Gesättigte Fettsäuren: Käse, Milch und Butter
Sie verstärken den Geschmack von Speisen und steigern dadurch den Appetit. Enthalten sind sie vor allem in tierischen Lebensmitteln, also in: Wurst, Fleisch, Butter, Sahne, Milch und Käse. Aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Kokosfett, Kakaobutter, Palmöl enthalten viele gesättigte Fette. Sie lassen das LDL-Cholesterin im Blut ansteigen und so die Entstehung von Gefäßverkalkungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes fördern. Da das Nervensystem gesättigtes Fett als Botenstoff benötigt, sind Vollmilch, Käse und Butter in Maßen wieder sehr gesund.
Du siehst also: Fette sind nicht grundsätzlich schlecht oder besonders gesundheitsfördernd. Neben der Fett-Sorte, kommt es auch immer auf die Menge an! Allerdings gibt es auch Fette, die schlechter sind als andere. So zum Beispiel die Transfette.
Transfette: Chips, Süßigkeiten und Fast Food
Transfette gelten als besonders gefährlich und ungesund. Sie entstehen vor allem beim Braten und Frittieren und treiben im Körper das LDL-Cholesterin hoch. Dieser Cholesterin-Anteil soll unter anderem hauptverantwortlich für Krankheiten, wie Herzinfarkt und Schlaganfall sein. Während in den USA der Anteil an Transfetten auf Produkten angegeben werden muss und es auch in anderen Ländern Beschränkungen bezüglich Transfetten gibt, so ist das in Deutschland noch nicht der Fall.
Wie macht man es richtig – oder besser?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 60 bis 80 Gramm Fett pro Tag. Der Anteil an gesättigten Fettsäuren sollte bei Frauen bei 16 Gramm, bei Männern bei 19 Gramm liegen. So viel einmal zu den grundsätzlichen Zahlen.
Dazu kommt: Rapsöl ist das Öl der Wahl, sowohl beim Braten als auch kalt zu Salaten. Statt tierische Fette lieber pflanzliche Fette verwenden und statt Butter besser Margarine. Allgemein gilt: möglichst wenig gesättigte Fettsäuren aufnehmen und diese mit ungesättigten tauschen. Klingt doch gar nicht so schwierig, oder?
Tipps und Tricks
Ein weiterer Tipp ist übrigens Distelöl, es senkt den gefährlichen LDL-Cholesterinspiegel am stärksten. Und wer denkt, Kokosöl sei die Wunderwaffe überhaupt und ausschließlich gesund, der irrt. Dass Kokosöl besonders gesund ist, wurde nämlich noch nicht bewiesen. Die gesundheitsfördernde Wirkung bezieht sich in der Regel auf den hohen Anteil an Laurinsäure, die einen antibakteriellen Effekt haben und den HDL-Cholesterin-Spiegel erhöhen soll.
Natürlich hast du nicht jeden Tag die Zeit groß aufzukochen oder neue Rezepte zu probieren. Manchmal muss es schnell gehen oder auch einfach nur in die Tasche passen, wenn du dich mal wieder auf einem Business-Trip befindest. Für die kleine Zufuhr an guten Fetten zwischendurch sind Nüsse deswegen der beste Tipp: Sie bestehen zu 40-70 % aus Fett, wovon der überwiegende Anteil einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren ausmacht. Außerdem ist ihr Proteinanteil von 10-20 % ganz schön beachtlich. Mit bis zu 37 % liegt dieser bei Samen sogar noch höher. In den kleinen Kraftpaketen stecken zudem eine Reihe weiterer Vitalstoffe. Allen voran Mineralstoffe, wie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Zink.