Symptome Coronavirus: Infektions-Anzeichen & erste Hilfe

Wie erkenne ich Corona? Wir erklären dir, wie die Symptome einer Coronavirus-Infektion aussehen und wie sie sich von denen einer Grippe oder Erkältung unterscheiden. Außerdem erfährst du, was du tun kannst, wenn du eine Ansteckung vermutest.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung zu Corona Symptomen

Die ersten Anzeichen von COVID-19 treten in der Regel vier bis sechs Tage nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus auf. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Inkubationszeit je nach Virusvariante variieren kann und in einigen Fällen sogar kürzer sein kann. Ein Beispiel hierfür ist die Omikron-Variante, bei der die Inkubationszeit auf etwa drei Tage verkürzt ist. Das bedeutet, dass sich Symptome wie Husten, Fieber oder Müdigkeit bereits innerhalb dieses verhältnismäßig kurzen Zeitraums manifestieren können.

Typische Grippe- bzw. Erkältungsbeschwerden wie Frösteln und Gliederschmerzen sowie Atemprobleme können ebenfalls auftreten. Darüber hinaus entdecken Forscher in aller Welt immer wieder neue Coronavirus-Symptome wie Herzrhythmusstörungen oder den Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn.

Symptome Coronavirus Zu den typischen Corona-Symptomen gehören Husten, Fieber und Müdigkeit

Coronavirus: Hohe Ansteckungsgefahr


Es ist etwa 150 Nanometer klein, doch seine Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unsere Gesellschaft sind gewaltig: Das Coronavirus, auch SARS-CoV-2 genannt, wird hauptsächlich durch Tröpfchen-Infektion übertragen und kann die schwere Atemwegserkrankung COVID-19 auslösen. Weltweit häufen sich gerade die Infektionen, weshalb die Weltgesundheitsorganisation WHO COVID-19 inzwischen als Pandemie einstuft. Auch in Deutschland nehmen die Fallzahlen stetig zu (Stand April 2020), das Robert Koch-Institut (RKI) informiert täglich über den aktuellen Stand.

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Du musst kein Hypochonder sein, um zu befürchten, früher oder später mit dem Virus in Kontakt zu kommen, denn die Ansteckungsgefahr ist hoch. „Es werden sich wahrscheinlich 60 bis 70 % infizieren“, vermutet Christian Drosten, der Chef-Virologe der Berliner Charité. „Aber wir wissen nicht, in welcher Zeit. Das kann durchaus zwei Jahre dauern oder sogar noch länger.“ Erst wenn etwa 50 bis 60 Millionen Bundesbürger die Infektion mit dem Virus überstanden haben, ist die sogenannte Durchseuchung in Deutschland erreicht. Das bedeutet, dass sich das Coronavirus nicht mehr weiter verbreiten kann, weil bereits viele Menschen immun gegen den Erreger sind.

Es wurden erste Erfolge mit einem Ebola-Medikamnet Remdesivir erziehlt, doch eine Impfung gegen Corona gibt es bisher nicht (Stand April 2020). Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung ist also recht hoch. Natürlich nimmt die COVID-19-Erkankung nicht immer einen schweren Verlauf.
Nicht jeder, der sich mit SARS-CoV-2 infiziert hat, entwickelt kritische Symptome wie eine potenziell tödliche Lungenentzündung: Laut WHO zeigen gut 80 % der Patienten nur leichte Krankheitsanzeichen.

Dennoch solltest du die Symptome des Coronavirus kennen, um rechtzeitig reagieren zu können und andere vor einer Ansteckung zu schützen. Denn momentan ist das oberste Ziel, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig krank werden und auf die Intensivstation müssen. Unter dem Motto „Flatten the Curve“ soll das Gesundheitssystem vor dem Kollaps bewahrt werden.


Was sind Viren eigentlich genau?

Warum ist die Behandlung so schwierig?


Checkliste Symptome: Diese Beschwerden verursacht das Coronavirus


Wie erkenne ich Corona? Wie unterscheiden sich die Beschwerden von einer Grippe oder einer Erkältung? Wir haben für dich alle wichtigen Informationen zu den Coronavirus-Symptomen zusammengestellt

  • trockener Husten
  • Fieber
  • Müdigkeit
  • Gliederschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Geschmacks- und Geruchsverlust
  • Schüttelfrost
  • Durchfall
  • Schnupfen

Typisch für eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus ist also trockener Husten und Fieber. Das hat die Krankheit COVID-19 mit der „echten“ Grippe, der Influenza, gemeinsam. Allerdings gesellen sich bei der Grippe meist weitere Symptome wie Müdigkeit, Kopfweh und Gliederschmerzen hinzu, die in Zusammenhang mit Corona nur manchmal auftreten. Kurzatmigkeit ist dagegen kein Anzeichen für eine Grippe, sondern spricht eher für eine Coronavirus-Infektion. Eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, unterscheidet sich deutlich von Corona: Fieber und Husten sind selten, stattdessen machen einem Schnupfen, Halsschmerzen und Gliederschmerzen zu schaffen. Niesen spricht ebenfalls eher für eine Erkältung als für eine Coronavirus-Infektion.

Ständig neue Erkenntnisse über die Coronavirus-Symptome


Derzeit wird weltweit mit Hochdruck über das neuartige Coronavirus geforscht. Experten entdecken immer wieder neue Symptome, die in Zusammenhang mit einer Infektion auftreten können – zum Beispiel Herzrhythmusstörungen. Mitunter zeigen sogar Patienten ohne vorherige Herzerkrankung Symptome, die an einen Herzinfarkt erinnern. Denn offenbar kann das Virus auch Herzschäden verursachen.


Ist es etwa ein Herzinfarkt?

Diese Anzeichen solltest du kennen


„Fast zwei Drittel aller befragten Infizierten beschrieben einen mehrtägigen Geruchs- und Geschmacksverlust.“

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Der Virologe Hendrik Streeck erläuterte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein weiteres Corona-Symptom, das er und seine Kollegen von der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn beobachten konnten: „Fast alle Infizierten, die wir befragt haben, und das gilt für gut zwei Drittel, beschrieben einen mehrtägigen Geruchs- und Geschmacksverlust. Das geht so weit, dass eine Mutter den Geruch einer vollen Windel ihres Kindes nicht wahrnehmen konnte. Andere konnten ihr Shampoo nicht mehr riechen, und Essen fing an, fade zu schmecken.“

Aber auch andere neurologische Symptome wie Kopfschmerzen durch Neuroinflamation wurden bei fast einem Drittel der Betroffenen festgestellt. Sie sind also eines der häufigsten Beschwerden. Denn durch Covid-q9 freigesetzte Zytokine und Chemokine können unter anderem nozizeptive sensorische Neuronen reizen.

In einer Studie, die mit Infizierten in Wuhan durchgeführt wurde, erlitten 5 % Schlaganfälle. 15 % der schwer Erkrankten Patienten litten an Enzephalo­pathie. EIne Studie im Wissenschaftsmagazin "The Lancet" beschreibt die direkte virale Infektion von Endothelzellen in den Ge­fäßen verschiedener Organe, wie der Lunge, den Nieren und im Darm durch SARS-CoV-2. Es wurde weiterhin von einer erhöhten Anfallsfrequenz bei Epelepsie-Patienten berichtet.

​Gut zu wissen:

Knapp 14 % der Betroffenen entwickeln schwere Symptome wie Atemnot oder ein Druckgefühl in der Brust, bei 6 % verläuft die Krankheit so kritisch, dass sie auf die Intensivstation müssen. Es kann es zu lebensgefährlichen Komplikationen wie einer schweren Lungenentzündung, Atemstillstand, einem septischen Schock oder einem Multiorganversagen kommen.

Erste Hilfe bei Corona: Das kannst du tun


Dich quält ein trockener Husten, das Fieber steigt und du vermutest, dass eine Coronavirus-Infektion dahintersteckt? Nur keine Panik! Überlege zunächst, ob du mit jemandem Kontakt hattest, der nachweislich an COVID-19 erkrankt ist.
Bedenke dabei: Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, beträgt 2 bis 14 Tage, in seltenen Fällen bis zu 24 Tage.

Hast du dich während oder kurz vor dem ersten Auftreten der Symptome in der Nähe der erkrankten Person befunden? Könntest du dabei mit deren Körperflüssigkeiten in Berührung gekommen sein – etwa durch Niesen, Husten oder Küssen? Dann solltest du das zuständige Gesundheitsamt informieren. Die Mitarbeiter werden dir sagen, ob und wann du auf das Virus getestet werden kannst und ob du in häusliche Quarantäne musst.

Doch auch unabhängig von einer behördlichen Anordnung solltest du mit Symptomen wie Fieber und trockenem Husten nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Wohnst du mit jemandem zusammen, versuche, Abstand zu gewinnen: Schlafe zum Beispiel auf dem Sofa und iss zu einer anderen Zeit als dein Partner oder Mitbewohner. Regelmäßiges, gründliches Händewaschen und das Niesen bzw. Husten in die Armbeuge sind Pflicht. Taschentücher dürfen nur einmal benutzt werden und müssen sofort entsorgt werden.

Symptome Corona Grafik

Wie sieht die Behandlung bei Corona aus?


Vermutest du eine Infektion, wende dich telefonisch an einen Arzt: Er wird dir sagen, was du gegen die Coronavirus-Symptome tun kannst, bis ein offizieller Test die Diagnose bestätigt. Bisher gibt es keine Möglichkeit, die Ursache von COVID-19, also das neuartige Coronavirus, zu bekämpfen. Die Behandlung zielt also allein darauf ab, die Symptome zu lindern. Möglicherweise verschreibt dir dein Arzt ein fiebersenkendes Mittel und/oder Antibiotika, um eine bakterielle Zusatzinfektion zu vermeiden.

Ansonsten gilt: Bleib zu Hause, vermeide soziale Kontakte und kuriere dich mit viel Ruhe aus. Werden die Coronavirus-Symptome schlimmer, melde dich rechtzeitig bei deinem Arzt. Er wird entscheiden, ob du ins Krankenhaus musst.



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Leben in Zeiten von Corona: Was jetzt wichtig ist


Die Corona-Krise trifft uns alle hart. Die Einschnitte in unser soziales Leben sind schmerzhaft, doch leider nötig, um die Pandemie effektiv zu bekämpfen. ottonova ist natürlich auch in dieser schweren Zeit für dich da. Auf unserem Blog informieren wir dich laufend über Neuigkeiten rund um das Coronavirus und die Erkrankung COVID-19: Du erfährst zum Beispiel, welche Auswirkungen die Krise auf den Arbeitsmarkt hat und wie du als Selbstständiger an die Soforthilfe vom Staat kommst. Darüber hinaus haben wir Tipps für dich, wie du deinen Arbeitsplatz im Home Office optimal gestalten kannst. Komm gut durch die Krise und bleib gesund!

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Natalie Decker
HIER SCHREIBT Natalie Decker

Natalie arbeitet seit 15 Jahren als Redakteurin. Neben Lifestyle-Themen wie Kochen und Reisen gehören Medizin & Gesundheit zu ihren Schwerpunkten. Sie schreibt unter anderem für das Online-Portal gesund-vital.de und den Ratgeber-Verlag Gräfe und Unzer.

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