Gehirnjogging ist ein echter Zankapfel der Forschung. 2014 schrieben 70 Wissenschaftler einen offenen Brief an die Hersteller diverser „Brain Games“, dass die Spiele nutzlos seien. Darauf antworteten 133 Forscher und Anwender entrüstet, die Vorwürfe seien haltlos. Tatsächlich gibt es Studien, die für Gehirnjogging sprechen (Max-Planck-Institut, 2010), und andere, die dagegen argumentieren (Uni Cambridge, 2010). Was stimmt nun?
Ein Review aus dem Jahr 2016 bringt Klarheit: Gehirnjogging anhand bestimmter Aufgaben, Quizze, Spiele und Übungen wirkt sich auf die tatsächlich trainierten Fähigkeiten aus. Wenn du also trainierst, dir Namen oder Zahlen zu merken, wirst du genau das auch im Job besser können und deine grauen Zellen fordern. Das heißt aber nicht, dass dadurch dein IQ in die Höhe schnellt und du auf einmal Schachweltmeister wirst.
Es lohnt sich also, dein Gedächtnis mit der ein oder andere Technik zu trainieren, um gezielt deine kognitive Merkfähigkeit zu verbessern. Was du sonst noch für deine geistige Fitness tun kannst, verraten wir dir natürlich auch.
6 Tipps: So verbesserst du deine geistige Merkfähigkeit
Das Gehirn funktioniert viel emotionaler, als die meisten Menschen denken. Deshalb können wir uns eine lange Liste mit Namen oder Zahlen so schlecht merken. Sie ist staubtrocken und regt uns kaum zur Interaktion an. Genau hier setzt Gehirntraining an, mit dem du deine kognitive Merkfähigkeit verbessern kannst.