Trend Hula Hoop: Wie effektiv ist das Training wirklich?
Vom Schulhof ins Fitnessstudio: Hula-Hoop-Work-outs sind nicht nur eine schonende Möglichkeit, die Körpermitte zu trainieren, sondern zugleich auch noch günstig, wenig aufwendig – und genauso spaßig wie sie aussehen! Hier erfährst du alles, was du als Hula-Hoop-Anfänger wissen musst.
Sieht einfach aus, kann aber schnell zu Frustrationen führen, wenn der Reifen nach dem fünften Versuch schon wieder auf dem Boden landet: Hula Hoop ist wieder im Trend und versetzt den ein oder anderen zurück in die Kindheit. Gemeinsam mit den Freundinnen auf dem Schulhof ging das mit dem „Hullern“ irgendwie besser? Wenn du den Fitnesstrend auch in deine vier Wände bringen möchtest, aber dir noch nicht sicher bist, ob das Hula-Hoop-Training wirklich zu deinen Zielen passt, dann bist du bei unserem Anfängerguide für Hula-Hoop-Fitness genau richtig!
Hula Hoop zum Abnehmen: Klappt das wirklich?
Zuerst einmal im Klartext: Wie effektiv ist der Hula-Hoop-Sport eigentlich? Kannst du damit wirklich Erfolge erzielen? Die Antwort darauf ist ein klares Jein. Hula Hoop kann anstrengend sein und verbessert auf jeden Fall deine Fitness. Du trainierst damit vor allem deine Rumpfmuskulatur inklusive Bauch, Rücken und Taille. So kannst du durch regelmäßiges Training eine schlankere Körpermitte bekommen. Dadurch, dass du dich bewegst, verbrennst du natürlich auch Kalorien – im Schnitt etwa 165 pro halbe Stunde Hula-Hoop-Training.
Nicht nur beim Abnehmen und beim Muskelaufbau unterstützt dich Hula Hoop. Das Training hat zum Beispiel auch diese Effekte und Vorteile:
Du verbesserst deine Koordination und deinen Gleichgewichtssinn.
Das Hullern verringert laut einer Studie das LDL-Cholesterin, welches Arterienverkalkung begünstigen kann.
Hula Hoop kann den Beckenboden trainieren.
Deine Durchblutung wird beim Hullern angeregt.
Der Hula-Hoop-Sport ist gelenkschonend, du kannst also auch bedenkenlos mit dem Reifen trainieren, wenn du zum Beispiel Knieprobleme hast.
Hula-Hoop-Fitness hat also definitiv positive Auswirkungen auf deinen Körper. So effektiv wie zum Beispiel gezieltes Krafttraining ist das Hullern jedoch nicht. Um schnell Muskeln aufzubauen, eignet es sich deshalb eher nicht. Stattdessen bietet es eine gute Ergänzung zu deinem regulären Ausdauer- und Krafttraining. Nicht zuletzt überzeugt es durch seinen Spaßfaktor: Denn das effektivste Training bringt dir nichts, wenn du nach drei Tagen schon keine Lust mehr darauf hast.
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Beim Hula Hoop trainierst du vor allem deine Bauchregion. Doch bedeutet das auch, dass du dadurch gezielt dein Bauchfett reduzieren kannst? Die meisten Experten sind sich einig, dass es nicht möglich ist, Körperfett punktuell zu reduzieren – das gilt auch für Hula Hoop. Du verbrennst beim Training zwar Kalorien und kannst dadurch (in Verbindung mit der richtigen Ernährung) auch Fett verlieren. Wo sich dieses reduziert, ist allerdings vor allem genetisch bedingt. Damit eignet sich Hula Hoop zum Abnehmen, dafür, dass das Fett am Bauch schmilzt, gibt es jedoch keine Garantie.
Die gute Nachricht: Durch das Hula-Hoop-Training wird dein Bauch straffer und er kann so flacher wirken, auch wenn du dort vielleicht nur wenig Fett verlierst.
So findest du deinen perfekten Hula-Hoop-Reifen
Du bist neugierig, was hinter dem Trend steckt und möchtest es nun endlich einmal selbst versuchen? Dann ist der erste Schritt, einen passenden Hula-Hoop-Reifen zu finden. Im Internet und in Sportgeschäften findest du eine fast schon überwältigende Auswahl – gar nicht so einfach, dich zu entscheiden. Grundsätzlich solltest du bei der Wahl drei Kriterien beachten:
1. Die richtige Größe:
Der Reifen sollte dir etwa bis zum Bauchnabel reichen, wenn du ihn vor dir aufstellst. Bei vielen Reifen lässt sich der Durchmesser verringern, indem du ein Teil herausnimmst.
Achtung: Kleinere Reifen sind nicht etwa leichter, sondern schwieriger oben zu halten!
2. Das richtige Gewicht:
Auch hier erst einmal etwas kontra-intuitiv: Schwerere Hula-Hoop-Reifen sind besser für Anfänger geeignet, da diese leichter oben bleiben. Hula Hoop mit Gewicht führt zudem dazu, dass du mehr Kalorien verbrennst. Als Fortgeschrittener kannst du dich deshalb an Reifen über zwei Kilogramm wagen. Für Hula-Hoop-Fitness-Anfänger sind zu schwere Reifen eher weniger geeignet, da Hula Hoop mit Gewicht die Bewegungen unsauber machen kann. Für Ungeübte kann ein zu viel Gewicht das Training auch recht schmerzhaft machen.
Ist der Reifen besonders leicht, intensiviert auch dies das Training, da du mehr Kraft aufwenden musst, um ihn oben zu halten. Wähle als Anfänger am besten einen Mittelweg: Ein Reifen zwischen 0,6 und 1,2 Kilogramm ist fast immer eine gute Wahl. Wenn du deine Technik perfektioniert hast und dich verstärkt darauf konzentrieren möchtest, Hula Hoop zum Abnehmen zu nutzen, kannst du dir je nach Präferenz einen schwereren oder leichteren Reifen zulegen.
3. Das richtige Material:
Schmerzhafte Holzreifen muss heutzutage niemand mehr um seine Hüften kreisen lassen – außer vielleicht aus nostalgischen Gründen. Die meisten Hula-Hoop-Reifen werden aus Schaumstoff hergestellt. Wenn du möchtest, kannst du eine gewellte Variante wählen, die beim Hullern einen Massageeffekt mit sich bringt.
Beliebte Reifen für Anfänger sind zum Beispiel:
Der Decathlon Fitnessreifen „Nyamba" (1,4 Kilogramm, 90 cm Durchmesser)
Der Hula-Hoop-Reifen von ulocool (1 Kilogramm, 75 oder 95 cm Durchmesser)
Der Reifen mit verstellbarem Gewicht von DUTISON (1,2 bis 3,2 Kilogramm, 90 cm Durchmesser)
Der Hula-Fitness-Reifen von SHINEZONE (0,8 bis 3,2 Kilogramm, 90 cm Durchmesser)
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Hula Hoop trainiert nicht nur den Bauch, sondern auch den Rücken
Hula Hoop lernen: Wie schaffe ich es, dass der Reifen oben bleibt?
Du glaubst, dass Hula Hoop perfekt zu deinen Trainingszielen passt? Dann Reifen kaufen und los geht's! Gerade am Anfang kann es allerdings schwierig sein, den Reifen eine längere Zeit am Stück oben zu halten. Viele Hula-Hoop-Fitness-Anfänger verlieren deshalb schnell die Motivation. Mit ein bisschen Geduld und der richtigen Technik kommst du aber ganz schnell in Schwung – denn mit etwas Übung kann jeder Hula Hoop lernen! Probiere es doch einmal mit diesen Tipps:
Stelle deine Beine hüftbreit auseinander. Ebenfalls kann es helfen, ein Bein leicht versetzt vor das andere zu stellen.
Halte den Reifen beim Anstoßen an deinen Rücken. Stoße ihn dann parallel zum Boden schwungvoll an.
Finde die beste Drehrichtung für dich heraus: Intuitiv drehen Rechtshänder meist nach links und Linkshänder nach rechts.
Halte deine Arme auf Brusthöhe, sodass sie dem Reifen nicht in die Quere kommen. Die Schultern sollten dabei entspannt bleiben.
Du musst keine Kreisbewegungen mit der Hüfte machen, um den Reifen oben zu halten. Spanne deinen Bauch durchgehend an und bewege dein Becken entweder nach rechts und links oder nach vorn und hinten.
Für Fortgeschrittene: Hula Hoop auf dem nächsten Level
Du möchtest dein Hula-Hoop-Workout abwechslungsreicher machen und dich selbst herausfordern? Probiere es doch mal mit diesen Challenges, um das Hullern etwas anspruchsvoller zu gestalten:
Wechsle die Richtung, in die du den Reifen drehst.
Laufe, während du hullerst, ein paar Schritte nach vorn und dann ein paar Schritte rückwärts.
Gehe ein wenig in die Knie, während du den Reifen drehst.
Drehe dich während dem Hullern um die eigene Achse.
Steigere dein Tempo und hullere 30 Sekunden lang so schnell du kannst.
Nehme Gewichte in die Hand und ergänze dein Hula-Hoop-Work-out mit Armbewegungen: Strecke die Arme seitlich ab und hebe sie dann über den Kopf. Wiederhole die Übung.
Kicke abwechselnd jeweils ein Bein zur Seite.
HIIT funktioniert auch mit Hula-Hoop: Einfach intensives mit entspanntem Hullern kombinieren.
Dich mit deinem Hula-Hoop-Reifen eine halbe Stunde vor dem Fernseher zu stellen, ist vielleicht für den Anfang eine gute Methode, um ein Gefühl für die richtigen Bewegungen zu bekommen. Das kann aber schnell langweilig werden – und wenn du wirklich ins Schwitzen kommen möchtest, solltest du dein Training ein wenig variieren. Mit speziellen Hula-Hoop-Fitnessübungen kannst du dein Sportprogramm intensiver gestalten. Probiere es doch einmal zu Beginn mit dieser Routine – die Übungen sowie deren Länge kannst du ganz einfach auf deinen Trainingsstand anpassen.
Zum Aufwärmen:
Steige in deinen Reifen und greife ihn mit den Armen. Hebe ihn nun mit gestreckten Armen über deinen Kopf. Gehe dann in die Hocke, sodass du den Reifen auf den Boden legen kannst. Wiederhole das Ganze zehnmal.
Halte den Reifen nun mit beiden Armen über deinen Kopf, stehe hüftbreit und bewege deinen Oberkörper in Kreisbewegungen, während der Reifen an gestreckten Armen über deinem Kopf bleibt. Wechsle nach zehnmal Kreisen die Richtung.
Hula Hoop:
Hullere nun fünf Minuten am Stück in die eine und anschließend fünf Minuten in die andere Richtung.
Für Beine und Po:
Lege den Reifen auf den Boden und stelle dich hinein. Gehe nun wie zu einer Kniebeuge mit geradem Rücken in die Hocke. Bleibe in dieser Position und mache mit dem linken Fuß einen Schritt aus dem Reifen. Ziehe den rechten Fuß nach. Bewege dich auf dieselbe Weise wieder in den Reifen und wiederhole die Übung auf der anderen Seite. Wechsle zehnmal von der einen Seite des Reifens zur anderen.
Stelle dich in die Mitte des Reifens. Setze nun den rechten Fuß zu einem Ausfallschritt vor den Reifen und gehe in die Hocke. Ziehe den Fuß wieder in den Reifen und wiederhole die Übung, indem du nun den Fuß hinter den Reifen stellst. Wiederhole das Ganze fünfmal pro Fuß.
Hula Hoop:
Hullere fünf Minuten lang abwechselnd 15 Sekunden in normalem Tempo und 30 Sekunden so schnell du kannst.
Hullere anschließen fünf Minuten lang in normalem Tempo.
Ganzkörperübungen:
Stelle dich in deinen Reifen und mache 15 Hampelmänner.
Gehe in die Plank-Pose, indem du deine Hände im Reifen platzierst und die Beine mit geradem Rücken nach hinten streckst. Halte die Position für dreißig Sekunden.
Hula Hoop:
Hullere zum Ausklang noch einmal fünf Minuten in lockeren Tempo.
Das Fitnessstudio ist irgendwie nicht dein Ding? Dann verlege dein Workout doch einfach in dein Wohnzimmer! Hier findest du Inspiration:
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