Distress
Meist langfristig oder stetig wiederkehrend
Oft leistungshemmend
Wird als negativ und überfordernd erlebt
Erschöpft, macht ängstlich
Hat negative Folgen für Körper und Geist
Eustress
In der Regel kurzfristig
Stimulierend und oft leistungsfördernd
Wird als zu bewältigen wahrgenommen
Macht optimistisch und stark
Kann zu einem Flow-Gefühl führen
Positiver Stress – der direkte Weg zum Flow
Flow bezeichnet ein Gefühl völliger Hingabe an eine Tätigkeit – einen Zustand, in dem du hochkonzentriert und gleichzeitig wie im Rausch agierst oder arbeitest. Der Psychologe und Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi, der als Erfinder der Flow-Theorie gilt, beschreibt den Flow etwas konkreter. Eustress ist ein freier Ausdruck kreativen Schaffens,
- der dir mühelos von der Hand geht,
- mit klarer Zielsetzung,
- ohne Erwartungs- oder Erfolgsdruck,
- in voller Konzentration und in Kontrolle der Tätigkeit, und
- jenseits von Langeweile.
Einen besonders intensiven Flow erleben Menschen, die bis an die Grenzen ihrer körperlichen und mentalen Möglichkeiten gehen. Extremsportler – zum Beispiel Big-Wave-Surfer, Freediver oder Kletterer – berichten von einem Zustand hypnotischer Konzentration, in dem sie völlig mit ihrem Tun verschmelzen und so Höchstleistungen erzielen.
Du tust dich schwer mit der Sportmotivation? Die gute Nachricht: Um in den Flow zu kommen, musst du dich nicht zwangsläufig mit Skiern einen verschneiten Steilhang hinunterstürzen oder ungesichert mit einem Arm an einer Klippe baumeln. Denn nicht nur im Sport, sondern auch im Privatleben oder im Rahmen deines Jobs kann der leistungsverbessernde Flow auftreten – immer dann, wenn du völlig im Einklang mit dir, deinen Fähigkeiten und den Anforderungen einer Aufgabe stehst.