Basische Lebensmittel: 3 Rezepte für mehr Wohlbefinden
Basenfasten liegt im Trend und soll den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht bringen. Wir zeigen dir, welche basischen Lebensmittel es gibt und was für leckere Gerichte du daraus zaubern kannst. Mit praktischer Tabelle und Wochenplan für die basische Ernährung.
Inhalt des Ratgebers
Auf einen Blick
Basische Lebensmittel wie Obst und Gemüse liefern dem Körper wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Natrium. Dagegen regen saure Lebensmittel wie Fleisch, Milch und Eier den Körper zur Säurebildung an. Alternativmediziner sind überzeugt davon, dass unsere moderne Ernährungsweise den Körper „übersäuern“ lässt, was zu Leistungsschwäche und diversen Krankheiten führen kann. Mit einer basischen Ernährung kannst du deinen Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Beliebte basische Gerichte sind zum Beispiel Rohkostsalate, Gemüsesuppen, vegane Currys und Gemüsepfannen.
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Den ganzen Tag über bist du schlapp und müde, nachts wälzt du dich im Bett unruhig hin und her. Du hast das Gefühl, keine Power mehr zu haben und leidest womöglich unter Hautunreinheiten. Immer wieder suchen dich lästige Infekte oder Allergien heim. Kurz: Du fühlst dich unwohl, kannst aber keine Ursache für deine Beschwerden finden. Heilpraktiker und Alternativmediziner raten in diesem Fall häufig dazu, deine Ernährungsgewohnheiten genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn wahrscheinlich ist dein Säure-Basen-Haushalt durcheinander geraten, sodass dein Körper „übersäuert“. Mit der richtigen Ernährung, die viele basische Lebensmittel beinhalten sollte, kannst du deinen Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht bringen. Nach Ansicht der Alternativmedizin lassen sich dadurch viele Leiden lindern und du gewinnst an Energie und Wohlbefinden.
Hinter dem Konzept der basischen Ernährung steckt folgende Grundannahme: Wenn unser Körper die Nahrung während der Verdauung in ihre Bestandteile zerlegt, bleiben Säuren und basische Produkte übrig. Enthält ein Nahrungsmittel mehr basische Anteile oder regt es den Körper zur Basenbildung an, wird es „basenbildend“, „basenspendend“ oder einfach „basisch“ genannt. Dies ist bei vielen Obst- und Gemüsesorten, Kräutern, Pilzen und Sprossen der Fall. Das Gegenteil sind Lebensmittel mit stark säurebildender Wirkung, wie zum Beispiel Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Getreide, Milchprodukte und Süßigkeiten.
Schon gewusst?
Ob ein Lebensmittel sauer schmeckt, hat übrigens keinen Einfluss auf die Einordnung in die Gruppe der sauren bzw. basischen Lebensmittel. Das beste Beispiel ist die Zitrone: Sie enthält zwar jede Menge Fruchtsäure, doch diese wird im Körper schnell abgebaut. Zurück bleiben wertvolle basisch wirkende Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, weshalb die Zitrone zu den basischen Lebensmitteln zählt.
Wenn der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät
Idealerweise sollte das Verhältnis von basischen zu sauren Lebensmitteln auf unserem Speiseplan 80 zu 20 betragen. Doch unsere moderne Ernährungsweise führt dazu, dass wir wesentlich mehr saure Lebensmittel zu uns nehmen als uns gut täte. Das soll sich negativ auf den pH-Wert im Körper auswirken und zu einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Problemen wie Neurodermitis, Osteoporose, Arthrose, Gicht, Herzkrankheiten, Schlafstörungen und sogar Krebs führen. Naturheilkundler gehen davon aus, dass bei mindestens 50% der Menschen der Säure-Basen-Haushalt so unausgewogen ist, dass ihr Körper „übersäuert“. Wissenschaftlich ist dies allerdings umstritten. Weder die Übersäuerungstheorie noch der zugrundeliegende Wirkmechanismus konnten bisher eindeutig belegt werden.
Nichtsdestotrotz erfreut sich die basische Ernährung großer Beliebtheit. Insbesondere wer bisher viel Fleisch und Wurst gegessen hat, kann durch eine Ernährungsumstellung auf pflanzenbasierte Kost seinem Körper tatsächlich etwas Gutes tun.
Die Grundregel lautet: Etwa 80% der verzehrten Lebensmittel sollten basischen Charakter haben. Setze auf frisches Obst und Gemüse und bereite deine Mahlzeiten am besten selbst zu – zum Beispiel gesunde Rohkostsalate und Gemüsesuppen. Vermeiden solltest du Weißmehl, Zucker,Kaffee, Alkohol und Nikotin, da diese die Säureproduktion im Körper ankurbeln.
Extra-Tipp:
Damit überschüssige Säuren besser ausgeschieden werden können, solltest du täglich zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Kräutertee trinken. Moderate Bewegung und regelmäßige Entspannungsphasen tragen ebenfalls zur Entsäuerung deines Körpers bei.
Du möchtest mehr basische Lebensmittel in deinen Ernährungsplan integrieren? Diese Tabelle liefert dir eine Übersicht. Hinweis: Bei den sauren Lebensmitteln wird zwischen guten und schlechten Säurebildnern unterschieden. Gute Säurebildner sind zwar nährstoffreich, sollten im Rahmen einer basischen Diät aber dennoch nur in Maßen verzehrt und mit basischen Lebensmitteln kombiniert werden. Um schlechte Säurebildner solltest du am besten einen großen Bogen machen.
Basische Rezepte: Gesunde Ideen für Frühstück, Mittagessen und Abendessen
Ein Blick in die Tabelle zeigt dir, welche Zutaten du für basische Rezepte verwenden kannst. Doch welche Gerichte lassen sich daraus zaubern? Eine ganze Menge! Hier kommen Anregungen für ein basisches Frühstück und zwei basische Hauptgerichte.
Salat waschen und trocken schütteln. Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden.
Die Salatkerne ohne Öl kurz in einer Pfanne rösten und beiseite stellen. Etwas Olivenöl in die heiße Pfanne geben und die Schalotten-Würfel darin glasig dünsten. Die Champignons zugeben und anbraten.
Aus Olivenöl, Zitronensaft und etwas Salz und Pfeffer ein Dressing anrühren. Alle Salatzutaten in eine Schüssel geben und das Dressing darüber gießen.
Natalie arbeitet seit 15 Jahren als Redakteurin. Neben Lifestyle-Themen wie Kochen und Reisen gehören Medizin & Gesundheit zu ihren Schwerpunkten. Sie schreibt unter anderem für das Online-Portal gesund-vital.de und den Ratgeber-Verlag Gräfe und Unzer.