seele in Balance sind. Wir verspüren keinen Druck, keine Anspannung und keine Belastung. Entspannen ist eine natürliche Fähigkeit, die wir alle in uns haben – es fällt uns aber oft schwer, sie hervorzuholen, weil wir alles perfekt machen wollen, ungeduldig sind und viel Wert auf die Meinung anderer legen.
Vielen Menschen ist bewusst, dass sie mehr entspannen und abschalten sollten, um gesund und ausgeglichen zu leben. Trotzdem lässt sich das oft nicht so leicht umsetzen und in den stressigen Alltag integrieren. Um Entspannung langfristig Gelassenheit umzuwandeln, gibt es aber Strategien, die helfen können.
Richtig entspannen: Strategien für mehr Gelassenheit
Erst einmal musst du rausfinden, welche Situationen, Gedanken und Personen dir die Gelassenheit nehmen. Schreib sie auf und werde dir ihrer klar, um sie in akuten Fällen richtig zu bewerten. Werde dir bewusst, dass du eine subjektive Realität besitzt.
Versuche, stressige Situationen einzuordnen und frage dich, ob sie objektiv wirklich so schlimm sind, wie du sie einschätzt. Und dann bestimmst du deine Reaktion: Du kannst jetzt wütend oder frustriert reagieren – oder du atmest bewusst durch, versuchst die Situation neutral zu betrachten und bleibst ruhig.
Es liegt in deiner Hand! Zu viele Gedanken im Kopf gehören erst einmal geordnet und dann neutral betrachtet, um so gelassen zu reagieren.
Viele von uns streben nach Perfektion – aber der Wunsch nach einem problemfreien Leben ist definitiv nicht erfüllbar, egal wie sehr du dich anstrengst. Wichtig ist viel mehr der richtige Umgang mit Problemen. Hier hilft es, die Einstellung zu ändern und Probleme als Übung und nicht als Rückschlag zu betrachten.
Jeder hat solche stets optimistische Menschen im Freundeskreis, die nie Probleme zu haben scheinen – sicherlich haben sie welche, sie sehen ihnen einfach nur gelassener entgegen. Auch deine Wortwahl spielt eine Rolle, wenn du Gelassenheit erlangen willst: Absolute Aussagen wie „dramatische Probleme“ oder „extrem schlimme Situation“ machen Dinge womöglich größer, als sie sind.
Und wenn der Moment doch mal etwas stressiger ist als gedacht – probiere es mit diesen Tipps.
Körperliche Anspannung zeigt sich in gerunzelter Stirn, verspanntem Nacken und anderen physischen Schmerzen. Geistige Anspannung raubt den Schlaf, macht müde und kann zu Konzentrationsstörungen führen. Wer über längere Zeit gestresst ist, spürt schnell eine Beeinträchtigung des seelischen und körperlichen Wohlbefindens. Im schlimmsten Fall rutscht man sogar in ein Burn-Out oder erlebt schlimme körperliche Folgen wie einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt.
Wer dem Stress gelassener entgegentritt, lebt also definitiv gesünder. Entspannte Menschen grübeln weniger, stecken weniger Zeit und Energie in negative Gefühle und treffen dadurch bessere Entscheidungen. Gerade bei Stress am Arbeitsplatz ist Gelassenheit von großem Vorteil: Mit einem distanzierten Blick auf die Dinge triffst du bessere und erfolgreichere Lösungen. Ein gutes Zeitmanagement kann hier helfen, sich selbst Ruhe- und Entspannungsphasen einzurichten, um den Kopf freizubekommen und die Gedanken wieder zu ordnen.