Schulterluxationen
Schulterluxationen passieren häufiger als man denkt. Die Schulter ist im Gegensatz zu anderen Gelenken sehr anfällig für Sportverletzungen. Das liegt an der Anatomie der Schulter. Durch das große Bewegungsausmaß herrscht hier eine größere Instabilität. Das Ausrenken der Schulter ist eine sehr schmerzhafte Angelegenheit und kann bei einem Sturz sehr schnell passieren. Deine Schulter und dein Oberarm ergeben zusammen eine Art Kugelgelenk. Bei einer Schulterluxation springt der Oberarmknochen aus dem Schultergelenk, die Bewegung ist stark eingeschränkt. Meistens springt der Kopf des Oberarmknochens Richtung Brustkorb, es ist aber auch schon vorgekommen, dass er nach hinten oder zur Seite rausspringt.
Wie werden sie behandelt?
Versuche nicht, die Schulter selbst wieder einzurenken. Eine Schulterluxation ist in der Regel ein Fall für die Notaufnahme oder einen Facharzt. Selbst wenn der Knochen wieder eingerenkt ist, im Inneren können trotzdem Bänder und Sehnen gerissen oder Luxationsfrakturen aufgetreten sein. Im Falle einer Fraktur oder einer verbliebenen Instabilität muss operiert werden. Dabei werden nicht nur die Schulter eingerenkt, sondern auch Brüche versorgt und durch Korrektur der Weichteile die Stabilität wieder hergestellt. Schulterlastige Sportarten wie Schwimmen oder Volleyball solltest du für die nächsten Wochen vermeiden.
So bereitest du dich optimal auf deine Sport-Session vor
Spare nicht bei Sportklamotten und Ausrüstung
Es ist nur allzu verständlich, dass wir bei Vorsätzen, von denen wir wissen, dass wir schnell wieder die Lust an ihnen verlieren werden, nicht viel Geld ausgeben möchten. Aber hier geht es um deine Gesundheit: Und dabei solltest du nicht sparen. Konkret heißt das: Gib ruhig etwas mehr Geld für Sportutensilien aus. Informiere dich über die einzelnen Sportmarken und beschäftige dich im Voraus damit, wo dich deine Sportausrüstung besonders unterstützen soll.
Gerade die richtigen Sportschuhe können vielen Verletzungen vorbeugen. Unzählige Verbraucher-Tests bestätigen es immer wieder; mit günstigen Tretern wird das Laufen zur Qual. Aufgrund des niedrigen Preises wird am Material gespart, mit der Folge, dass die Schuhe schlecht gepolstert und gefedert sind. Lass dich lieber in einem professionellen Sportgeschäft beraten – dort kannst du zum Beispiel eine Laufanalyse machen und die Sportschuhe auf dein Fußprofil anpassen. Durch die Stabilität im Schuh lassen sich lästige Sportverletzungen wie Prellungen, Überdehnungen und Risse in den Fussgelenken um einiges mindern.
Dehne und wärme dich auf
Dein ehemaliger Sportlehrer hat dich nicht ohne Grund im Sportunterricht über den Sportplatz gescheucht. Durch die Bewegung kommt dein Körper in Fahrt – deine Körpertemperatur erhöht sich, die Durchblutung wird angeregt. Das Aufwärmen hat auch einen psychischen Effekt: Dein Körper wird auf das, was gleich kommt, vorbereitet. Vergiss das Dehnen nicht, ein gedehnter Muskel bringt mehr Leistung. Optimales Aufwärmen dauert etwa 20 bis 45 Minuten und sollte auf die jeweilige Sportart ausgerichtet sein.
Gut gedehnte Muskeln und Bänder reduzieren das Risiko dass du dir bei einer unkontrollierten Bewegung etwas reisst. Wenn du dich regelmäßig dehnst, tust du Dir auch langfristig etwas Gutes. Außenbänder beispielsweise an Knien sind so strapazierfähiger. Unterschätze also nie das Aufwärmen vor dem Sport. 20 Sekunden Oberschenkel dehnen vor der nächsten 10-Kilometer Runde reichen übrigens nicht. Baue die Routine vor jeder Sportsession ein, du wirst bald Unterschiede - auch in deiner Flexibilität - bemerken. Auch nach dem Sport ist dehnen eine gute Idee um den Muskelkater zu reduzieren. Hier kann auch eine Blackroll helfen. Regelmäßig angewendet kann diese den Muskelkater sogar gänzlich reduzieren.
Senke dein Verletzungsrisiko
Du siehst: Sport ist sicher kein Mord, kann aber in ziemlich üblen Schmerzen enden. Bei vielen Verletzungen hilft dir die PECH-Regel weiter: Pause – Eis – Compression – Hochlagern. Pausiere die Sportart, kühle die Stelle, lege einen Druckverband an und lagere das verletzte Körperteil hoch. Mit Ausnahme einer Fußprellung kommst du um einen Arztbesuch nicht herum. Auch wenn es dir schwerfällt: Gönne deinem Körper ausreichend Ruhe. Deine Gesundheit geht vor!
„Ganz wichtig ist gerade bei Sportanfängern oder Wiedereinsteigern, den sportlichen Anspruch seinem Fitnesslevel anzupassen, um Verletzungen zu vermeiden. Falscher Ehrgeiz ist hier fehl am Platz", sagt Dr. Wurster.
Ja, eine Sportverletzung ist schmerzhaft. Richtig durchgeführt macht Sport aber mehr als nur Spaß. Du triffst tolle Menschen, stärkst dein Immunsystem und wirst deswegen seltener krank.
Wenn du unsere Tipps befolgst, dich ausreichend aufwärmst und in gute Sportkleidung investierst, kannst du dein Verletzungsrisiko deutlich minimieren. Dir fehlt die Motivation? Wir haben die passenden Motivations-Tipps, wie du dich zu mehr Bewegung motivieren kannst.