Kick fürs Selbstbewusstsein: 6 Lifehacks, die du sofort nutzen kannst

Selbstbewusstsein öffnet Türen. Egal ob im Beruf oder im Privatleben: Selbstvertrauen zieht andere Menschen an, denn Stärke und Unabhängigkeit wirken einfach attraktiv. Wie selbstsicher bist du? Und mit welchen Tricks kannst du dein Selbstbewusstsein stärken? Wir verraten es dir.

Inhalt des Ratgebers

Stell dir vor, du sitzt in einem Meeting und es wird heiß diskutiert. Argumente prallen aufeinander, hier und da wird der Tonfall schärfer – dennoch ist keine Lösung in Sicht. In diesem Durcheinander gibt es einen Kollegen, der ganz fokussiert bleibt. Wenn er etwas sagt, hören alle zu. Denn er spricht eine klare Sprache, zeigt Grenzen auf und übernimmt Verantwortung für seine Thesen. Auch wenn er nicht der Teamlead ist, beeinflusst er maßgeblich die Entscheidungsfindung. Sein Selbstbewusstsein macht ihn zum heimlichen Alpha-Menschen. Aber was ist Selbstbewusstsein eigentlich genau? Ist es angeboren oder erlernt?

Zunächst ein paar Worte zu den Begriffen. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Selbstwert, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen?

Hier die Definition:

Schüchternheit ist teilweise angeboren, teilweise erlernt. Dominante und fordernde Eltern machen es ihren Kindern besonders schwer, die eigenen Stärken zu entfalten und echtes Selbstvertrauen zu entwickeln. Fehlt es an Selbstsicherheit, ist das sogenannte Angstzentrum im Gehirn besonders aktiv. Überall lauern Gefahren, so scheint es.

Schon gewusst?

Die Entwicklung des Selbstwerts ist bereits bei 5-jährigen Kindern abgeschlossen. Trotzdem ist das Selbstbild nicht in Stein gemeißelt. Es kann sich ein Leben lang verändern.

So verhalten sich selbstbewusste Menschen

Selbstbewusste Menschen wissen, was sie können und sind stolz auf ihre Leistungen. Das zeigt sich auch in ihrer Körpersprache und an ihrem Umgang mit anderen Menschen. Du möchtest prüfen, wie selbstbewusst du bist? Dann wirf einen Blick auf typische Merkmale eines selbstsicheren Menschen.

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10 Anzeichen für Selbstbewusstsein:

  • Aufrechte Körperhaltung
  • Fester Händedruck
  • Mitmenschen in die Augen schauen
  • Eigene Worte mit Mimik und Gestik unterstreichen
  • Die Meinung anderer nicht zu wichtig nehmen
  • Nein sagen können
  • Optimistisch in die Zukunft schauen
  • Durchhaltevermögen
  • Wissen, was man will
  • Komplimente annehmen

Wahrscheinlich hast du das ein oder andere Anzeichen bei dir wiedererkannt. Aber vielleicht sind auch ein paar Baustellen aufgetaucht. Schließlich gibt es Momente, die den Selbstwert nicht steigern, sondern ins Wanken bringen. Oder fällt es dir leicht, auch dann optimistisch in die Zukunft zu schauen, wenn gerade alles schiefläuft? Eine Extra-Portion Selbstbewusstsein kann nie schaden.

Training: Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls

Der amerikanische Psychotherapeut Nathaniel Branden erklärt, dass unser Selbstwertgefühl auf sechs Säulen ruht. Wer also selbstbewusster werden möchte, kann an diesen Säulen arbeiten, damit sie noch tragfähiger werden. Das Resultat: Du stehst auf eigenen Beinen und bist nicht auf die Anerkennung anderer angewiesen, um mit Zuversicht durchs Leben zu gehen. Das ist eine grundlegende Fähigkeit, wenn du die Welt abseits ausgetretener Pfade erkunden und dein eigenes Ding machen willst. Das Gute: Du kannst noch heute damit anfangen!

1. Säule: Bewusstes Leben

Schau auf den heutigen Tag zurück. Vielleicht hat dich das übermäßig selbstbewusste Auftreten eines Kollegen irritiert und du warst in der Defensive. Oder du hast ein Projekt erfolgreich abgeschlossen und warst wahnsinnig stolz. Was auch immer passiert ist, überlege bewusst, was du getan hast, was deine Absichten waren und was du dabei gefühlt hast. Schiebe nichts weg, sondern schau dir ehrlich ins Gesicht. Nur wenn du dich selbst wirklich kennst, kommst du in Berührung mit deinen ureigenen Fähigkeiten. Schließlich möchtest du dein Selbstwertgefühl nicht auf der Meinung anderer aufbauen, die dies oder jenes an dir mögen. Achtsamkeitstraining kann dir dabei helfen.


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Tipps, wie du dem Alltag entspannter begegnest


2. Säule: Sich annehmen, um selbstbewusst zu werden

Während du diesen Tag oder die ganze letzte Woche Revue passieren lässt, fällt dir bestimmt die ein oder andere Unzulänglichkeit auf. Statt dich selbst zu kritisieren, nimm sie an. Schiebe es nicht vor dir her, sondern akzeptiere jetzt, wer du bist. Du bist wertvoll, ohne etwas dafür tun zu müssen.

Jede Handlung und jedes Gefühl, das du wahrnimmst, sind ein Teil von dir. Das ist in Ordnung. Wenn du einen großen Fehler begangen hast, schaust du vielleicht mit Scham und Trauer darauf zurück. Was würde dein bester Kumpel jetzt sagen? Sei dir selbst ein Freund, der dich aufbaut. Vergib dir und nimm dir einfach vor, es das nächste Mal besser zu machen. Wenn du dich selbst annehmen kannst, blüht dein Selbstbewusstsein immer mehr auf und du wächst an Krisen. Denn alles, was du bislang verdrängt hast, kommt zurück und gibt dir jetzt Energie, anstatt dich zu attackieren.

3. Säule: Eigenverantwortlich leben

Kannst du in diesem Moment spüren, dass dein Leben in deiner Hand ist? Du kannst selbst entscheiden, wo die Reise hingeht. So bist du auch dafür verantwortlich, dass du dein Ziel erreichst. Und dass du gut mit anderen Menschen umgehst und deine Zeit so nutzt, wie du es möchtest.

Du kannst jetzt damit anfangen, Verantwortung zu übernehmen. Nathaniel Branden schlägt vor, diesen Satz zu vervollständigen: „Wenn ich die volle Verantwortung für meine Entscheidungen und Handlungen übernehme, dann …“ Was passiert dann? Lass es jetzt passieren.


Resilienz: Das Schutzschild der Seele

So wächst du an Krisen


4. Säule: Sich selbstsicher behaupten

Flippst du aus, wenn jemand deine Grenzen missachtet? Das ist gar nicht notwendig. Du kannst auch souverän für deine Überzeugung einstehen, ohne aggressiv zu werden. Dafür musst du dir natürlich erst einmal bewusst sein, was deine eigene Meinung wirklich ist. Wenn du sie selbstbewusst vertrittst, kannst du überall du selbst sein. Im Büro, bei deiner Freundin, mit den Kumpels – du musst dich nirgends verstellen. Das ist echtes Selbstbewusstsein.

Um jetzt ein Gespür für diese Haltung zu entwickeln, beende folgenden Satz für dich: „Wenn ich den Mut hätte, meine Wünsche und Bedürfnisse als wichtig anzusehen, dann …“ Was dann?

5. Säule: Zielgerichtet leben, um Selbstbewusstsein zu lernen

Jetzt kennst du deine Ziele. Deine eigenen, nicht die der anderen. Das bedeutet, dass du jetzt all deine Energie in die Verfolgung deiner Pläne stecken kannst. Damit vertraust du auf deine Motivation und deine Handlungsfähigkeit. Vor allem, wenn du hoch hinaus willst. Du bist es dir wert, deine Ideen in die Tat umzusetzen, und trägst dein Selbstvertrauen offen in die Welt.

Was kannst du noch heute tun, um deinem Ziel ein kleines Stück näher zu kommen? Auch wenn es nur ein Mini-Schritt ist, gehe ihn!

Selbstbewusst Leben

6. Säule: Persönliche Integrität

Integrität bedeutet, dass dein Verhalten mit deinen Werten übereinstimmt. Das kannst du üben. Und zwar jeden Tag.

Zum Beispiel so:

Sich selbst bewusst werden

Selbstbewusst auftreten ist gut, reicht aber nicht. Statt nur so zu tun, werde einfach selbstbewusster. Zwar fällt Selbstwertgefühl nicht vom Himmel, aber du kannst jeden Tag etwas dafür tun, dass es sich Stück für Stück entwickelt.

Wenn du dafür einen Motivationsschub brauchst, haben wir etwas für dich:

Jeannette Stowasser
HIER SCHREIBT Jeannette Stowasser

Jeannette ist Online-Redakteurin für Gesundheit und schreibt seit 2011 Artikel, E-Books und Whitepaper zu den verschiedensten medizinischen Themen.

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