7Mind-Gründer Manuel Ronnefeldt über Meditation to go

Es gibt für alles eine App. Auch fürs Meditieren. Warum Meditation das neue Joggen ist und Meditation dich im Job zufriedener macht, hat uns 7Mind-Gründer Manuel in einem Interview verraten.

Inhalt des Ratgebers

Hast du dich heute schon bewegt? Vielleicht hast du deinen Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurückgelegt, warst eine Runde joggen oder hast heute morgen sogar schon ein kleines Fitnessprogramm absolviert. Deinen Körper freut das! Aber wie sieht es mit deinem Geist aus? Wenn es dir so geht wie den meisten Menschen, dann kommst du wahrscheinlich erst heute Abend oder am Wochenende überhaupt dazu, deinen mentalen Akku wieder aufzuladen.

Gesünder wäre es allerdings, mentale Fitnessübungen in deinen Alltag zu integrieren. Doch woher sollst du die Zeit dafür in deinem durch getakteten und hoch digitalisierten Alltag nehmen? Genau hier setzt 7Mind an. Die App verbindet Achtsamkeit in Form von Meditation mit einem Tool, das du ohnehin immer bei dir hast: deinem Smartphone.

Für eine Meditation, zu der die App dich anleitet, sind nur sieben Minuten am Tag nötig. Damit versprechen die Erfinder der App eine einfache Möglichkeit, Achtsamkeit und Meditation niederschwellig in deinen Alltag zu integrieren. Und zwar ohne dabei zu esoterisch daherzukommen.


Ist Meditation das neue Joggen?

Warum der Zeitpunkt für die Entwicklung einer solchen App aus gleich mehreren Gründen reif ist, hat uns einer der 7Mind-Gründer, Manuel Ronnefeldt, erklärt:

„Es findet gerade eine große Veränderung bei der Gewichtung von mentaler und körperlicher Fitness statt. Meditation wird langfristig das neue Joggen.“

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7Mind-Gründer Manuel Ronnefeldt

Manuel ist studierter Wirtschaftswissenschaftler und gründete 2014 mit seinem Kommilitonen Jonas Leve das Meditations-Start-up 7Mind. Erste Erfahrungen mit Meditation hat er während eines Aufenthalts in Indien gesammelt und hat sich nun vorgenommen, mit seinem Unternehmen das Thema Achtsamkeit zu entmystifizieren.

Manuel Ronnefeldt 7Mind

Denn so selbstverständlich wie heute war das Joggen nicht immer: „In den 60er, 70er Jahren war Jogging noch sehr erklärungsbedürftig, während heute fast jeder joggt“, beschreibt Manuel einen Wandel, der sich in gleicher Weise heute auch auf dem Gebiet der mentalen Gesundheit vollzieht.

„Menschen wenden heute viel mehr Zeit pro Woche für ihre körperliche Fitness auf als für ihre mentale Fitness. Auf der anderen Seite liegen die Gesundheitskosten für physische und psychische Erkrankungen gar nicht so weit auseinander. Die Lücke bei der Vorsorge wird sich schließen“, ist Manuel überzeugt. Daher sagt er:

„Ich glaube, ich optimiere mich und meine Gesundheit, wenn ich mir zehn Minuten am Tag Zeit für Meditation nehme.“

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Warum Achtsamkeit im Trend ist

Auch auf die Frage, warum mentale Gesundheit gerade jetzt einen solchen Aufschwung erlebt, hat Manuel eine Antwort: Er sieht darin den Gegentrend zum Megatrend Digitalisierung. Zwar nehmen uns digitale Helfer viel Arbeit ab und vereinfachen Prozesse im Job und im Alltag. Andererseits beschleunigen sie vieles und durchdringen fast jeden Bereich unseres Lebens – und hinterlassen dadurch ein Gefühl des ständigen gehetzt seins. „Jede Minute, in der wir früher Leerlauf hatten, ist heute durchoptimiert“, sagt Manuel, der sich auch noch an Zeiten erinnert, in denen es kein Smartphone gab und man den eigenen Gedanken noch freien Lauf lassen konnte.

„In einer Zeit, in der uns die ungehemmte Digitalisierung maßlos überfordert, suchen wir als Menschen etwas, das uns zentriert“, meint Manuel „Es gibt kein Regulativ, deshalb müssen wir es aus uns selbst bilden.“ Ein möglicher Weg dafür ist für ihn Meditation. Die Vorteile liegen für ihn auf der Hand. „Über die reine Prävention hinaus hat das Thema Meditation einen großen Impact auf die generelle Lebenszufriedenheit“, sagt Manuel. Kurz gesagt: Wer meditiert, ist zufriedener und hadert weniger.

Es besteht kein Zweifel daran, dass viele Menschen sich hin und wieder von der Digitalisierung überfordert fühlen. „Digitale Überforderung lässt sich aber nur schwer staatlich regeln“, erklärt Manuel und rät jedem, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Zum Beispiel mit 7Mind. „Man muss sich aktive Pausen suchen, auch wenn es paradoxerweise auf dem Gerät passiert, das für den Stress verantwortlich ist.“

Gelingt es dir also, dich mehr mit die selbst zu beschäftigen und der Achtsamkeit einen Platz in deinem Terminkalender freizuschaufeln, tust du nicht nur etwas für deine Gesundheit. „Mediation ist mentales Gewichtheben, es ist eine hochaktive Konzentration“, sagt Manuel. Du trainierst also ganz nebenbei deine Konzentrationsfähigkeit und kannst mit vielen Herausforderungen im Job und im Alltag viel besser umgehen.


Zufriedener im Job

Dass Arbeitnehmer tatsächlich Vorteile haben, wenn sie ihre Achtsamkeit trainieren, hat 7Mind auch im Rahmen einer Studie unter Beweis gestellt. An der Studie nahmen 146 Arbeitnehmer teil, die zwei Wochen lang die 7Mind-App genutzt haben. Sie wurden verglichen mit 160 Berufstätigen, die im selben Zeitraum keine Achtsamkeitsmaßnahmen durchführten.

Alle Teilnehmer beantworteten Fragen unter anderem zu ihrer Arbeitszufriedenheit, ihrem Engagement, der eigenen Kreativität und emotionaler Erschöpfung. Nach 14 Tagen zeigten sich bei den 7Mind-Nutzern positive Effekte. Insbesondere das Erschöpfungslevel der Teilnehmer konnte positiv beeinflusst werden und auch bei Arbeitsengagement und -zufriedenheit oder bei der Kreativität zeigten sich positive Veränderungen. Im Gegensatz zu den Probanden, die keine Maßnahmen zur Achtsamkeit wahrnahmen: Bei ihnen ließen sich keine Veränderungen messen.

Die Erhebung zeigt, dass Achtsamkeit und Meditation auch dann wirksam sind, wenn sie appbasiert erfolgen. Somit sind Programme wie 7Mind ein wunderbarer Einstieg in die mentale Fitness und wirken sich zudem positiv auf die Arbeitszufriedenheit aus.


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Dein Alltagstipp vom 7Mind-Gründer

Du willst es jetzt endlich auch ausprobieren und deine erste Meditations-Session starten? Dann hat Manuel einen gleich noch einen guten Tipp für dich, wie du am besten loslegen kannst.
„Für viele ist morgens direkt nach dem Duschen ein guter Zeitpunkt zum Meditiere. Das hat den Vorteil, eine bestehende Gewohnheit mit einer neuen zu verknüpfen. Ich empfehle, es einfach mal als 30-Tage-Challenge auszuprobieren. So startest du mental aufgeräumt in den Tag.“

App: 7Mind

Mit den geführten Meditation in der 7Mind-App findest du sofort Ruhe und lernst Achtsamkeit.

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Sabrina Quente
HIER SCHREIBT Sabrina Quente

Sabrina ist freie Autorin für Versicherungs- und Digitalisierungsthemen. Sie war Redakteurin bei Fachzeitschriften und lernte als Content Editor bei ottonova die vielen Facetten der Versicherungswelt kennen.

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