Du kennst das sicher auch: Wenn du gestresst bist und viel Druck verspürst, wirst du schneller und häufiger krank. Und andersherum bist du wesentlich fitter, wenn du zufrieden und glücklich bist. Geist und Körper scheinen also eng miteinander verbunden zu sein. Was viele aber nicht wissen: Unser Körper besitzt starke Selbstheilungskräfte, mit denen er sich selbst gesund „machen“ kann. Die Kraft der Gedanken kann unseren Körper schützen und in Krankheitsfällen die Heilung unterstützen. Klingt für dich irgendwie nach Esoterik? Selbstheilungskräfte aktivieren – wir verraten dir, wie das geht und wie Schulmedizin und Gedankenkraft zusammenspielen können.
Selbstheilungskräfte: Was ist das eigentlich?
Zugegeben, Selbstheilungskräfte klingen im ersten Moment irgendwie nach Zauberei – im Grunde beschreibt das aber eigentlich alles, was dem Körper hilft, sich wieder gesund zu machen. Der eigene, innere Doktor sozusagen. Das hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern bedeutet beispielsweise ganz konkret: Knochen wachsen nach einem Bruch wieder selbst zusammen, der Körper tötet Bakterien und Keime, ein Wunde schließt sich von alleine. Laut einem englischen Arzt namens Coleman soll der Körper so 90 % der Krankheiten selber heilen können.
Diese Selbstheilung wird aber von gewissen Umständen beeinflusst – zum Beispiel von außen durch eindringende Keime oder von innen durch psychischen Stress. Negative Gedanken können den Selbstheilungsprozess hemmen. Diese überfordern den Selbstheilungsprozess, die eigenen Kräfte reichen nicht mehr aus, um sich zu wehren und die Folge können Krankheiten sein.
Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass positive Gedanken den Heilungsprozess unterstützen können. Wissenschaftler sind schon lange davon überzeugt, dass ein Zusammenhang zwischen Geist und Körper besteht und die Selbstheilung die Schulmedizin sinnvoll ergänzt. Das Fachgebiet dazu trägt den Namen Psychoneuro-Immunologie.
Mentalen Stress abbauen & Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren
Selbstheilungskräfte bedeuten nicht, dass man bei einer Erkrankung immer rein auf die eigenen Körpermechanismen vertrauen soll. Der Weg zum Arzt ist für die richtige Diagnose essenziell und in manchen Fällen auch überlebenswichtig. Generell schätzen Menschen ihre Selbstheilungskräfte aber als zu gering ein und greifen viel zu schnell zu Medikamenten.
Dabei ist der Körper von Haus aus mit Selbstheilungsmechanismen ausgestatten, die unter dem Einfluss deiner Gedanken, Gefühle und deinem Geist stehen. Diese Heilkraft kann aber nur dann arbeiten, wenn das Nervensystem im parasympathischen Modus ist. Dieser Parasympathikus ist im ganzen Körper verteilt und sorgt dafür, dass der Mensch im Ruhezustand ist. Sein „Gegner“, der Sympathikus, bringt den Menschen dagegen in den Stressmodus. Und in dieser Phase werden alle Heilungsprozesse lahmgelegt. Die Folge: Krankheiten und Erschöpfung.
Stress ist somit der größte Saboteur der Selbstheilung. Wir alle sind enorm viel Stress durch Job, Familie und eigens gemachtem Druck ausgesetzt. Normalerweise ist dieser aber auf Einzelsituationen beschränkt und vergeht nach einiger Zeit wieder. Wird Stress aber zum Dauerzustand, blockiert er unsere Selbstheilungskräfte. Der Körper verwendet die Energie dann vor allem dafür, die Stresshormone in Zaum zu halten und nicht, was viel wichtiger ist, um den Körper vor Krankheitserregern zu schützen.
Selbstheilungskräfte stärken & innere Kraft aktivieren: So geht’s!
Selbstheilung durch Gedanken funktioniert also nur, wenn du auf dein seelisches Gleichgewicht achtest. Den Entspannungszustand länger zu erleben, kann man trainieren: Natürlich schafft es kaum jemand, Stress komplett zu verhindern, aber mit ein paar Tipps kannst du die Stressmomente definitiv auf ein Mindestmaß zurückschrauben.